29.09.2007 – „Herbstfest“-Party im Provitreff Zürich – Kurzbericht und Bilder


Deniz informierte mich bereits am letzten Wochenende und empfahl als Geheimtipp das „Herbstfest“ am Samstag 30.09.2007 im Provitreff in Zürich. Die Location „Provitreff“ kannte ich eigentlich nicht wirklich. Aber als ich im Internet am Samstag Nachmittag die Website besuchte, fiel es mir wieder ein. Das ist der Flachbau auf der Strasse vom Escher-Wyss-Platz zum Bahnhof an der Limmat entlang. Die Location „Provitreff“ kann man mieten – steht auf der Homepage. Und das „Herbstfest“ scheint eine eingebürgerte festverankerte Veranstaltung zu sein; denn auf der Homepage sind Bilder von den letzten Jahren vorhanden. Ein „Frühlingsfest“ gibt es offensichtlich auch. Am Provitreff war ich schon so oft vorbei gefahren. Alles klar – das sehen wir uns an.

Gesagt – getan. Gegen 22 Uhr machten Mike und ich uns „Ausgangs-fertig“, stiegen in den „kleinen Schwarzen“ und fuhren Richtung Hardbrücke. Die Förlibuckstrasse ist komplett gesperrt – bereits die 2. Nacht – um Teerarbeiten auszuführen. Hoffentlich wird endlich eine der vielen Baustellen in Zürich abgebaut. Dann beim Escher-Wyss-Platz vorbei zum Sihlquai weiter. Doch hier stand die Frage „Wo ist ein Parkplatz“?. Wir bogen zur Limmatstrasse ab und suchten dort. Die Gegend um die Limmatstrasse ist autotechnisch eine reine Katastrophe: Sackgassen und Einbahnstrassen. Einmal reingefahren, fühlt man sich im Kreis geführt und gefangen. Die Schweller auf der Strasse sind hoch und meine flache Flunder setzt dort fast überall auf. Nach langer Suche fanden wir zufällig einen Parkplatz.

Es regnete leicht und für September ist es empfindlich kalt, so beeilte wir uns zum „Provitreff“ zu gelangen. Ich öffnete die Stahltür und uns empfing eine fantasievolle Dekoration. Rollrasen auf dem Boden, darauf Kerzen und überall Sonnenblumen. Am Eingang stand ein Tisch und dahinter sassen zwei der Organisatoren (denke ich). Unüblich: Zuerst bekamen wir den obligatorischen Stempel auf den Unterarm und dann forderte man die Eintrittspauschale von kommoden 10 Franken.

Im Partyraum steht ein Töggelikasten (Kicker) im Eck. Dann folgen niedrige Ledersofas und ein paar Stehtische. Auf der gegenüberliegenden Seite ist über die ganze Breite eine Bar, welche auch mit Rollrasen belegt ist. Darauf echte Champignons, Kerzen und sonstige nette Herbst-Dekos. An den Wänden sind weitere Sonnenblumen und Maispflanzen angebracht. Eine Spiegelkugel und Schwarzlicht-Neon vervollständigen das Bild. Aus dem Tanzraum dringt wummernd Musik aus den 80ern. Mike und ich fühlten uns in die Zeiten der Jugendzentrums-Parties zurück versetzt.

Noch war die Location locker gefüllt – etwa 100 zahlende Gäste. So fiel es leicht sich umzusehen – und Deniz zu finden. Wie üblich mit Handtasche, Zigarette und der ersten Bierflasche bewaffnet, stand sie in der Nähe der Theke in einem eher ruhigen Eck. Wir begrüssten uns und plauderten über dies und das. Das Ambiente empfanden wir als extrem angenehm.

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Gegen Mitternacht füllte sich der „Provitreff“ zusehends mit Gästen. Es war aber trotzdem überschaubar. Gedränge gab es eigentlich nur an der Tür, welche den Bar-Chillout-Bereich vom Tanzraum trennte. Hier stellte sich wieder heraus, dass es tatsächlich Leute gibt, die es für sich am sinnvollsten halten direkt im Türbereich ihren Stammplatz zu markieren. Es konnten auch wieder „Um-Taschen-auf-Boden-Tanzer“ gesichtet werden – ähnlich sich bewegend, wie dereinst die Indianer um das Lagerfeuer. Hinzu kam: Je später der Abend, desto mehr verschob sich das Alkohol-zu-Blut-Verhältnis, umso grösser wurde der Mut auf der Tanzfläche Bewegungen auszuführen, die mit dem eigentlichen Takt nichts mehr zu tun hatten. Aber Hauptsache man/frau fühlt sich „cool“ 🙂 und hält ein Getränk in der Hand.

Zwei DJs standen hinter dem Pult mit aufgeklappten Laptops und legten überwiegend durchgängig stimmige Musik aus den 80ern auf. Sämtliche Musikrichtungen wurden hierbei berücksichtigt, was viel Abwechslung brachte und eigentlich für jeden etwas dabei war. Viele Songs hatte ich schon ewig nicht mehr gehört. Anfänglich konnte sogar das Tanzbein geschwungen werden. Aber wegen der oben erwähnten Gruppierung der Gäste um Taschen und der Gefahr über den eigenen Haufen gerannt zu werden, unterliess ich dass je mehr, je später es wurde und je dichter und unkontrollierter das Gedränge wurde.

Wir verlagerten uns mehr auf das Geniessen der Musik und zogen uns später in den Chillout-/Barbereich zum Plaudern zurück. Gegen 3 Uhr morgens lichteten sich die Reihen der Gäste und auch wir entschlossen uns gegen halb Vier von der „Herbstparty“ den Heimweg anzutreten.

Die Veranstalter haben sich sichtlich Mühe gegeben und damit eine interessante Alternative zu den „grossen Parties“ geschaffen. Es regnete immer noch leicht, als wir den Provitreff verliessen. Und es immer noch deutlich zu kühl für September. Aber die „Herbstfest“-Party ist wirklich ein Geheimtipp!

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3 Responses to 29.09.2007 – „Herbstfest“-Party im Provitreff Zürich – Kurzbericht und Bilder

  1. […] Bericht und Bilder vom letzten Event im Provitreff “Herbstparty” […]

  2. […] more words to say. Ausser: “Ein echter Geheimtipp”. Hier noch die Bilder und der Bericht vom letzten […]

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