Rexel übernimmt die Elektro-Material AG

3. Februar 2006

Der französische Kabelproduzent Nexans hat die nicht zu seinem Kerngeschäft gehörende Elektro-Material AG per 1. Februar 2006 an den weltweit führenden Elektro-Großhandelskonzern Rexel verkauft.

Mit der Unterzeichnung eines Vertrages zwischen Rexel und Nexans vom 20. Januar 2006, wodurch Rexel das gesamte Stammkapital von Elektro-Material AG erwirbt, konnte die Transaktion am Mitwoch, den 01.02.2006 abgeschlossen werden. Elektro-Material AG ist der führende Schweizer Großhandels-Elektrovertrieb und hat im Jahr 2005 einen Umsatz in Höhe von 292 Mio. CHF (rund 189 Mio. €) mit seinen sieben Niederlassungen und 396 Mitarbeiter erwirtschaftet. Das Produktangebot von Elektro-Material AG ist mit dem von Rexel vergleichbar: Elektro-installationsmaterial, Kabel und Leitungen, Beleuchtungsprodukte, Kommunikationsgeräte und sonstigen Elektrokomponenten. Das Kundenportfolio setzt sich aus Elektro-installationsunternehmen (74 % des Umsatzes), Industriegesellschaften (11 %), Energie-Versorgungsunternehmen und andere professionellen Kunden (15 % des Umsatzes) zusammen. Der elektronische Handel macht 34 % des Umsatzes von Elektro-Material AG aus. Zusammen mit den aktuellen Aktivitäten von Rexel, die das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft Transelectro ausführt, wird das Vertriebsgeschäft in der Schweiz einen jährlichen Umsatz von 364 Mio. CHF (rund 235 Mio. €) generieren.


Feinstaub mit Elektroautos bekämpfen – mit Hybrid- und Elektroautos

3. Februar 2006

Smog, Feinstaub, Industrieschnee, Tempo 80 – diese Themen gingen heute durch alle Medien. Keine Zeitung liess diese Themen auf der Titelseite aus; denn die Politiker hatten diverse Vorschläge, um das populäre Thema mit Lösungsvorschlägen zu behandeln. Die Autobranche reagiert auf diesen Trend und stellt alternative Aggregate zur Fortbewegung in Aussicht.

Die „Kleine Zeitung Kärnten“ berichtet über eine rundum glückliche Familie und ihr neues Gefährt – einen Peugeot 106 electric. Die Familie könnte damit sogar bei einer verordneten Sperrung für Motorfahrzeuge verursacht durch Feinstaub munter weiter fahren; denn ein Elektromotor mit 22 KW treibt den Kleinwagen bis an die 90 Stundenkilometergrenze. Nach durchschnittlich 120 Kilometern muss der Akku allerdings wieder an die Steckdose. Familie Hromada bewegt das Fahrzeug 19200 Kilometer im Jahr und kommt damit auf Kosten von 480 Euro, was einem „Verbrauch“ von 2,50 Euro auf 100 Kilometer gleich kommt. Die Haftpflichtversicherung beläuft sich jährlich auf günstige 120 Euro. Nur der Reifenabrieb sorgt bei diesem Fahrzeug für Feinstaub. Leider konnte ich auf keiner Website von Peugot in irgendeiner Preisliste den Peugeot 106 electric finden.

Nicht ganz soweit geht Peugot in der Mittelklasse. Erstens ist die Technik nicht ganz feinstauberzeugungsfrei und zweitens liegt die Serienreife in der Zukunft. Zusammen mit Citroën entwickelt Peugoet laut einem Bericht in der Autobild einen Diesel-Hybrid-Motor. Dieser steckt in je einem Citroën C4 und einem Peugeot 206. Bis 50 km/h schiebt der Elektromotor das Fahrzeug an. Erst darüber übernimmt der Diesel die Arbeit. Dabei soll der Verbrauch auf 100 Kilometer durchschnittlich bei 3,4 Liter Sprit liegen. Nur man scheint es nicht eilig zu haben; denn die Serienproduktion soll erst 2010 anlaufen. Im Gegensatz zum bekannten Toyota Prius, der allerdings mit einem Benzin-Hybrid-Motor befeuert wird, aber auf dem Markt bereits seit einiger Zeit erhältlich ist.

Möchte man heute und sofort zur Feinstaubreduzierung beitragen, so steige man entweder auf öffentliche Verkehrsmittel um oder entscheide sich für den Drahtesel. Ersteres erhöht die Kommunikationsfähigkeit und letzteres sogar noch die Fitness.