Wird Klimaschutz zur neuen Religion?

6. Dezember 2007

„Wer lebt, stört“ titelt heute die Süddeutsche und schreibt über den Wahn rund um CO2:

CO2- Rechner, an denen jeder seinen persönlichen „CO2-Fußabdruck“ errechnen kann, haben Hochkonjunktur. Man findet sie auf der Internetseite des Bayerischen Innenministeriums, bei Greenpeace, ja selbst beim Ölkonzern BP.
Wie viel CO2 verbraucht die elektrische Zahnbürste gegenüber der manuellen (94,5g zu 0g), wie viel der Radiowecker gegenüber dem Aufziehwecker (22,26g zu 0g)? Essgewohnheiten und Reiserouten werden unter die Lupe genommen, herkömmliche Glühbirnen verteufelt und Duschköpfe angeprangert.

Dass an dem CO2-Hype etwas faul sein muss, zeigt die seltene (un-)heilige Dreieinigkeit von Politik, Umweltschutzverbänden und (Öl)-Konzernen!

Nirgends zeigt sich die Umwertung so sehr wie bei der Milch. In der christlichen Heilsvorstellung fließt sie mit Honig im Paradies – auf Erden nun soll sie direkt in den Klimatod führen. Denn der „Klimakiller Kuh“ erzeugt täglich einige hundert Liter Methangas, pro Liter Milch ein Äquivalent von fast einem Kilogramm CO2. Milch trinken ist, global betrachtet, fast genauso schädlich wie das Fliegen. Wissenschaftler fordern längst, der Mensch müsse seine Ernährung nach Klimagesichtspunkten umstellen. Vom Rindfleisch auf das Schweinefleisch, besser noch auf Gemüse.

Tja, diese Themen hatten wir schon alle einmal hier angesprochen – Es geht einfach nur um unser Geld (und Macht)! Nur wer ein schlechtes Gewissen hat, betreibt Ablasshandel! Egal, ob Milch, Bier, Wein, Mineralwasser, Rindfleisch, Schweinebraten, Sauerkraut oder Semmelknödel! Alles ist mit der Abgabe von CO2 verbunden. Mit Energiesparlampen kann man zwar viel Umsatz machen, aber ob die halten was sie versprechen?

Was wäre, wenn es nächstes Jahr mit der Durchschnittstemperatur wieder runter gehen würde? Oder eine globale Eiszeit vor der Tür stehen würde?. Aber noch ist CO2 noch ein hervorragendes Thema zur Volksverdummung. Das Internet verbraucht CO2. Na und? So wie Feinstaubreduktion und defekte Russfilter. Ach, die kommen ja demnächst sogar in die Kamine. Hoffentlich sind die dann wenigstens wirksamer als diese Russfilter für Dieselfahrzeuge. Wer erzeugt eigentlich CO2? Oder ist da noch ein gasähnlicher Stoff in der Luft? Also haltet die Luft an! Und kommt ja nicht auf die Idee sofort alle auf Elektro-Autos umzusteigen! Das wäre fatal!

PS: Denken Sie daran: Eine Glühbirnen-Weihnachts-Lichterkette verbraucht so viel Strom, wie 250 gebügelte Hemden!


Am Samstag gehen alle Lichter aus!

6. Dezember 2007

Und das für den Klimaschutz:

Die Umweltschutz-Organisationen Greenpeace, BUND und WWF haben die Bevölkerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz dazu aufgerufen, am 8. Dezember, dem „Weltklimatag“, zwischen 20.00 Uhr und 20.05 Uhr das Licht aus zu schalten. Der Aufruf wird von der „Bild“-Zeitung, dem Fernsehsender ProSieben und dem Internetportal Google unterstützt.

Jetzt gibt es nur ein Problem: Die Energieversorger befürchten durch diese Aktion einen Total-Blackout im Stromnetz. Warum? Na, schlagartig um 20 Uhr wird massiv weniger Strom bezogen. 5 Minuten später wieder massiv mehr Strom! Auf solche Stromschwankungen reagieren die Überwachungseinrichtungen ziemlich empfindlich.

Nach Berechnung des Leiters des Instituts für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft an der RWTH Aachen, droht bei etwa zehn Millionen teilnehmenden Haushalten Gefahr für die Netzstabilität.

Also ich bin auf jeden Fall dabei! Kerzen bereithalten! Verhütungsmittel auch!

Via Tom