Ein WE in Regensburg – Kesselfleisch-Essen beim Karl-Wirt in Sarching
Samstag Morgens um halb Neun ist die Welt noch in Ordnung. Ich werde wach, als Mike in der Küche Kaffee ansetzt. Blick zum Fenster: Sonne und blauer Himmel! Klasse! Aufstehen! Auf zum Frühstück: Natürlich CO2-gerecht: Zigarette und Kaffee. Mike fährt zur Arbeit – Ich geh‘ zum Duschen. Die Haarpracht verlangte nach einer Kürzung. Also bestieg ich den Boxster und fuhr in das Donau-Einkaufszentrum (DEZ) – die Mutter aller Einkaufszentren. Anastasia stutzt meine Zotteln zurecht und ich besorge noch die Tickets für die Ü30er-Party am selben Abend gleich neben dem Frisörladen befindet sich der Ticketshop der Mittelbayerischen Zeitung.
Noch schnell Geld von der Bank mit vorgehaltener Scheckkarte bezogen und nach einer Stunde war ich wieder raus aus dem DEZ. Allerdings war es dann schon 11:30 Uhr. Da sollte ich eigentlich schon in Sarching beim Kesselfleisch-Essen sein, wie am Tag zuvor mit Rainer verabredet. Nach dem Volltanken des Boxtäär (Verbrauch ca. 13 Liter 95er-Oktan-Brennstoff) steuerte ich den Boliden noch kurz bei Mam vorbei, um ihr die Tickets für den Abend zu überreichen. Ja, Mam ist auch schon Ü30 🙂 und samt Freundin mit von der Partie.
Dann rief ich bei Rainer an, um ihm mitzuteilen, dass ich auf dem Weg bin. Via Landshuter-Strasse, Ostumfahrung und Barbing steuerte ich Richtung Sarching. Immer schön gemütlich mit offenem Verdeck und guter Musik (Evanescence – Fallen). Um 12:30 Uhr traf ich vor der Wirtschaft „Karl-Wirt“ in Sarching ein. Nach der Beschreibung von Rainer fand ich auch recht schnell die Scheune, aus welcher bayerische Volksmusik – und das live – nach Aussen drang. In der „Scheune“ – sassen auf Bierbänken unzählige Gäste und liessen es sich schmecken. „Die Band“ bestehend aus einem Alleinunterhalter unterhielt die anwesenden Gäste mit althergebrachten bayerischen Weisen – z.B.: „Einst ging ich am Ufer der Donau entlang….“ Ein Blick in den Saal genügte: „Prösslbräu“-Bier! Der Erzeuger des „Palmator“. Eines bis weit über die Grenzen von Adlersberg bekannten Starkbieres.
Speisekarte vom Karl-Wirt in Sarching (links), sowie ein Teil der Kesselfleisch-Mahlzeit vor dem Verzehr 🙂 (rechts)
Achtung: Die gesamte Mahlzeit ist nach Angaben der Hamburger Verbraucherzentrale extrem CO2-ausstossend und klimagefährdend!
- (-) Bier: Bei der Gährung entsteht CO2
- (-) Fleisch: Bei der „Erzeugung“ entsteht CO2
- (-) Brot: Hefeteig erzeugt CO2
- (-) Sauerkraut: Bei der Erzeugung entsteht CO2
- (-) Pfeffer: Beim Transport entsteht CO2
- (+) Zwiebel und Meerrettich: Binden CO2 im Boden 🙂 und im Magen
Rainer hatte einen Tisch reserviert – und sie hatten extra auf mich gewartet. Kaum hatte ich mich gesetzt, brachte die extrem hübsche Bedienung (im Dirndl!) Bier und den Plastikzuber mit Kesselfleisch. Dazu gab es Sauerkraut, Zwiebel, Kre (Meerrettich) geraspelt, sowie Pfeffer und Salz. Es schmeckte vorzüglich – weltklasse!
Zum Abschluss nahmen wir noch den ein oder anderen „Hochmoorgeist“. Soll gut für die Fettabsorbtion sein. Hossa! Der desinfiziert den Rachen und die Verdauungsorgane. Rainer bestellte dann noch frische Blut- und Leberwürste zum Mitnehmen – man beachte die Grösse des Kartons – und tarnte den Transport für den Transport nach Niederbayern mit der Umverpackung eines Schweizer Erzeugnisses (Bei der Produktion von Magermilchpulver wird CO2 erzeugt).
Gegen 16 Uhr verliessen Mike und ich die heiligen Hallen des Karl-Wirtes und steuerten gen Heimat, um uns für den Abend vorzubereiten: Ü30er-Party an der Regensburger Universität – eine andere Traditionsveranstaltung.
Da kennen die Touris Bayern vom Oktoberfest her, ja ich glaub’s nicht. Das „Kesselfleisch-Essen“ in Sarching ist ein wirkliches Stück Oberpfalz meine Freunde!
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