Rasender Schweizer Weinachtsmann? Mit 218 Stundenkilometer auf der A1

26. Dezember 2005

Von wegen "Schweizer Gemütlichkeit". Auch Schweizer können zu Rasern mutieren – und das zu Weihnachten. Die NZZ meldet heute: 

Eine Patrouille der Kantonspolizei Zürich hat am frühen Morgen auf der Autobahn A1 in Attikon einen Autofahrer gemessen, welcher mit bis zu 218 km/h unterwegs war.

Eine Verkehrspolizeipatrouille war heute Morgen um 5.21 auf der Autobahn A1 in Richtung St. Gallen unterwegs. Dabei wurden sie von einem sehr schnell fahrenden Auto überholt. Die anschliessende Nachfahrmessung ergab ein Spitzentempo von 218 km/h.
Der 21-jährige Schweizer gab an, dass er wohl bemerkt habe, dass sich die Tachonadel über der 200 km/h-Marke bewegt habe. Darüber habe er sich aber keine weiteren Gedanken gemacht.

Das bedeutet für ihn eine saftigen Busse (Geldstrafe) und längere Nutzung der Busse (ÖV=öffentliche Verkehrsmittel). Wahrscheinlich hat er ein Halbtax-Abo zu Weihnachten geschenkt bekommen. 😉

Quelle NZZ.ch


Weihnachten in Regensburg – 1. Weihnachtsfeiertag in der Karma-Lounge

26. Dezember 2005

Heute war erst mal Ausschlafen angesagt. Weder Mike noch ich kamen vor Mittag aus den Betten. Mike sowieso nicht, er schlief nämlich im Wohnzimmer auf dem Sofa. Aber wir waren nicht die einzigen, die so fertig vom Weihnachtsfeiern waren. „Felix the Cat“ kam auch nicht aus dem Körbchen. Mike hatte den Korb eigentlich für seine Zeitungen besorgt. Aber Felix anektierte ohne vorher zu Fragen die Örtlichkeit und nahm das neue Bettchen in Beschlag. Aus die Maus!

Katze Felix auf der Fensterbank

Die Katze hat gewählt und ist umgezogen. Felix the Cat: „Wie was Katze! Ich bin ein fauler Kater! Genau wie Ihr! Und nun lasst mich schlafen.. oder höre ich hier das Scheppern von Dosen?“

Da das Fernsehprogramm wenig erquicklich, der Körper jedoch stark erholungsbedürftig war, kamen wir einfach erst sehr spät aus der „horizontalen“ in die „Vertikale“. Aber der Gesundheit wegen, versuchten wir wenigstens noch etwas frische Luft zu erhaschen. Darum entschlossen wir uns des späten Abends bzw. des frühen Morgens (um 0:30 Uhr) noch in die „Karma-Lounge“ zu gehen. Also wir gingen zu Mike`s Auto, welches vor dem Haus stand, fuhren zur Landshuterstrasse/Finanzamt, wo mein Auto noch vom Vorabend stand und gingen dann die paar Meter zum Eingang der „Karma-Lounge“. Im Internet hatte ich zuvor auf der Website gelesen, dass heute die „GlamouroursDiscoNight“ mit „The best of 70ies and 80ies“ laufen würde. Ich war neugierig, ob am 1. Weihnachtsfeiertag (bekanntlich ein Sonntag) überhaupt irgendjemand „unterwegs“ sein wird. An der Menge der Jacken in der Garderobe des „Karma“ konnte man abzählen, dass doch der ein oder andere Weihnachten in einer Disco verbringt. Wir ja auch 😉 Die Musik hatte erst mal gar nix mit 70er oder 80er zu tun. Der DJ schien eher eine Vorliebe für R&B und HipHop hatte. Hmm.. davon stand nix in der Beschreibung.

 Regensburg Karma-Lounge Peter und Mike  

Egal, wir setzten unsere müden Gebeine auf einen der Barhocker an der Bar und beobachten und kommentierten das Partyvolk. Ich kenne mich ja mit R&B bzw. HipHop nicht so aus, da ist eher Mike der „Spezialist“ – Nein eher ein Fan. Aber wenn Mike dann nach der dritten Nummer die Achseln zuckt und keine Ahnung hat, wie der Song heisst…. Je später der Abend, um so mehr füllte sich der Partytempel. Aber so richtig „voll“ wurde es Gottlob nicht. Was mich aber immer wieder fasziniert: Leute, die mit Cocktail und Ziggi auf der Tanzfläche rumstehen. Oder Mädels, die ihren gesamten Hausstand in eine Umhängetasche zwängen können, aber dann das Feuerzeug nicht finden. 😉 Aber sowas hat man(n) ja immer zur Hand. Aber wir kamen dann doch auch mal zum Tanzen – Motto „Uns kennt ja eh keiner“. 😉 Falsch! Prompt traf ich eine Lady, die ich aus den guten alten Zeiten des „Sudhauses“ kannte. Sie war mit ehemaligen Schulkollegen unterwegs. Der „harte Kern“ war nach dem alljährlich stattfindenden Klassentreffen im „Heuport“ noch ins „Karma“ gegangen.

Karma-Lounge Regensburg am 1. Weihnachtsfeiertag

Nach zwei Stunden Anwesenheit versuchte der DJ es dann doch mal mit 80ies, allerdings nur für drei oder vier Songs. Mike meinte, dass es sicher am Alter des DJs liegen würde. Gemein oder? Er war sicher schon 24, zumindest seine Eltern müssen die ein oder andere Venyl zu Hause haben, muss er sich einfach mal ausleihen. Aber vielleicht scratscht er zuviel und bekommt die elterlichen Scheiben deshalb nicht mit, weil seine Eltern keine verkratzten Schallplatten mögen? Es wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben. Um 3 Uhr morgens verliessen wir das „Karma“ und fuhren nach Hause. Felix the Cat lag immer noch im Körbchen. Fauler Kater!


26.12.2005 – Ein Gedicht zum Fest: Der Weihnachtsmann kommt hinter Gitter

26. Dezember 2005

Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Ich beauftrage einen Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt.

Schon seit vielen hundert Jahren,
bist du nun durch das Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht.
Auch TÜV und ASU gab es nicht.

Dein Schlitten eignet sich nur schwer,
zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du ’nen Pilotenschein?

Durch den Kamin ins Haus zu kommen,
ist rein rechtlich strenggenommen
Hausfriedensbruch – Einbruch sogar.
Das gibt Gefängnis, das ist klar.

Und stiehlst du nicht bei den Besuchern,
von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muß man ahnden.
Die Polizei läßt nach dir fahnden.

Es ist auch allgemein bekannt,
du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man so hört, steht wohl dein Haus
am Nordpol, also sieht es aus,
als kämmst du nicht aus der EU.
Das kommt zur Klageschrift dazu!

Hier kommt das Strafgesetzbuch zum Tragen.
Ein jeder Richter wird sich fragen,
ob deine Arbeit rechtens ist,
weil du ohne Erlaubnis bist.

Der Engel, der dich stets begleitet,
ist minderjährig und bereitet
uns daher wirklich Kopfzerbrechen.
Das Jugendamt will mit dir sprechen!

Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
daß Kindern du mit Schläge drohst.
darüber sind wir schwer erbost.

Nötigung heißt das Vergehen
und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren.
Aus ist’s bald mit dem Schlittenfahren.

Das Handwerk ist dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief dich bewegt,
meine Freunde und mich reich zu beschenken.
Dann werden wir alles nochmal überdenken.