Ja, seit Koh Samui sind Mike und ich nicht nur von den Schnitzereien dort angefressen. Nein, Mike erstand dort sein iPhone und passend dazu in Zürich ein MacBook Pro. Da er mir seit dem nur noch von der Schnelligkeit und dem einfachen Handling vorschwärmt und ich seit dem, wenn er neben mir sitzt keinen ganzen Satz mehr tippen kann ohne dass er mir wieder irgendwas tolles Neues auf seinem Schleppertop zeigt, konnte ich gar nicht anders, als mir auch einen zu bestellen. Das war vor der Messe. Nun durfte ich den Kasten nicht mal einschalten. Er meinte „Lass das mal MacSteve einrichten“.
Gut, meinen letzten Mac entsorgte ich, als ich auf einen 386er umstieg – mit Windows und Staroffice! Boh! Was für ein Abstieg (Windows mein ich – Staroffice war klasse!). Seit dem schlage ich mich notgedrungen arbeitsbedingt angepasst mit den Windows-Rechnern rum. Und nun nach über 20 Jahren nun der Wiedereinstieg. Ein „Revival“ sozusagen.
Nun musste nur noch MacSteve kommen und den magischen Knopf drücken. Die Warterei machte mich halbkrank und ich streichelte schon mal ab und zu beim Vorbeigehen über die Aluoberfläche des Deckels mit dem weissen angebissenen Apfel. Ein völlig anderes Gefühl, als beim Plastiklaptop einer namhaften deutschen Laptopschmiede.
Abends dann endlich klingelte es an der Tür. Nachdem wir genügend Steckerleisten quer über den Wohnzimmerboden spannten, konnte die Installation beginnen. 1 1/2 Flaschen australischer Wein reichten locker aus bis die Programme eingerichtet und halbwegs erklärt waren. Ich fang ja wieder ganz von vorne an. Bis spät in die Nacht probierten wir alles mögliche mit MacSteve aus. Und er erklärte so vieles, dass mir irgendwann der Speicher überlief. Der Mac läuft hingegen stabil, bootet schnell und das Handling ist einfach grandios.
Sorry, lieber Windows-Schleppy. Aber Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass ich Dich in Zukunft immer mehr vernachlässige. Punkt! Merci MacSteve für die Unterstützung!