Heute – am 15.10.2007 – findet der Blog Action Day 2007 statt. Hierbei sind Blogger aufgerufen ihre Meinung zum Thema „Umweltschutz und Energiereduzierung“ zu verbreiten. Hierbei gibt die Community mehr oder weniger sinnvolle Tipps, wie Energie eingespart, besser Recycling/Mülltrennung betrieben, oder sonst die Umwelt geschont werden könnte.
Ich konzentriere mich in meinem Beitrag auf den kleinen Anteil dessen, was wir Privatleute tun könnten. Die Politik und Medien sprechen eh nur dieses Segment an. Den Hauptanteil der Energie benötigen Wirtschaft und Kommunen. Übrigens: Energie wird nicht verbraucht, sondern umgewandelt. Aber das ist ein anderes Thema.
Die steigenden Strom- und Energiepreise treffen eh nur den kleinen Bürger. Grossabnehmer wie Unternehmen und Kommunen beziehen ihre Energie über Pauschalabnahme. Bei Kommunen bezahlt dann der Bürger die Kosten wieder indirekt.
Die Inflationsrate September 2007 ist auf 2,5% gestiegen. So hoch wie schon seit 3 Jahren nicht mehr. Lebensmittel, Strom und Gas und Benzin – das sind die Preistreiber. In Deutschland besteht zumindest bei Strom und Gas den Anbieter zu wechseln. Das sollte man auch dringend in Betracht ziehen. Denn die allerwenigsten denken an diese erste Sparmassnahme, welche sich direkt beim Geldbeutel auswirkt. Die Kilowattstunde Strom kostet momentan im Durchschnitt 20 ct. – der Kubikmeter Gas um die 6 ct.
„Preise vergleichen“ heisst der erste Schritt und „Anbieter wechseln“ der zweite. Das ist nichts neues, das erledigt man ja eigentlich beim täglichen Bedarf an Lebensmittel ja eh.
Widmen mir uns aber nun dem Thema: Wo macht es Sinn in meinen eigenen vier Wänden weniger Energie zu beziehen?
Sehen wir uns die obige Grafik an. Sorry, es ist eine Grafik aus „Deutschland“. Aber wenn ich mir meine 4 Wände ansehe. So kann dies durchaus zutreffen. Warum? Ich schätze das so ein. „Einschätzen“ ist aber eine schlechte Basis in der Wirtschaft. Hier ist es erforderlich erst einmal die Grunddaten ganz genau zu erfassen. Das heisst, Zahlenmaterial sammeln. Welcher Betrag wurde im letzten Jahr für folgende Bereiche aufgewendet?
- Heizöl
- Gas
- Strom
- Benzin
Das Problem ist nämlich ein rein mentales: Die Kosten für Benzin sind greifbar; nämlich jedes Mal, wenn man an der Tankstelle den Geldbeutel zückt und einen Schein auf den Tresen legt. Die Kosten für Strom, Gas und Heizöl bekommt man aber erst am Ende des Jahrs mit. Und dann schmerzt es richtig. Es fehlt hier schlicht die „Visualisierung“ der Beträge pro Monat. Man könnte sich nun die Mühe machen und monatlich die Zählerstände für Gas und Strom ablesen und notieren. Das wäre ein kleiner Tipp.
Nun stellen wir uns vor sie hätten entdeckt, dass Sie
- 60% für Heizung und Warmwasser aufwenden,
- 10% für Strom und
- 30% für Benzin.
Wo setzen wir nun den Hebel zuerst an? Wenn Sie ein „neues Haus“ oder eine „moderne Wohnung“ mit Minergie-/Niedrigenergie-Standard besitzen, dann widmen Sie sich allein den Benzinkosten. Für alle anderen gilt jetzt erst einmal: Wie bekomme ich einen Überblick über die Heizkosten und wie bringe ich diese in den Griff? Schauen Sie sich die Ventilköpfe an.
Nein, ich rate Ihnen jetzt nicht diese um eine Stufe herunter zu drehen. Handelt es sich um Thermostatköpfe? Oder einfach um Heizventil mit „Flügeln“? Beides darf mittlerweile als „altertümliche“ Heizungsregelmethode bezeichnet werden. Wobei letztere mittels Heizventil nur eine Steuerung ist. Beim Thermostatkopf besteht der Nachteil darin, dass die Temperaturmessung für die Regelung direkt am Heizkörper geschieht. Die Raumtemperatur selbst wird gar nicht erfasst.
Moderne Heizungsregelungsanlagen für den privaten Wohnbau setzen genau hier an: Visualisieren, Kontrollieren, Beeinflussen und nutzungsabhängig Regeln – und Nachrüstbar. Ein Beispiel hier – SyncoLiving:
Im Gegensatz zu anderen Hausautomationssystemen bietet das modular aufgebaute Synco living-Konzept eine ganzheitliche Lösung für alle Haustechnikbereiche. Alle Funktionen werden nur noch von einer Bedienzentrale aus konfiguriert, überwacht und bedient. Zum Beispiel kann unter anderem die Temperatur für jeden Raum individuell mit verschiedenen Komfortstufen und Zeitprogramm eingestellt werden.
Die Vorteile eines solchen Systems: Es wird nur dann geheizt, wenn tatsächlich jemand zu Hause ist. Wird ein Fenster geöffnet, so regelt das entsprechende Stellventil nicht mehr höher. Und: Der Temperatursensor ist zwar gerätemässig getrennt vom Stellventil – wirkt aber tatsächlich als Einzelraumtemperaturregelung auf dieses ein. So spart man tatsächlich dort, wo es finanziell „wehtut“ – bei den Heizkosten.
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