Interessant: Auf der Website des Umweltbundesamtes (Deutschland) wird das selbe unterbewusst beeinflussende Bild verwendet, wie auf der Website des Schweizer Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.
Dabei sieht die tatsächliche Verteilung der CO2-Emissionen ganz anders aus. Das Bild stammt zwar aus der Zeitschrift ADAC März 2007 Seite 38, aber die Daten kommen vom Institut für Wirtschaftsforschung und stimmen mit den Daten des Umweltbundesamtes fast gänzlich überein. Vergleiche hierzu eben das oben im Bild erwähnte PDF-Dokument (Umweltbundesamt Website „Klimaschutz“) oder Grafik unten.
Ergo: Es ist nicht der Pkw-Verkehr mit 11,9 Prozent von insgesamt 19 Prozent für „Verkehr“, wie das Foto gerne glauben machen möchte, der Hauptverursacher der CO2-Gase in Deutschland, sondern die Kraft- und Fernheizwerke mit 43,2 Prozent! Dann folgen Industrie, Gewerbe und Handel mit gesamt 24,8 Prozent, sowie Privathaushalte (Heizungsanlagen) mit 13 Prozent. Anders als in der Schweiz mit 21,46 Prozent entfällt in Deutschland ein Anteil von 11,9 % auf den Bereich „PKW“.
Zitierte Texte aus „Die Zukunft in unseren Händen – 21 Thesen zur Klimaschutzpolitik des 21. Jahrhundert und ihre Begründungen“ vom Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt. vom Oktober 2005
Der jährliche Primärenergieverbrauch in Deutschland ist seit 1990 etwa gleich bleibend hoch und betrug im Jahr 2001 knapp 14.600 Petajoule. Die einzelnen Sektoren hatten daran folgenden Anteil:
- private Haushalte: 19,5 %
- Verkehrssektor: 18,6 %
- Industrie: 16,4 %
- Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD): 10,5 %
- Energieumwandlungssektor: 35,0 % (Kraftwerke)
Bereich Heizungen und private Haushalte:
Allein im Altbaubereich ist durch Effizienzsteigerungen und Energieeinsparungen für das Beheizen von Gebäuden und das Bereitstellen des Warmwassers sowie durch Verbessern des Wärmedämmstandards ein CO2-Emissionsminderungspotenzial von 50 bis 70 Mio. Tonnen pro Jahr realisierbar.
Nahezu 75 % der in Deutschland vorhandenen Gebäude sind vor 1985 gebaut worden. Bezogen auf die im Jahr 2002 vorhandenen ca. 4 Mrd. m² Gebäudefläche, wobei hiervon ca. 3 Mrd. m² auf die insgesamt 39 Mio. Wohnungen entfallen, ist durch Effizienzsteigerungen und Energieeinsparungen für die Beheizung von Gebäuden und die Bereitstellung von Warmwasser sowie die Verbesserung des Wärmedämmstandards von einem realistischen CO2-Einsparpotenzial im Altbaubereich von 50 bis 70 Mio. Tonnen CO2 auszugehen.
Bereich Kraftfahrzeugverkehr:
Mit einer kraftstoffsparende Fahrweise lässt sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 % reduzieren. Seit 1999 ist ihre Vermittlung für die Fahrausbildung und Führerscheinprüfung verbindlich vorgeschrieben. Zusammen mit einer standardmäßigen Ausstattung der Fahrzeuge mit Verbrauchs- und Schaltanzeigen ließen sich 2020 etwa 6,5 Mio. Tonnen CO2 einsparen.
Zu Fuß gehen und Rad fahren sind die mit Abstand umweltverträglichsten Formen des Verkehrs und dazu CO2-frei. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse verschiedener Studien und internationaler Vergleichswerte erscheint es möglich, bis 2020 den Anteil des Fahrradverkehrs am gesamten Personenverkehrsaufwand von derzeit etwa 2,4 % auf ca. 7 % zu erhöhen. Würden allein in Ballungsgebieten 30 % der Pkw-Fahrten unter 6 km mit dem Rad durchgeführt, ließen sich dadurch etwa 5,8 Mio. Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr mindern. Diese CO2-Emissionsminderungen ließen sich auf nahezu 10,5 Mio. Tonnen pro Jahr erhöhen, falls 30 % der Pkw-Fahrten unter 10 km durch Radfahrten ersetzt werden würden, was ein ehrgeiziges, gleichwohl auf lange Sicht durchaus erreichbares Ziel darstellt.
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) verursacht pro Personenkilometer und bei einem durchschnittlichen Auslastungsgrad von 20-25 % im Durchschnitt nur rund ein Drittel der CO2-Emissionen eines Pkw.
Personenverkehr mit der Bahn verursacht im Mittel pro Personenkilometer weniger als halb so viele CO2-Emissionen wie bei Pkw-Verkehr oder Flugverkehr anfallen. Effizientere Bahnen sowie höhere Auslastungen (die Auslastung liegt im Fernverkehr zwischen 37 und 45 %) erhöhen die Umweltvorteile der Bahn.
Bereich Stromverbrauch:
Der Stromverbrauch der Privathaushalte lässt sich deutlich vermindern. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Einführung einer Verordnung, die für Neugeräte diejenigen Geräteeigenschaften reguliert, die den Energieverbrauch bestimmen (Leistungsaufnahme, Schaltzeiten, Steuerungsprogramme usw.). Die Anforderungen wären regelmäßig an die Entwicklung der Technik anzupassen. Diese Verordnung müsste deutlich weitergehen als zum Beispiel das in Japan zur Festlegung von Verbrauchshöchstwerten gewählte Verfahren (dort Top-Runner-Programm genannt), das nur einen Teil der Einflüsse auf den Energieverbrauch berücksichtigt. Analoge Anforderungen sind auch an Bürogeräte zu stellen.
Womit müssen wir bereits heute anfangen?
Wie beschrieben, lässt sich im Gebäudebestand ein sehr großes Energieeinsparpotenzial erschließen. Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes sind dabei besonders wirksam. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Sanierungszyklus der Gebäude zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass Maßnahmen zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle, die im Rahmen ohnehin anstehender Sanierungsmaßnahmen nicht ergriffen werden, wegen der Langlebigkeit vieler Bauteile in der Regel für mehrere Jahrzehnte nicht mehr durchgeführt werden dürften. Deshalb sind die einer energetischen Sanierung des Gebäudebestands entgegenstehenden Hemmnisse möglichst schnell durch geeignete Instrumente abzubauen.
Und: Woher kommt das Kohlendioxid?
Was sind die wichtigsten Quellen des Klimagases Kohlendioxid? Wie hat sich der CO2-Ausstoß der Haushalte, des Verkehrs und der Energiewirtschaft über die Jahre entwickelt? Und bei welchem Verkehrsmittel ist der CO2-Ausstoß am geringsten? Antworten auf diese und andere Fragen geben die folgenden Tabellen.
http://www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/
Die Frage ist nur: Wie sehen die Tipps und Massnahmen zur Reduktion des Treibhausgases CO2 im Sektor Energieerzeugung aus, damit das grosse Tortenstück mit 43,2 Prozent „Kraft- und Fernheizkraftwerke“ deutlich reduziert werden kann.
Ganz einfach: Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke abschaffen und AKWs bauen.
Nur kommen die grünen Hunde aus den Löchern und jaulen Heiser „AKW“.
Wenn man diesen dann konsequent den Strom abschaltet, löst sich das Problem dann auch wieder. Die einzige Lösung zum ‚CO2-Problem‘, die aktuell existiert, kann nicht mit dem heuchlerischen ‚grünen‘ Weltbild koexistieren, so dass man man sich an Strohhalm des ‚umweltfreundlichen‘ Gaskombikraftwerkes und anderer unrealistischer Massnahmen halten muss, bis der Halm bricht und man auf dem Boden der Realität landet.
Beim Heizungsproblem ditto – Stromspeicherheizungen brauchen noch mehr AKWs. Aber dieses Problem wird sich mit dem teureren Ölpreis auch von selber lösen, und zwar wenn Öl, Holz und Biomoasse nicht ausreichen.
Man kann, wenn man will, 60% des CO2-Ausstosses in Deutschland abschaffen.
[…] Fünftel am Ausstoss klimaschädlicher Gase beteiligt.” Ja, wo kommen denn diese Zahlen her? CO2 scheinen “Landwirtschaft und Ernährung” auf jeden Fall mal nicht auszustossen. Mir ist bekannt, dass Rindviecher Methan rektal ausstossen […]
Toller Vorschlag mit den AKWs.
Leider gibt es nimmer so viel Uran, um damit in 30 – 40 Jahren noch Energie zu erzeugen. Vor allem dann, wenn Kohlekraftwerke ersetzt werden. Also etwas kurzsichtig. Ganz abgesehen von den anderen Problemen, die so ein AKW mit sich bringt.
Eine richtig schlüssige Lösung wird man wohl kaum aus dem Ärmel schütteln können.
Man muss weiter denken und mehr zur Einsparung beitragen. Alles zusammen sollte dann zur Verbesserung der Situation beitragen.
Ich bin übrigens kein „Grüner“ :-).
Wussten Sie schon?
– Auf den Flughäfen München und Frankfurt starten alle paar Minuten Flugzeuge.
Diese verbrauchen pro Start um die 8000 Liter Treibstoff.
Dennoch ist an Flughäfen kein CO2 nachweisbar!
– Gesetze zum Emissionshandel werden NUR auf Hochrechnungen beschlossen,
NICHT auf tatsächliche Messungen!
– In nahezu ALLEN Messstationen in Deutschland wird der CO2-Wert der Luft nicht
gemessen.
– Trennung von CO2 ist laut Wissenschaft nur unter Zugabe von hoher thermischer
Energie (ca. 2000°C) möglich. Das dies OHNE Zugabe von
Energie möglich ist habe ich bewiesen
– Pro Minute werden Regenwaldflächen von der Größe 50 Hektar vernichtet (72000
Hektar pro Tag) und unser Klima immer schneller verändert.
So rechnet die Wissenschaft:
Emissionsangaben in Gramm CO2/km prägen die aktuelle Debatte um die Kohlendioxid-Emissionen und die Verbrauche unserer Autos. Meist werden dabei allein die CO2-Werte genannt, denen allerdings ganz konkrete Verbrauchswerte entsprechen. CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch stehen mathematisch in einer direkten Beziehung. Je größer die Emissionen sind, desto höher der Verbrauch und umgekehrt.
Die Meinung eines Bürgers auf meiner Internetseite:
CO2 ist kein Treibhausgas
Zugegeben die Idee ist wirklich gut. CO2 der Klimakiller!
Eine bessere Methode zum Einkassieren von Steuergeldern kann es gar nicht geben. Jeder Mensch erzeugt dieses Gas in irgendeiner Form, also kann man auch jedem Bürger dafür in die Tasche greifen
Die momentane rege Diskussion der Bürger und die enormen Aktivitäten der Politiker ist ja an sich eine positive Entwicklung, da bis jetzt das Thema auch von den Grünen nicht gerade hoch gehandelt wurde. Aber es kann nicht sein, dass mit diesem Thema einfach nur Kasse gemacht wird und sich Politiker und Wissenschaftler als weitsichtig handelnd profilieren können. Dabei aber die wirklichen enormen Umweltprobleme in den Hintergrund treten.
Das größte Problem ist sicherlich die Vernichtung der Urwälder. Hierdurch wird unser Klima maßgeblich bestimmt. Brandrodung, Versiegelung, Verödung der Böden. Dies sind die Punkte die im Vordergrund stehen müssten. Aber für einen deutschen Politiker ist es weit weniger anstrengend ein Gesetz zum Austauschen von Glüh- auf Energiesparlampen zu verabschieden, als 1 qm Regenwald vor der Rodung zu retten.
CO2 als Klimakiller – eine tolle Erfindung. Allerdings wird es in den Messstationen der Städte noch nicht einmal für notwendig erachtet CO2 zu messen.
Warum?
Da ein Anstieg auch im Berufsverkehr so gut wie nicht messbar ist. Sollte man nicht glauben – ist aber so. Jede KFZ Werkstatt, die über ein Au-Messgerät verfügt, kann eine Messung sofort durchführen und sich über das Ergebnis wundern.
Also Klimaschutz und Umweltschutz ist wichtig, akut und zwingend, aber bitte nicht an der falschen Stelle. Durch reine Profitgier oder Profilierungssucht wird der Countdown nicht gestoppt – ja noch nicht einmal verzögert.
Das Schreiben steht im Internet unter http://www.fehler-der-wissenschaft.de
(Anmerkung PeterPan: Beitrag gekürzt. Herzlichen Dank für den Kommentar)
Kann jemand genaue Zahlen daüber liefern, welchen prozentualen(!) Einspareffekt an CO2 ein Tempolimit von 130 Km/h auf deutschen Autobahnen bewirken könnte? – Ca. 50 % der Strecken sind ja schon in irgendeiner Form limitiert. – Danke im voraus!
M. K., Berlin
Hallo Michael..
marginal. a) ist der Strassenverkehr wie oben genannt nicht massgeblich am CO2-Gesamtausstoss beteiligt und b) ist die Anzahl der Strecken über 130 km/h im Vergleich zu den unter 130 km/h gering und c) fahren auf diesen „über 130 km/h“ ja nicht alle Fahrzeuge über 130 km/h. Multipliziert man dies alles, dann erkennt der logisch denkende Mensch, dass diese Massnahme wieder eine der populistischen Ablenkmanöver der Politik und der Medien ist, um vom Kernthema abzulenken. Das grosse Tortenstück wird nicht berücksichtigt.
Gruss
PeterPan
[…] entfallen aber auf den Brennstoffverbrauch von Heizanlagen im privaten und gewerblichen Sektor. In Deutschland ist die Verteilung wie folgt: Es ist nicht der Pkw-Verkehr mit 11,9 Prozent von insgesamt 19 Prozent für „Verkehr“, […]
Finde die Seite ganz OK. Ich bringe hier mal Ideen zu Verbesserung – zumindest aus meiner Sicht – ein.
Ein einfaches Tortendiagramm wie bereits oben gezeigt mit einer differenzierten Angabe der Verursacher würde helfen. Diese Verursacher sollten differenziert dargestellt sein. Wie zum Beispiel: Verkehr unterteilt nach Schiff, Freizeit und Industrie, Schiene, Auto Diesel, Auto Benzin, Kraftwerke Gas, Braunkohle, Steinkohle usw. Aber auch Vulkane, Waldbrände und eventuelle andere Naturereignisse, Reisanbau, Haushalte…. Viehzucht, Menschen, Internet – nein, sorry, das ist kein Naturereignis… Dann könnte man sich wirklich ein Bild davon machen, wie man, wenn das denn überhaupt geht, und ich zweifle sehr daran, was, persönlich dagegen tun kann. Auch eine Perspektive davon, was wohl geschehen würde, auf das Klima bezogen, wenn wir Menschen um 50 oder gar unmögliche 100 Prozent unseren Ausstoß der vom Konsum und dem so vergötterten Wachstum (was natürlich der blanke Unsinn ist, denn in Wirklichkeit geht es um Entwicklung, wovon Wachstum natürlich ein Indikator sein kann, der aber nur so lange geduldet werden darf, bis andere Indikatoren zeigen, dass dieses Wachstum die Qualität von Krebs hat) hervorgerufen wird, verringern würden. Und das natürlich bezogen auf den ganzen Planten und runtergebrochen auf Kontinente und wenn es geht auf Länder.
Mir geht es um Klarheit. Die Komplexität dieser Welt – in dem jeweiligen Gebiet – für uns Menschen fassbar machen. Das ist meine Profession. Beim Thema CO2 und Klima kenne ich mich jedoch gar nicht aus und freue mich, wenn einer der Spezialisten, die es sicher auch auf dem Gebiet von Klima und CO2 Ausstoß gibt – meistens sind es aber leider sehr wenige und die sind dann nichtmals bekannt, weil nicht in den Medien – hier für Klarheit sorgt. Und wenn es die Klarheit schon irgendwo gibt, mich darüber informiert, wo ich sie mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten finden kann.
Vielen Dank und liebe Grüße