Am Mittwoch Nachmittag endete das wechselhafte Wetter und Abends war es schön lauwarm. Nach der Arbeit fuhr ich nach Hause. Mittwoch ist Waschtag. Gegen 22 Uhr setzte ich mich ins Auto und fuhr Richtung See – Ziel Seebad Enge. Ich parkte beim Kongresshaus und ging die letzten Meter zu Fuss durch den Park. Das Seebad Enge war bunt beleuchtet. Zusammen mit der Fontäne vor dem kleinen Hafen sah das alles perfekt aus. Vom Seebad kam leise Musik herüber. Ich ging über den Steg und betrat die Location. Auf Loungekissen sassen die Gäste und plauderten. Gleich links befindet sich die Theke. Ich bestellte mir ein „Turbinenbräu Sprit„.
Das Bier wird gleich bei meiner Arbeitsstätte ums Eck gebraut in Altstetten. Da muss ich irgendwann auch mal vorbeischauen. Ich schnappte mir die Flasche, legte 5 Franken auf die Theke und schlenderte zum schwimmenden Teil des Seebades. Ob das gesamte Gebäude schwimmt, oder nur das mit Holzplanken umrandete Seeschwimmbecken, konnte ich noch nicht herausfinden. Der See lag spiegelglatt vor mir. Die Sterne funkelten mit den Lichtern rund um den See um die Wette. Eine leichte angenehme Briese wehte über über den See. Der typische frische Seegeruch lag in der Luft. Hier schalte ich gleich Mal 4 Gänge herunter innerlich.
Ich lehnte mich an eine der Streben und nahm einen Schluck Turbinenbräu, nestelte in der Jackentasche nach dem Zigaretten-Päckchen und zündete mir eine an. Dann sah ich „Huggi“ vom Steg her kommen. Er hatte mich noch nicht gesehen und setzte sich direkt vor mir auf eine Bierbank um die Schuhe wieder anzuziehen. Auf den Holzplanken um das Becken darf man nämlich nur Barfuss laufen. Ich setzte mich neben ihn und rempelte ihn an der Schulter an. Wir begrüssten uns. Scheinbar brauchen wir uns nicht zu verabreden. Wir treffen uns immer irgendwo. Ob im BBQ oder im X-tra oder hier spontan im Seebad Enge.

„Huggy“ war zusammen mit einer Kollegin unterwegs. Tania – so heisst die nette Begleitung – hatte kalte Füsse und deshalb seien sie von den Planken auf den festen Untergrund gewechselt. Nach etwas Plauderei setzten wir uns bei den Loungekissen. Ich besorgte einen „gsprützdn suure Wiiise“ (saures Weinschorle) für Tania und „Sprint“ von Turbinenbräu für „Huggi“. Anschliessend machten wir es uns auf den Loungekissen bequem und plauderten bis „Badeschluss“ um 0 Uhr.
Jetzt bin ich aber gespannt, ob Tanja und „Hubi“ am 31.08.2007 tatsächlich ins BBQ kommen. Denn dann ist wieder „80iesforever“-Party. Oder man sieht sich am nächsten Mittwoch im Seebad Enge?