Cowboystiefel sind OUT – Stallions von Pedro Muñoz sind in Zürich IN

7. Februar 2006

Ich stehe auf Cowboystiefel, das hatte ich ja schon mal erwähnt. Und es wurde munter darüber diskutiert, wie nun Männer ticken, die diese Boots tragen. Ja klar, Cowboyboots sind OUT, wenn ich nicht in der Bilanz vom 31.01.2006 (Ausgabe 02/06) einen netten Artikel über einen ganz gewissen Pionier der Lederstiefel überhaupt gelesen hätte. Pedro Muñoz

Und speziell die Zeilen „Doch für diesen Winter ist die Mode-Devise klar: Cowboy-Boots sind das Hipste, was man an den Füssen tragen kann.“ Ja was, da gehe ich ja mit der Mode! Und weiter: „Stilmix ist vielmehr die Devise – fast alles ist möglich. Pedro Muñoz’ Boots mit dem Namen «Stallion» (auf Deutsch: Hengst) sind die exklusivste Variante und seit zwei Jahren auch bei uns erhältlich.“ Bei uns? Ja wie denn, wo denn, was denn? „Die edlen Treter gibt es in der Boutique Trois Pommes an der Storchengasse 16 in Zürich. Hier werden die Stallions neben St. Moritz exklusiv in der Schweiz verkauft.“ Ja was, in Züri? Ja da legst die nieder.

Weiter im Text: „Wenn er (Pedro Muñoz) davon schwärmt, wie grossartig man sich in diesen Boots fühlt, so ist das kein reines Lippenbekenntnis. Er selbst trägt fast nichts anderes – auch nicht zum Smoking. Einzig für den Sport hat er sich zu Turnschuhen bekehren lassen. «Boots geben dir Leichtigkeit, sie sind äusserst komfortabel, und man unterstreicht damit seinen eigenen Stil», schwärmt er. Zudem meint er, Boots würden nicht von Fashion Victims getragen, sondern von Menschen, die wissen, wer sie sind.“

„HörtHört“ und ein bayerisch verstärktes „fei Jawoll!“ 🙂

Den gesamten Artikel gibt es hier 🙂

Es gibt übrigens ein Männerversteher-Buch für Frauen mit dem Titel „Wie Männer ticken“ von Hauke Brost. Hauke schreibt in seinem Bestseller nicht nur über „Cowboystiefeltragende Männer“, sondern auch über Themen wie „Der Mann und die Liebe, seine Firma, die Freizeit, das Geld, sein Statussymbol, die Familie, der Alltag, und vieles mehr. Hauke beantwortet zum Beispiel die Fragen „Warum hören Männer nie zu?“ und „Wie trenne ich mich friedlich von ihm?“ Und das mal ernsthaft und mal weniger.

Ausserdem bereitet er gerade zusammen mit seiner Co-Autorin Marie-Therese Kroetz-Relin das nächste Buch vor, welches im Herbst 2006 erscheinen soll: „Wie Frauen ticken„. Man(n) darf gespannt sein…


Switzerlands sexiest Blogger-Contest 2006 – Jetzt voranmelden!

7. Februar 2006

Mit einer Vorankündigung teilt Slug.ch mit, dass ab 21. Februar 2006 fei der absolut ultimativste Blogger-Contest startet: "Switzerlands sexiest Blogger 2006"

Alles ist anders: Die besten Chancen hat der Blogger/die Bloggerin mit der besten Austrahlung, da man ein Bild benötigt. Ja, einen Blog braucht es natürlich auch. Und es wird rein virtuell, also online abgestimmt.

Heute schon kann man sich Voranmelden: Mit Nickname, URL des Blogs und E-Mail-Adresse. Dann erhält man pünktlich einen Reminder und verpasst auf keinen Fall den Start. Man darf gespannt sein.

Ich übe auf jeden Fall ab morgen das Posen…

…. aber jetzt chille ich erst mal ein wenig; denn wer schön sein will, braucht viel Schlaf...


Feinstaub und kein Ende – Doch!

7. Februar 2006

Die Feinstaubsituation hat sich plötzlich und unerwartet entspannt. Man beachte das Nord-Süd-Gefälle. Hat das Tempo80Gebot doch geholfen?

Nein, denn von Nord-Osten her kommt eine Schlechtwetterzone mit Regen und IndustrieSchnee. Somit wäscht es die Staubpartikel langsam aber sicher aus der Luft. Welch eine Überraschung! Den Politikern Gott sei Dank! Endlich wieder tief und erleichtert durchatmen! *ziggianzünd*
Wer nun glaubt, dass die unsinnige nichtsbringende Tempo80-Aktion der 12 Kantone auch ein Ende hat, der irrt! Nur im Kanton Luzern darf 120km/h gefahren werden – die anderen Kantonsräte wellnessen in den Bergen: Skiferien!

 

(Verification-Pic for anaximander) Ich sah heute nach Einbruch der Dunkelheit von meinem Baumhaus aus geheimnisvolle Kreaturen in seltsamen Gewändern ziel- und planlos, sowie verwirrt mit sich raufenden Haaren leise vor sich hinfluchend durch das Nimmerland irren. Verlorene Reporter Jungs auf der Suche nach der nächsten Katastophe Schatzkiste? Oder waren es doch nur Politiker Piraten….


Happy Slapping im Kinderzimmer – Clips zum Download

7. Februar 2006

Ja, ich weiss, der Titel ist etwas reisserisch. Aber nachdem der Sonntagsblick im Artikel über Happy Slapping vom 05.02.06 schon die (gestellten) Szenen von Morphi klaut (Urheberrechtsverletzung, meiner Meinung), dann erlaube ich mir das Mal mit dem "reisserisch". 😉  Ihr werdet gleich merken warum.

Heute morgen war ich schon recht früh wach. Zu früh für meine Verhältnisse: 5 Uhr! Und es kommt noch dicker: Ich stand auf und machte Kaffee, da ich befürchtete, dass ich sonst in die 2. Tiefschlafphase verfalle und den dämlichen Radiowecker überhöre. Mit einer Tasse Kaffee bewaffnet, setzte ich mich ins Wohnzimmer, startete den Laptop. Dann scrollte ich durch blog.ch.

Scheinbar konnte Captain durch aufgewühlte Kindheitserinnerungen nicht schlafen; denn um kurz vor 3 Uhr morgens hatte er einen Beitrag über "Lego vs. Playmobil" ins Net gestellt. Dem kann ich nachfühlen. Beide Firmen, besser gesagt die Produkte der Firmen, sind mir seit frühester Jugend bekannt. Dad hatte dereinst zu Weihnachten eimerweise Lego – gebraucht – gekauft, welche dann in der Badewanne gewaschen wurde. Unter dem Christbaum sah es dann aus wie in einem Erlebnispark. Vielleicht finde ich noch einen Papierabzug von dem Fest. Playmobil bekamen wir oft von Oma geschenkt – zu Ostern, Geburtstag, zum Besuch. Einzelne Figuren müssten noch irgendwo in Umzugskisten im Keller bei den Setzkastenbefüllungen gut verpackt stecken. Sagte ich, dass ich schon fast 4 Jahre hier wohne? Egal, weiter im Text.

Captain hatte einen (sehr kurzen) Beitrag veröffentlicht. Neugierig klickte ich auf einen der Links und landete bei Tomiland. Dieser schwelgte in Jugenderinnerungen – im speziellen in seiner wieder aufgeflammten Liebe zu Playmobil. Er kaufte sich sogar daraufhin ein Piratenschiff und bastelt daran rum. UND: Er drehte einen kurzen Stopmotion-Film zum Thema "Wilder Westen" mit dem Titel "North&South". Dieser animierte Kurzfilm animierte mich wiederum zum Titel dieses Beitrages: "Happy Slapping im Kinderzimmer" – womit sich der Kreis schliesst.

Also sofort aufs Handy laden! Wer mehr von den gestellten "animierten Stories" sehen möchte, der schaut bei Sven van der Hart vorbei (Achtung FSK16). Ein Video-Clip erinnert mich an meine Kindheit: An die Sprengung des Playmobil-Indianer-Camps kurz nach Neujahr auf der Terasse im Schnee mit übrig gebliebenen Sylvester-Krachern. Heute würde man meinem Bruder und mir einen Kinderpsychologen zur Seite stellen, der uns in vielen Sitzungen über verborgene Gewaltbereitschaft ausfragen würde. 😉

So, der dämliche Wecker ist jetzt auch wach – einen schönen Dienstag wünsche ich.


QUER enträtselt endlich den Ursprung des bayrischen Wortes „fei“

7. Februar 2006

Mann lernt laufen, kleckern und Spielzeug aus dem Laufstall werfen. Den Schnuller auszuspucken und irgendwann von Mutter die Sprache – daher auch "Muttersprache". So lernte ich – mein Brüderchen Mike später – die Eigenheiten der Bayerischen Sprache kennen. Na gut, "kennen" wäre etwas übertrieben. Wir plapperten nach, was Mam und Hintermair-Oma so mit uns sprachen. Und das war reinstes Oberpfälzerisch. Warum ich da Dad aussen vor lasse? Er war "a Preiss" – und ist in früher Jugend "zuagroast"! Bei ihm lernten wir von frühester Jugend was es hiess Hochdeutsch zu reden und zu schreiben. Was uns dann in der Schule weiter half. Meistens.

Aber zurück zu den Oberpfälzer Wurzeln. Da gibt es Wörter, da wussten wir lange nicht, dass es diese nur im Oberpfälzerischen gab. Zum Beispiel musste ich in Zürich feststellen, dass keiner etwas mit dem Wort "Bleschl" anfangen konnte. Ganz klar, wenn man einen bestimmten Klassenkameraden in der Schule nicht leiden konnte und dies mit der Körpersprache ausdrücken wollte, so "bleckte man ihm den Bleschl hin" – auf hochdeutsch: "Jemandem die Zunge rausstrecken". Heute würde man sagen: "Das Stones-Emblem zeigen". Aber es gibt seltene Worte, welche eigentlich gar keine Hochdeutsche Übersetzung haben. "Hatten"; denn wie ich heute auf der Website einer meiner Lieblingssendungen QUER las, ist das Rätsel um das Wort "fei" gelöst!

"Fei" find`st fei ned im Dud`n! – Also ist in keinem Wörterbuch! Noch nicht. Aber in Wikipedia sehr bald. Dafür sorge ich 😉 Aber nun zum Ursprung des Wortes "fei", welches eigentlich nur als "Füllwort" verwendet wird. Zum Beispiel in Drohungen: "Jetz wennst`d ned glei dei gosch`n halt`st – nacha fang`st fei oane!" Womit der Drohende sagen möchte "Zupf de fei glei, sonst fallt da Watschnbam um!". Sorry, er meint "Halt fei dei babbm, sonst wiggl i de um an birnbam". Man könnte das Wort "fei" auch weglassen, aber dann fehlt die Verstärkung der Bitte. Es klingt dann energischer. Oder wenn ich Brüderchen mal wieder so richtig geärgert hatte, dann rief er manchmal "Des sag ich fei der Mama!" Ohoh! Und meist "hab i fei ned vui späta a Tracht Prügl eigsteckt". Es gibt sogar seltene Sätze, in welchen das Wort gleich zwei Mal enthalten ist "Wennst fei ned brav bist, nacha griagst fei nix vom Christkindl!" Mei, mir warn fei immer brav! 😉

Aber nun ist es wissenschaftlich. Das Schmuckwort "fei" hat einen Ursprung. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben herausgefunden, dass es sich nur um eine dialektische Abkürzung des Wortes "fein" handeln kann. Das Wort war sogar im Dialektlabor und das unterstreicht fei die Glaubwürdigkeit! Als Beispiel nennt Sabine Krämer-Neubert "Kindlein schlaf fein ein". Irgendwie hört sich das auch edler an als "Schlaf etztad endli, oda i vergiss mi fei glei!". Was auf hochdeutsch übersetzt heisst: "Schlaf jetzt ein Du kleiner Knilch, sonst tu ich Whiskey in die Milch!"

Wer mehr über die Bayerische Sprache und deren Übersetzung wissen möchte, der folge dem unten stehenden Link. Dort gibt es ein Online-Wörterbuch und ein PDF-File zum Ansehen und Herunterladen. Dort findet man unter anderem fei auch "Bleschl"!