Zigarettenpreise sollen sinken – BAG hält dagegen – Aufkleber zum Download

17. Januar 2006

Philip Morris senkt als erster die Zigarettenpreise. Um ganze 50 Rappen pro Päckli. BAG und Finanzdirektion im „Knatsch“. Das sind die Schlagzeilen der Medien von heute.

Das „Päckli Ziggis“ kostet in der Schweiz derzeit um die 6 Franken. Seit der letzten Steuererhöhung im Jahre 2004 ist die Anzahl der Raucher deutlich gesunken – im letzten Jahr wurden geschätzte 10 Prozent weniger Marken-Glimmstengel verkauft. Aber auch die Nochraucher kaufen immer mehr ihren „Stoff“ bei Discountern wie Denner, Coop, oder (neu) Aldi. Bei letzteren sind die Billigzigaretten rund ein Viertel günstiger als Markenprodukte. Nun setzt Philip Morris ein Zeichen: Bis zu 50 Rappen möchte der Zigarettenhersteller das Päckchen mit 20 Zigaretten verbilligen und sieht den Grund eben bei den Harddiscountern. Ausserdem fördere die Hochpreispolitik den illegalen Schmuggel im grossen Stil. Den Raucher freut es – das BAG (Bundesamt für Gesundheit) ärgert es. Denn durch diese Ankündigung wird nach Meinung des BAG die Prävention untergraben. Das Amt plädiert wenig überraschend hingegen für eine weitere Preiserhöhung. Man darf also gespannt sein.

Wem übrigens die trauerflorumrandeten Warnhinweise zu wenig eindringlich sind, der kann sich hier ein PDF-File herunter laden. Denn als ich eines Tages in einer Tankstelle die wirklich hässlichen Überzieher für die Zigarettenschachteln sah, welche doch tatsächlich zum Kauf angeboten wurden, da hab ich mich hingesetzt und so alles aufgeschrieben, was mir so witziges in den Sinn kam.

Diesen ersten „Wurf“ an Zigarettenetiketten stelle ich allen Rauchern und Nichtrauchern hiermit zum Download zur Verfügung. Einfach ausdrucken, ausschneiden und auf die Zigarettenschachtel aufkleben. Es sind so viele Sprüche geworden, dass man für jeden Tag des Monats eine Schachtel bekleben kann (oder 2 oder 3, aber dann wird’s wirklich ungesund). Die Etiketten passen für die „Small-Packs“ und für die „Big-Packs“; und zwar wie die Faust aufs Auge auf die schwarz umrandete Fläche.

 


Schluss mit den Grauen Mäusen!

17. Januar 2006

Pat Says Now ist der erste Hersteller individueller Computermäuse aus der Schweiz. Der Firmenhauptsitz ist Zürich. Die Firma entwirft, produziert und vertreibt PC-Mäuse in allen Formen und Farben. Dabei verbindt man Schweizer Qualität mit innovativen Konzepten und kreativer Umsetzung. So bringt Pat Says Now mit kultigen Mäusen mehr Farbe ins graue Leben im Büro und zu Hause. Die Firma möchte die Wertigkeit und Vielfalt in der Welt der Computer-Accessoires erhöhen. Auch besteht so die Möglichkeit als auffälligen Werbeträger zu nutzen. Einen Shop gibt es übrigens auch.

Ich bin nur vollkommen hin- und hergerissen. Soll ich das "Swiss-Müsli" oder die "Bayerische Hof-Ratz" nehmen? Oder doch eine ganz andere?? Die von Rouge ist schon eine "Sexy Mouse"! Die "Chilly" sieht auch scharf aus. Die Kreuzung "Coi-Maus" ist was für Aquarianer und Sammler. "The Brain" eher was für Denkakkrobaten. Auch für Klabautermänner gibt es was: Design "Pirat". Und die "Cow"-Mouse eher für den Agrarökonomen. Auch für frisch Verliebte gibt es den passenden Mauszeigerbeweger.

(Gefunden bei Rouge)

PS: Die Computermaus wurde übrigens 1981 in der Schweiz erfunden. Von der Firma "Logitech" (Jean Daniel Nicoud/ Daniel Borel). Also eine typische Schweizer Errungenschaft. "Wer hat`s erfunden?"


Mein nächstes Urlaubsreiseziel: Molwanien – Land des schadhaften Lächelns

17. Januar 2006

Da ich mir für meinen nächten Urlaub ein besonders aussergewöhnliches Ziel ausgesucht habe, bekam ich von meinem Bruder Mike zu Weihnachten einen Reiseführer geschenkt: „Molwanîen – Land des schadhaften Lächelns„.

Molwanien ist sicherlich das kleinste Land in Europa – und das ärmste; denn es kann sich nicht mal einen Eintrag auf der Europakarte leisten. In diesem kleinen Land beschriften noch Bäuerinnen im örtlichen Supermarkt die Eier per Hand mit dem Verfallsdatum. Die grösste Popsensation, Olja, verbindet heisse Latin-Sounds mit der Rhetorik des kalten Krieges.

In geographischer Hinsicht ist Molwanien ein Land der Gegensätze: Von den felsigen, grösstenteils unfruchtbaren Bergen im Norden bis hin zu den steinigen, grösstenteils unfruchtbaren Ebenen im Süden. Das Schwein gilt allgemein als Molwaniens Symbol der Fruchtbarkeit. Da sie vielen als heilig gelten, dürfen diese Tiere nur von Montag bis Samstag geschlachtet werden. Molwaniens Schweine finden im gesamten Land gründliche Verwendung und liefern Fleisch, Milch und – in entlegenen Gebieten – Gesellschaft. Die Rinder der Molwanischen Alpenregion wurden schon 1954 genetisch modifiziert, so dass sie nur zwei Beine haben (die vorderen). Das verringert zwar den Fleischertrag, erleichtert aber das Hüten erheblich.

Hochzeiten sind in Molwanien Ereignisse von grosser gesellschaftlicher Bedeutung. Der Tradtion gemäss beginnen die Feierlichkeiten damit, dass Braut und Bräutigam 24 Stunden fasten. Anschliessend darf die Braut das Haus nicht verlassen, während ihr zukünftiger Gatte ausgeht, um sich endlos zu betrinken. Dann badet man die Braut in duftenden Ölen, entfernt ihre gesamte Körperbehaarung mit Hilfe von heissem Wachs und Pinzetten (was mehrere Tage dauern kann). Die Hochzeit selbst ist eine lange und muntere Feier, gefolgt von einem Festmahl bzw. Gelage. Danach werden die glücklichen frisch Vermählten in getrennte Zimmer gebracht, um ihre Verbindung zu vollziehen.

Molwanische Weine werden weltweit exportiert – aus gutem Grund: Kein Molwanier würde sie freiwillig trinken. Einses der beliebtesten Getränke ist turpz, ein mit Eichenharz aromatisierter Weisswein. An diesem fruchtigen Trank muss man sich zuerst gewöhnen, danach mag man allerdings kaum noch darauf verzichten, was zum Teil daran liegt, dass turpz Nikotin enthält. Auch kullinarisch hat Molwanien einiges zu bieten. Eine der begehrtesten Delikatessen ist ovza, der hiesige Kaviar aus den Eiern des Süsswasserkarpfens. Der säuerliche Rogen hat einen leichten bitteren Nachgeschmack und wird normalerweise gesalzen, gekocht, eingeweicht und dann mehrere Jahre in Öl aufbewahrt, ehe man ihn als dekorative Garnierung sparsam serviert. Molwaniens Gastwirte setzen auch oft Volksmusiker ein, um die Gäste nach dem Mahl zum Verlassen des Lokals zu ermutigen.

Theoretisch gibt es auf Molwaniens einziger Autobahn keine Geschwindigkeitsbeschränkungen; die zahlreichen Schlaglöcher und unbefestigten Streckenteile machen aber alles über 70 km/h unwahrscheinlich. Der zulässige Blutalkohol beträgt 1,2 Promille (1,5 Promille am Wochenende); man braucht sich aber keine Sorgen um den Führerschein zu machen, da die in Russland hergestellten Atemtestgeräte bei Gericht nicht zugelassen sind.

Molwanien nimmt, wie jedes Europäische Land, jedes Jahr am European Song Contest teil. Allerdings kam der letztjährige Song „The Conclave“ nicht über die Vorentscheidung hinaus. Die Single verkaufte sich allerdings auf dem Schwarzmarkt wie „warme Semmeln“ und wird heute noch unter der Biertheke gehandelt.

Wer mehr über dieses noch vom Tourismus unentdeckte und somit unbefleckte Land Molwanîen erfahren möchte, folge bitte diesem Link.