Darwin-Awards: Preis wird postum jedes Jahr an den spektakulärsten Abgang aus dem Diesseits ins Jenseits verliehen


Damals, als ich bei Fortunecity.de meine ersten Website-Gehversuche startete, stiess ich auf eine Website, welche so ganz nach meinem Geschmack war. Dort wurden die spektakulärsten Todesfälle, welche sich im irdischen Genpool ereignen, gesammelt und alljährlich prämiert. Zumindest postum verleiht man den „Darwin-Award“.

Zu meinen Lieblingsgeschichten gehört „Jet-Assisted Take-Off“ – Winner 1995. Ein ehemaliger Sergeant hatte eine Feststoffrakete (Startrakete) auf seinem Shevy Impala festgeschnallt. Er wollte mal so richtig Gas-geben. Er zündete die Feststoffrakete und raste über eine ebene Wüstenstrecke. Das Gefährt samt Raketenantrieb erreichte mehr als 230 mph mit dem Problem, dass jede Strecke ein mal zu Ende ist. In diesem Fall kam eine Felswand auf den dreisten Fahrer zu. Also trat er auf die Bremse. Nachdem sich die Reifen und die Bremsbeläge aufgelöst hatten, flog er wirklich über die Steppe. Und krachte in die Felswand. In einer Höhe von etwa 40 Metern und hinterliess einen rauchenden Krater.

Auch die „urban legend“ über „The Dog and the Jeep“ (1999) lese ich doch immer wieder gerne. Ein Chaot aus Michigan hatte sich zu Weihnachten einen nagelneuen Jeep Grand Cherokee gekauft. Er nahm seinen Jagdhund mit und feierte sein neues Fahrzeug in seiner Stammkneipe. Dabei kamen seine Freunde und er auf die gnadenlose Idee das neue Auto doch mal ausgiebig zu testen. Also fuhren er und 5 seiner bedröhnten Kumpels mit Sixpacks und Pumpguns bewaffnet zu einem nahen zugefrorenen See. Das Problem ist aber, dass auf einem vollkommen zugefrorenen See keine Enten landen. Aber man hatte ja Dynamit dabei (logisch!). Da braucht man nicht lange rumhacken. Die Ehre des ersten Dynamitwurfes gehört natürlich dem neuen Besitzer des stolzen und noch nicht abbezahlten Jeeps. Er nimmt sich eine Stange und sein Zippo, geht ein paar Meter von der Gruppe weg, zündet die Lunte an und rennt so schnell er kann zurück zur Freundestruppe. Dabei kam ihm sein Jagdhund, ein trainierter Labrador entgegen. Der Hund dachte nämlich „Das Herrchen will mit mir spielen!“ und rannte dem Dynamitstäbchen nach, schnappte das rauchende Spielstäbchen und wetzte zurück zum Herrchen. Die Dumpfbacken samt Herrchen hatten das Szenario beobachtet und starrten mit aufgerissenen Augen und Mündern auf den gut trainierten und schnell auf sie zukommenden Labrador. Das betrunkene Herrchen peilte als erster die Lage, riss seine Pumpgun hoch, zielte und feuerte Richtung Jagdhund. Dieser stutzte kurz, blieb stehen und wunderte sich, warum sein Herrchen auf ihn schoss. Das Herrchen schoss nochmal. Dann reichte es dem lieben Hündchen. Blitzschnell überlegt „wo verstecke ich mich?“, Jeep ist in der Nähe, „Toll!“ und spurtete unter den Jeep. In diesem Moment hatte die Lunte das Dynamit erreicht. Der Hund und der Jeep explodierten in einer leuchtenden Wolke und versanken im See. Unnötig noch zu erwähnen, dass das Versenken von Jeeps während einer illegalen Sprengung auf einem zugefrorenen See von keiner Versicherung gedeckt ist.

Viel Spass beim Lesen der vielen Geschichten auf der Website des „Darwin Awards

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