Sylvester auf Mallorca – Zusammenfassung der letzten vier Tage

31. Dezember 2007

 Da ich schon „Beschwerden“ bekam, dass ich über die letzten Tage nichts geschrieben habe, kommt nun hier eine kurze textliche Zusammenfassung. Auch die bisherigen Bilder habe ich jeweils pro Tag in ein Webalbum verpackt.

Wie bereits erwähnt, flogen wir (Mam, Mike und ich) am 27.12.07 früh morgens von München ab nach Palma. Nicht nur blauer Himmel, Sonne und 10 Grad empfingen uns – Tom holte uns noch etwas verschlafen vom Flughafen ab. Er war am Tag zuvor schon einmal am Flughafen gewesen, um uns abzuholen. Eigentlich hätte er ausschlafen können, denn er hatte sich im Datum um einen Tag vertan. Während Tom mit Mam zur Finka fuhren, setzten Mike und ich uns in den Shuttle zur Mietwagen-Firma. Dort erledigten wir die Formalitäten und setzten uns in einen nagelneuen BMW X3. Gerade das richtige Gefährt für die allfälligen Ausflüge rund um und quer durch die Insel.

In Sa Cabaneta angekommen, bekam Mam eine Gartenbesichtigung und stellte sofort fest, dass es den Orangenbäumen an Eisen mangelt. Auch die Rosen müssten geschnitten werden, sowie das ein oder andere Unkraut entfernt und der Rasen gedüngt werden. Sie erntete sofort ein paar der prallen Orangen und Zitronen.

Anschliessend tischten Helga und Tom ein riesiges Frühstück auf. Aber selbst mehrere Tassen Kaffee aus der neuen Maschine konnten nicht mehr helfen. Mike und Mam schnappten sich ein paar Gartenstühle und rüsselten erst einmal in der Sonne. Als letztere unterging, stand der Einkauf diverser Lebensmittel im nahen Mercadonna an. Mam wunderte sich mehrmals, dass sie sich sofort zurechtfand. Alles wie zu Hause, nur die riesige Fischtheke würde es sonst nicht geben.

Abends richteten Helga und Tom einen Teil der eingekauften Ware schmackhaft her. Langostinos, Oliven, Kartoffeln, Schafskäse, scharfe Peperoni – und Wolfgang brachte einen ganzen Topf mit Schnecken! Mam zögerte zuerst und meinte, dass sie eigentlich nicht so auf Fisch stehen würde, griff aber gemeinsam mit uns kräftig zu und liess es sich schmecken. Zur Verdauung gab es den ein oder anderen Fettlöser, Wein und natürlich Weissbier. Genauso ausgiebig diskutierten wir und so zog sich das Mahl bis weit über Mitternacht hin.

Am folgenden Tag (28.12.07) schliefen wir erst einmal aus. Gegen Mittag gab es dann Frühstück. Klaus und Sabina trafen ein. Klaus baut gerade eine Finca im Nordosten von Mallorca Nähe Sta. Magalida. Vorher verabredeten wir uns mit Domingo in seinem neuen Shop in Inca. Dieser befindet sich noch im Ausbau und soll Ende Januar eröffnet werden. Hier wurden diverse Fragen zur Ausleuchtung diskutiert. Danach ging es in rasanter Fahrt zum Häuschen von Klaus über kurvige Strässchen. Klaus ist ebenso mit dem KNX-Virus infiziert. Ergo wird das Häuschen mit KNX ausgestattet.

Der Hauptgrund ist jedoch, dass die Finca mindestens 2 Jahre über keinen Stromanschluss verfügt und so energiesparend arbeiten muss. Klaus zapft die Sonne an. Eine Solaranlage auf dem Dach und eine Batterieanlage in der Garage sorgen zusammen mit KNX und energiesparenden Geräten für ausreichend Strom. Das Häuschen ist noch im Rohbau und soll in etwa einem halben Jahr bezugsfertig sein.

In Port de Son Serra stillten wir dann gemeinsam unseren Hunger in einem (erfolgreich deutschgeführten) Restaurant direkt am Meer. Wieder in Sa Cabaneta angekommen, köpften wir noch die ein oder andere Flasche Wein oder Weissbier und liessen es uns gut gehen.

Auch am 29.12.07 kamen wir erst gegen Mittag aus den Federn. Sicher liegt das an der gesunden Meeresluft, welche für den gesunden tiefen Schlaf verantwortlich ist. Der Plan für den heutigen Tag sah eine Fahrt über den Coll de Soller vor – empfohlen von Wolfgang, der als Rennexperte jede kurvige Bergstrecke wie seine Westentasche kennt. Wir packten Mam mit dem Glauben ins Auto eine gemütliche kleine Ausfahrt ans Meer zu machen. Allerdings schien ihr eine der über 50 Haarnadelkurven nicht gut bekommen zu sein. So hielten wir nur kurz in Port de Soller, um ein paar Fotos von der Tram und vom Hafenort zu schiessen und fuhren wieder durch den Tunnel zurück. Der Pass ist einfach nur für harte Kurvenheizer.

Dafür hielten wir auf dem Rückweg bei einer Gärtnerei und Mam bewunderte die Pflanzenpracht des Mittelmeerregion. Da Mam bei den Orangenbäumen Eisenmangel diagnostiziert hatte, suchten und fanden wir sofort den richtigen Dünger. Auch die ein oder andere Blumenpflanze und eine Minipalme fand ihren Weg in den Einkaufswagen.

Auf der Fahrt nach Sa Cabaneta kamen wir am „Festival Park“ vorbei. Der „Festival Park“ besitzt auf einer Fläche von 35 000 qm haben sich rund 40 Restaurants, ein Kunsthandwerksmarkt mit rund 30 Ständen, ein Megakino mit 20 Sälen, ein Bowlingcenter mit 22 Bahnen, eine Eislaufhalle, Discotheken, sowie zahlreiche Marken-Outletstores angesiedelt. Von letzteren besichtigten wir den ein oder anderen und kauften günstig Turnschuhe und Sportbekleidung, sowie Jeans und eine Hose für den Ausgang (Mam) ein.

Direkt im Anschluss ging es nach Palma zum „Japaner“. Dort trafen wir uns mit Tom, Wolfgang und Philip. Helga flog zwischenzeitlich nach Stuttgart, um die Jungs Felix und Max abzuholen. Mam war das erste Mal beim Sushi-Essen vom Fliessband. Abends in Sa Cabaneta angekommen, klopfte noch Domingo an die Tür und wir genossen den ausklingenden Tag bei einer guten Flasche Rotwein.

Heute (30.12.07): Nach dem Frühstück trafen wir Wolfgang und Philip, welche uns vorschlugen eine kleine Ausfahrt zu unternehmen. Wie erwähnt kennt Wolfgang jede Kurve auf Mallorca’s Strassen und so setzten wir zur Fahrt zu diversen Bergrennstrecken und Sonderprüfungsrouten an. Zuerst ging es auf der Autobahn nach Inca. Von dort weiter nach LlucEscorcaColl de Puig Major (Bilder vom Bergrennen 2007)- Nus de Sa Corbata („Kravattenknoten“)Sa Calobra – Coll de Soller – Port de Soller – Bunyola. Nein, nicht mit dem Fahrrad, sondern im BMW X3.

Bis Sa Corbata fuhr ich die Mühle und den Rest der Strecke Wolfgang. Er kennt jeden Fixpunkt, um perfekt im richtigen Gang auf der Ideallinie die Kurven und Kehren zu durchfahren. Soviel darf gesagt werden: Es überholte uns kein einziges Fahrzeug auf den engen sich durch Wälder und Täler schlängelnden Strassen – aber umgekehrt. Wie sagte der gute Bekannte von Wolfgang – Walter Röhrl – neulich bei der Präsentation des neuen GT3? „Jeder normal denkende Mensch kann dieses Auto fahren.“ Er meinte den GT3. Leider waren auf den Bergstrassen hauptsächlich Sonntagsfahrer oder Touris unterwegs. Tja, und die Gesichtsausdrücke bei Begegnungen oder beim Überholen sind immer wieder interessant („Wo kommen die denn auf einmal her?“).

Aber es hatte nicht viel Verkehr. Schliesslich ist ja Winterzeit. Nicht auszudenken, was auf den Bergstrassen los ist, wenn hier Hochsaison ist. Zusätzlich kommen dann noch die „beliebten“ Ausflugsbusse dazu. Und dann wird es wirklich eng!

Wer Lust hat kann sich die Route von heute und die Bilder dazu in „Picasa-Google“ auf der Map ansehen. Oder gleich in Google-Earth laden. Ganz nah ranzoomen! Dann sieht man die feinen Kehren erst richtig!

So, jetzt hat mir Wolfgang noch Fotos geschickt: Udo Schwarz lässt den Porsche 911 bei der dritten Rally Clasico Isla Mallorca so richtig durch den Kravattenknoten driften – so wie es sein soll. Die nächste Rally Clasico findet vom 05.03. bis 08.03.2008 statt.


Update – Weihnachten ist vorbei!

27. Dezember 2007

Fast möchte man sagen „endlich!“. Während Mam und Mike auf der Terrasse beim Pool schlafen, komme ich endlich dazu etwas über die letzten Tage zu schreiben. Ja, die Zwei sind fix und fertig. Teils sind es die Nachwehen von den Weihnachtsaktivitäten, aber hauptsächlich liegt die Ursache am Schlafdefizit. Unser Flug ging heute in der Früh um 6 Uhr!

Aber eins nach dem anderen:

Am letzten Freitag fuhr Brüderchen Mike gegen Mittag in Zürich ab. Er wollte noch an der Weihnachtsfeier in seiner Ex-Firma teilnehmen. Allerdings verlängerte sich die Anreisedauer verkehrsbedingt von den sonst üblichen 4 Stunden auf geschlagene 7 Stunden Fahrt. Dadurch traf er nur noch auf den „harten Kern“. Anschliessend feierte man dann im „PfannPfak“ (Funpark) in Regensburg bis in die frühen Morgenstunden. Hingegen zog ich es vor, mich erst am Samstag gemütlich auf den Weg nach Regensburg zu machen; denn am Freitag war auch bei uns Weihnachtsfeier in der Firma und danach ging ich noch auf die „80iesforever-Party“ ins BBQ. Die Stimmung dort war einmalig; denn so viele Bekannte hatte ich schon lange nicht mehr getroffen.

Am Samstag packte ich wie geplant meinen Koffer fertig, als ich einen Anruf erhielt. Tatjana erinnerte mich, dass sie in Zürich weilen würde – sie hätte mir gemailt. Stimmt! Aber zu meiner Schande hatte ich vergessen zu antworten. Also verabredeten wir uns gegen Nachmittag in einem Kaffee in Kloten. Da Tatjana und ihre Freundin Steffi von Zürich eigentlich nicht viel gesehen hatten, beschlossen wir kurzerhand eine kleine Urbi et Orbi Stadtführung zu unternehmen. Wir fuhren durch die Innenstadt, zum See und weiter nach Horgen. Mittels Fähre setzten wir über nach Meilen und hielten beim Zürichhorn auf einen Glühwein.

Danach fuhr ich die beiden noch zum Ausgangspunkt der Runde nach Kloten und startete gegen 19 Uhr auf der Autobahn durch. In Regensburg kam ich kurz vor 23 Uhr an. Im Gegensatz zu Zürich lag in Regensburg etwas Schnee. Aber dies ist der für Regensburg typische „Industrieschnee“. Regensburg ist ein Nebelloch. Und so gefriert der Nebel und fällt als winzige Schneekristalle herab oder setzt sich an Halmen und Ästen als Raureif ab.

Als ich bei Mam eintraf, warteten schon Mike und zwei Freundinnen von Mam – Ilona und Uschi – auf mich. Gleich im Anschluss sah die Planung vor in den „Club Qu“ zu fahren. Willi stiess noch hinzu und so starteten wir in den besagten Club im Regensburger Westen. Hierbei zeigte die eine etwas Haut, die andere flirtete, und die ganz anderen bewegten die müden Beine. Spassig war es allemal und so blieben wir bis das Licht anging, die Security im halben Dutzend um uns herumstand und uns freundlich zum Gehen aufforderte.

Am Sonntag – vor Weihnachten – stand dann ein Treffen Freunden und Kollegen an. Zuerst am frühen Nachmittag bei Brigitte und Bernhard, um dann kurz vor 17 Uhr Andrea abzuholen. Denn dann ging es weiter zum Christkindlmarkt den letzten Glühwein zu geniessen. Klaus und Markus stiessen dort dazu. Nachdem auch der Glühwein nicht mehr gegen die Kälte ankam, wechselten wir in die „Bodega Vino y Tapas“ in den Gemäuern des ehemaligen „Club Sudhaus“ hinter’m Hotel Orpheé, um eine Kleinigkeit zu essen. Den Abschluss machten wir dann bei der traditionellen Weihnachtsfeier in der „Oma Plüsch“. Das Gedränge dort drängte uns jedoch bald die Zelte wieder abzubrechen und den Abend auf Mam’s Sofa ausklingen zu lassen.

Um dem Weihnachtseinkaufwahnsinn nur gedämpft mitzubekommen, fuhren wir erst gegen 12 Uhr ins Donau-Einkaufszentrum. Und wir hatten Glück – anders als dieser Hase. Zwei Stunden vor Ladenschluss tummelten sich nur noch wenige Geschenksuchende in der Shoppingmeile. Wir besorgten noch etwas Elektronik im Saturn, genossen einen Kaffee im „Central“ und Brüderchen Mike schenkte mir neue Business Shoes. Anschliessend kredenzte Mam traditionell die weihnachtlichen bayerischen „Sauren Zipfel“ mit schlesischem Kartoffelsalat und süssem Senf zusammen mit einem sauberen Hefeweissbier. Das üppige Mahl verlangte nach Entspannung und so bereiteten wir uns gemütlich auf den nächsten Tagesordnungspunkt im Sinne der Tradition vor: Weihnachten im Zap.

Von der Weihnachtsfeier im Zap habe ich leider keine Fotos. Die wenigen, welche von mir und anderen geschossen wurden, sind nicht unbedingt zeigenswert – farblich und von der Schärfe versteht sich – und irgendwie habe ich vor lauter Ratschen vergessen auf den Auslöser zu drücken. So blieb so manche Momentaufnahme dieses Mal leider nur (teilweise) im Gedächtnis. Aber die Zeit verging gnadenlos schnell. Und es bleibt die Hoffnung, dass Rainer einige Bilder von der Weihnachtsfeier veröffentlicht. Und mir bleibt nur die Hoffnung, dass ich dann nicht allzu oft abgebildet bin. Der Abend endete übrigens am Morgen beim Würstltoni – gegen 8 Uhr! Ganz tragisch 🙂

Am 1. Weihnachtsfeiertag stand dann ein Treffen mit Chris zwecks weiterer grosser Urlaubsplanung an. Wir verabredeten uns im „Boston Coffee Community“ gegen 15 Uhr, tauschten Infos und Neuigkeiten aus und tranken den ein oder anderen „Latte“, um den Blutdruck wieder in Wallung zu bringen. Anschliessend erholten wir uns auf dem Sofa in Mam’s kuscheligem Wohnzimmer in der horizontalen und liessen alle Viere gerade sein. Bis wir uns gegen 23 Uhr wieder aufrafften. Es stand ein weiterer traditioneller Termin an: Eine Geburtstags-Weihnachts-Party bei Peter beim Verladehof. Vor dem Eingang stand man dort mit Glühwein in der Hand um zwei Kaminfeuer. Die eigentliche Festarena war allerdings eine festlich dekorierte Garagenhalle. Darin tanzten die Gäste zu russischer Musik; denn das Festthema war dieses Jahr „Russia Party„.

Gegen 2 Uhr verliessen wir die grandiose Party und zielten nochmals Richtung „Club Qu“. Ausnahmsweise fand die „Rock-Party“ statt und die wollten wir uns nicht entgehen lassen. Mike traf dort auf Christina und ich auf Renate und Sabine. Es gab viel zu Plaudern und zu Ratschen und am Ende schwang ich noch kurz das kurze Haar und das Tanzbein – bis die Lichter wieder angingen und wir den Rückzug antraten.

Der zweite Weihnachtsfeiertag gehörte ganz der Erholung und Vorbereitung. Erholung von den weihnachtlich-traditionellen Verpflichtungen und zu den Vorbereitungen gehörte das Packen des Reisekoffers. Wie letztes Jahr sind wir bei Thom und Helga auf Mallorca in deren Hazienda eingeladen. Und diesmal ist Mam mit dabei! Erraten: Das ist unser Weihnachtsgeschenk. Zwar sahen wir heute Morgen noch nicht ganz so frisch aus, aber gleich nach der Ankunft inspizierte Mam fachmännisch den mediterranen Garten und befand den Orangen- und Zitronenbewuchs als zu wenig eisenhaltig. Und so sitzen/liegen nun Mam und Mike leise vor sich hinrüsselnd auf der Terrasse und ich tippe den Text – in der Sonne. Sorry 🙂


Funktioniert! Die Ärzte – Jazz ist anders

20. Dezember 2007

Der Download funktioniert! Nachdem der Server der Ärzte das letzte Mal glatt zusammengebrochen ist, funktioniert der Download der „Danke-Schweiz“-Albums „Jazz ist anders – Economy-Version“ einwandfrei und rasend schnell! Grade saugt mein Server mit 444kb/Sek.


Weihnachtsvorbereitungen und -Planung (fast) abgeschlossen

19. Dezember 2007

So, ich fühle mich extrem erleichtert. Noch zwei Tage (gut: noch ein Tag) Hammerstress in der Arbeit und dann können wir beruhigt Weihnachten ganz langsam kommen lassen. Sämtliche Weihnachts- und sogar die Sylvestervorbereitungen sind erledigt und ausgeplant. Die Geschenke sind organisiert. Sogar der nächste Urlaub bereits gebucht. Aber der Reihe nach.

Ich weiss ja nicht, wie es in anderen Firmen abgeht. Aber momentan ist die Hölle los. Wie jedes Jahr stellten viele Kunden am letzten Sonntag fest „Hoppla! Jetzt kommt die letzte Woche vor Weihnachten! Argh! Das ist ja die letzte Woche im Jahr; denn dann sind Weihnachtsferien! Und gleich die Woche drauf fängt 2008 an! Ich muss noch schnell dies und das und überhaupt irgendwas bestellen und abklären! Ach was, das lass ich den Lieferanten machen!“

„Jo! Da ruaf ich doch glatt den Peter an!“„Sads Ihr naaarrisch!“ Und so stehen die Telefone gar nicht mehr still. Abwechselnd und teils parallel klingeln Bürotelefon und Natel, die Combox schlägt Kapriolen, die Logistikdamen stehen Schlange am Schreibtisch „Ich hätt‘ da noch eine ganz dringende Bestellklärung. Kannst die mal schnell machen?“, die Kollegen hätten da noch eine Marketingaktion zu vereinbaren und in den Terminkalender einzutragen. „Kann mir bitte mal jemand einen Nummerziehautomaten samt Display an den Schreibtisch montieren?“. In Outlook läuft das Mailpostfach jeden morgen über. Das Ziehen der Messages vom Mailserver legt regelmässig den Laptop lahm! „Geht’s noch?“ Mittlerweile verabreiche ich mir das täglich Nikotin durch Kauen der Zigaretten samt Papier und Filter – oft vermeide ich sogar die Schachtel überhaupt zu öffen!

Am liebsten sind mir Kunden, die noch schnell bis zum Freitag die Ware geliefert haben möchten, aber noch nicht wissen, was zu bestellen ist. Kunde am Telefon mit glühweingetränkter Stimme: „Auf dem defekten Endschalter steht VDE, das Gehäuse ist blau und hinten hängt ein schwarzes Kabel raus. Können Sie mir die Bestellnummer sagen, ich brauch das Teil heut Nachmittag!“ Peter fragt: „Am Endschalter ist ein Typenschild. Da steht die Artikelnummer.“ Kunde entgegnet: „Das kann ich nicht lesen. Aber der Endschalter ist etwa sooo gross!“ Peterle mit typische ironieunterlegtem bayerischen Akzent: „Koa Problem, i fax earna uns’re g’samte Produktpalett’n samt Verpackung zu! Legen’s ma bloss gnua Plastikpulva in’s Faxg’rät!“ Nach hinten gewandt „Scotty, schalt‘ schon mal den Teleporter ein! Ich muss was beamen!“ Kunde: „Was kostet das?“ Peterle: „230 Euro-Netto ohne Strom.“ Der Kunde „Euro?“ Peter mittermeiert: „Chanieuronäh??“

So endet jeder Tag ziemlich spät. Man zieht sich den Telefonhörer aus dem mittlerweile ergonomisch angepassten rechten Ohrwaschl, wundert sich warum die vom Monitor abgewendeten Augen nach Minuten immer noch nur quadratische Dinge wahrnehmen können und spürt jeden Wirbel beim Versuch die Rücken aufzurichten. Ganz schlau machen es diejenigen Arbeitskollegen, welche die Woche vor Weihnachten bereits Urlaub genommen haben. Am Montag wunderte ich mich noch, warum der Firmenparkplatz nur zu 3/4-tel beparkt ist. Jetzt weiss ich warum! Das kommt auf meinen Merkzettel für nächstes Jahr!

Aber es sei vermeldet: Am Freitag geht gar nichts mehr! Da steht der erste Tagesordnungspunkt der vorweihnachtlichen Aktivitäten an: Die Abteilungsweihnachtsfeier! Das Auto wird vorsorglich in der Garage belassen. Und anschliessend geht es in den Ausgang. Im BBQ steigt nämlich die letzte 80iesforever-Party in diesem Jahr.

80iesforever_02

Mike fährt am Freitag schon gegen Mittag nach Regensburg ab. Er nimmt an der Weihnachtsfeier in seiner alten Firma teil. Ich komme dann am Samstag im Laufe des Tages nach. Mam ist schon jetzt ganz aufgeregt. Als ich heute anrief, war die erste Frage „Wann kommt ihr?“ und die zweite „Was wollte ihr essen?“. Bei Letzterem schwebten mir sofort „Fleischpflanzerl“ abwechselnd mit „Sauren Zipfel“ vor dem virtuellen Auge hin und her. Für Samstag-Abend ist noch nichts geplant, aber das ergibt sich sicherlich. Ich nehme an, dass es die Reihenfolge „Regensburger Christkindl-Markt und Zap“ sein wird. Am Sonntag ist dann „Tag des Herren“ und wir entspannen.

Dann ist nicht nur Montag sondern auch Weihnachten! Traditionell gibt es Abends die schon erwähnten bayerischen „Sauren Zipfel“ von Mam zusammen mit schlesischem Kartoffelsalat. Dann wird entspannt und ein wenig am Glühwein genippt. Anschliessend geht es ebenso traditionell ins „Zap“ zum Weihnachten-Feiern bis der Arzt das Christkind kommt.

Ob Peter Strassberger dieses Jahr ebenso traditionell seinen Geburtstag am 1. Weihnachtsfeiertag feiert ist noch nicht bekannt. Aber wir nehmen es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an.

Da es zu Weihnachten weder in Zürich noch in Regensburg schneien wird, entfliehen wir zum Sylvester-Feiern der Kälte und fliegen am 27.12. um 6:05 Uhr (Argh!) dorthin, wo am Mittelmeer Schnee liegt! Ja, richtig gelesen: Auf Mallorca liegt Schnee! (etwa 20 Webcams online)

Aber denkt Euch nix. Wir nehmen trotzdem die Badehose mit. Man weiss ja nie! Vielleicht heizt Thom ja den Pool an. Wir bleiben bis zum 04.01.2008. Und feiern mit den Insulanern in Sa Cabaneta hoch über Palma Sylvester. Und darin steckt schon ein Geburtstagsgeschenk. Mehr wird aber noch nicht verraten.

Hab ich was vergessen? Ach, ja! Mike’s Weihnachtsgeschenk: Wir waren bei der Premiere von Michael Mittermeier’s neuen Show „Safari“ zum 20. Bühnenjubiläum in Sursee. Zusammen mit weiteren 2398 Gästen! Michel war wieder weltklasse! (Frage ins Publikum: „Wer kommt aus Italien?“ „Ich!“ Und wo genau bist Du geboren?“ „In Aargau!“ Ja, ist wirklich passiert!)

Und wohin es in den nächsten Urlaub geht? Das verrate ich (noch) nicht. Aber es handelt sich auch um eine Insel. Nur verdammt weit weg!

PS: Für Michael Mittermeier und Safari gibt es übrigens noch ein paar wenige Tickets


Michael Mittermeier – SAFARI
Ab 28.Juli 2008
Bis 31.Juli 2008
Kongresshaus
Zürich

Neulich bei IKEA – Ram(m)berg als Bett gefällig?

19. Dezember 2007

Nachtrag: Letzten Samstag fuhren Mike und ich spät am Abend nach Spreitenbach. Eigentlich wollten wir ins Einkaufszentrum – aber das hatte bereits seine Pforten geschlossen. Tja, zu spät dran. Da uns der Hunger überkam, entschlossen wir uns im IKEA einzukehren. Ja, das ist mal was anderes. Also Auto in der riesigen Tiefgarage geparkt und die Treppe zum Restaurant erklommen. Dann stellten wir uns in die Reihe und assen original Schwedisch – und günstig. Kaum 10 Franken pro Mahlzeit.

Dann schlenderten wir 30 Minuten vor Ladenschluss durch die wohl überlegt geplanten Gänge. Es hatte kaum noch vorweihnachtlich Kaufwütige, so konnten wir die Möbel und die Hintergrundmusik in Ruhe geniessen. In der Bettenabteilung hielt ich plötzlich inne. Die Namen der Möbel sind ja wohlbekannt. Aber das ist nun wirklich ausgefallen.

Ikea Ramberg
Ikea Ramberg 2 Spreitenbach

Für ein metallenes Bettgestell wählten die Benamsungsgestalter doch tatsächlich Ram(m)berg! Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Lässt der Name auf die Stabilität schliessen? Oder auf ganz was anderes. Das wäre doch sicher wieder eine Story für den Michel Mittermeier.


Schneebar 2007 – Crazy Slide Contest im Mojito

18. Dezember 2007

Tja, man muss manchmal gar nicht weit gehen, wenn man im Kanton Züri eine hammermässige Party erleben möchte. Letzten Samstag stand in Schlieren beim Gaswerk-Areal die „Schneebar 2007“ an. Dort wird eine Rampe aufgebaut und 2 Tage lang gefeiert. Nein, nicht direkt auf der Rampe, sondern drum herum. Von der Rampe fahren tollkühne Gesellen in ihren fliegenden Kisten selbstgebauten fantasievollen Schlitten herunter. Rundherum sind zwischen zwei hohen Industriehallen verschieden grosse Zelte aufgebaut. Von allen Seiten schallt Partymusik. Sound, wie man diese von einer Schneebar am Berg kennt.

Und es passieren seltsame Dinge. Aber dazu später mehr. Zuerst das ablauftechnische aus unserer Sicht. Gegen 22 Uhr setzten wir uns in Bewegung und betraten nach kurzem Fussmarsch das Festgelände. Der Tageskipass kostet schlappe 25 Franken. Aber dafür bekommt man ein gelbes Bändchen um den Arm und Zutritt zum Gelände. Mike verdrehte die Augen und sagte während wir das Gelände zur Rampe zwischen den Partyzelten durchschritten minutenlang gar nix mehr. Sowas hatte er noch nicht erlebt. Die Rampe war mit Schnee bedeckt – klar: Da müssen die Schlitten ja runter kommen. Und eine kleine Schanze war auch gleich eingebaut. „zum Gumpe!“

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Wir besorgten uns zuerst etwas Warmes; denn der kalte Wind pfiff gehörig zwischen den beiden grossen Hallen hindurch. Je ein „Kaffee-Schnaps“ war genau das richtige zum Aufwärmen von innen und aussen. Dann drängelten wir uns in eines der Partyzelte. Innen ist das „Klima“ komplett anders. Eigentlich möchte man sofort die Klamotten ausziehen und irgendwohin hängen. Und das hatten bereits einige Partygäste zu ernst genommen. Glühwein plus Wärme und heisse Musik im Zelt ergibt leicht bekleidete – Männer? Moment mal! Alles klar, Standortwechsel. Wir versuchten durch die teils herumstehenden und diskutierenden, teils leicht vor sich hin hampelnden Partygästen hindurch zu schlüpfen. Ein Platz zur guten Aussicht wäre nicht schlecht.

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Dann kündete der DJ den Einzug der Gladiatoren an. Das heisst: Die Schlitten wurden samt Besatzung zwischen den Zelten hindurch gezogen – Über den Asphalt. Geschliffene Kanten und perfekter Belag samt Powerwachs ist also nicht ausschlaggebend bei der Wahl des besten Schlittlers. Die Menschenmassen verlagerten sich von den warmen winddichten Zelten in die genau entgegen gesetzte Klimazone: nach draussen.

Zwei Moderatoren standen auf der Rampe und anders wie letztes Jahr mussten sich jeweils die beiden Besatzungsmitglieder des jeweiligen Schlittens kurz vorstellen. Und schon wieder wurde ausgezogen. Bei eisiger Kälte standen zwei Piloten nur mit wenig Stoff oben (???) und unten (!!!) auf der Rampe und tanzten sich warm (???). Dann bestiegen diese den Rodel und schepperten in die Tiefe. So oder so ähnlich lief das bei 10 von 12 selbstgebauten Schlitten und deren Besatzungen ab. Zwei hatten sich krank gemeldet oder der Untersatz war dermassen beschädigt, dass dieser keine weitere Fahrt mehr aushalten würde.

Nach dem 6. Schlitten spürten wir unsere Zehen nur noch ansatzweise und so entschlossen wir uns in eines der Zelte zurückzukehren. Und wir waren nicht die einzigen die es draussen im Wind nicht mehr aushielten. Wir besorgten uns je ein Bier und gingen unserer Lieblingsbeschäftigung nach: Beobachten und Kommentieren.

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Während Mike beim Versuch seine eingefrorenen Zehen am Ende eines Heissluftschlauches zu erwärmen versuchte, merkten wir wie wir urplötzlich immer mehr Platz um uns herum bekamen. Ja, der Einsatz des letzten Mittels zur Selbstverteidigung – Eu de Socks homme – versagte seine Wirkung nicht.

Kuriose Dinge passierten dann um uns herum, je länger der Abend dahin glitt: Offensichtlich zuerst wildfremde humanoide Lebensformen unterschiedlichen Geschlechtes begegneten sich plötzlich in der Menge, sahen sich für 2 Minuten an, reichten sich nach 4 Minuten die Hände, bewegten sich nach 6 Minuten wie im Trance ausserhalb des Taktes der Musik und verliessen nur 10 Minuten nach der ersten Begegnung das Zelt und das Gelände. Ob die Ursache dafür im „Willisauer“ zu suchen ist? Oder am betörenden Aphrodisiakum, welcher noch lange nachdem Mike seine Füsse erwärmte in der Luft lag? Wir werden es wohl nie erfahren.

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Mike drängte mich ein Foto von der Flasche hinter der leicht verkleideten Bardame zu schiessen: „Willi Sauer?“ Das erinnerte ihn an seinen Exarbeitskollegen. Ich drängte bei dem netten Christkindl noch ein Bier zu bestellen. Das mir aber ein anderer Gast kurzerhand von der Theke fegte. Na gut, dafür zahlte er einen Whisky-Cola. Wobei wir schon wieder bei „Willi Sauer“ wären. So lernt man sich offensichtlich kenne; denn der eine Longdrink ergab das andere Bier und man plauderte über dies und jenes.

Aber irgendwann schliesst auch die letzte Schneebar seine Getränkebar und wir begaben uns zuerst in die Kälte des Morgens und dann auf den Heimweg, welcher uns sehr kurz erschien; denn wir hatten noch viel zu diskutieren und analysieren.


Mojito Schneebar 2007 Crazy Slide Contest

15. Dezember 2007

Falls Ihr Euch fragt, wo wir heute Abend sind. Wir sind beim 11. Crazy Slide Contest beim Mojito in Schlieren. Das Event „Schneebar“ findet beim Gelände des Gaswerks statt. Los geht’s ab 21 Uhr.

Vodpod videos no longer available. from www.youtube.com posted with vodpod

Warm anziehen!

Das Programm für Samstag 15.12.2007


Die Ärzte kapitulieren – vorerst: Download ab 19.12.2007

15. Dezember 2007

Die Ärzte hatten versprochen nach der Abwahl von Christoph Blocher das neue Album zum Gratisdownload für einen Tag anzubieten. Ergebnis nach der Abwahl: Der Server brach zusammen. Nun gibt es Hoffnung.

Danke an alle Schweizer, die Christoph Blocher nicht gewählt haben.
Aus aktuellem Anlass: Wir kapitulieren! (Vorerst.)
Leider habt ihr es im Handumdrehen geschafft, unseren Server genauso lahmzulegen, wie euren Blocher. Deshalb müssen wir euch noch um ein wenig Geduld bitten, bis wir eine technisch massenkompatible Lösung gefunden haben. Schaut bitte ab Mittwoch, den 19. Dezember, gegen Mittag nochmal rein, dannn haben wir das (hoffentlich) alles so hinbekommen, dass ihr auch eine reale Chance auf euren wohlverdieneten Gratis-Download habt.
Sorry!

Na denn den 19.12.2007 dick im Kalender anstreichen!


237 km/h ist einfach zu schnell in der Schweiz

15. Dezember 2007

Ein rasender Italiener wurde im aargauischen Oegschgen auf der A3 mit schlappen 237 km/h geblitzt. Den Lappen war er auf der Stelle los. Schrieb ich bereits, dass die Blitzkästen nur bis 250 km/h arbeiten? 🙂

(Quelle Tagesanzeiger.ch)


Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich – Pelzig nackt!

14. Dezember 2007

Soeben verkündete Erwin Pelzig während seiner Sendung „Pelzig unterhält sich“ in einem Streitgespräch mit Christine Haderthauer (erste Generalsekretärin der CSU),  „Falls das 2 Milliarden-Projekt Transrapid von München zum Airport gebaut wird, dann ziehe ich mich aus und mache einen Kalender – aus Protest„!

Das muss vermerkt werden – aufgemerkt!