13.10.2008 Urlaub Koh Samui II – Dampfbad, gutes Essen und Cabaret-Show

13. Oktober 2008

In der Nacht zog früh morgens ein Gewitter über „unsere“ Insel. Es regnete, wie in einer voll aufgedrehten Dusche. Am Morgen sah man allerdings keine schweren Gewitterwolken mehr – nur noch leichte Bewölkung und die üblichen Temperaturen. Nach dem obligatorischen Urlaubsgedeck „Mangoshake + Kaffee“ fuhr ich gegen 14 Uhr Richtung Lamai, um mich mit Nanee und Jaeb zum Wellness zu treffen; und zwar im „Radiance – The Spa Resort“. Dieser liegt vor Lamai gleich neben dem „Buddy’s“/“Sharks Bar“.


Ich durchschritt die offene Eingangshalle und folgte der Beschilderung Richtung Restaurant. Nanee teilte mir mit, dass sie sich bereits im Spa-Bereich befänden. Somit ging ich nach einem weiteren frischen Mangoshake zu ihnen. Sie erklärte mir den Ablauf, wie ich zu meinem Umhang und einem Badehandtuch komme und wie es bezahlungstechnisch abläuft. Beide schlürften heissen Tee und ich bekam ebenso ein Tässchen.

An der Kasse traf ich zufällig Jonathan – dem Chopper-Verleiher („Easy Rider“). Er besorgte für sich und seine Frau Lee eine Monatskarte für den Wellnessbereich. Dann zog ich mich um und wir starteten den Wellnesstag im Dampfbad mit thailändischen Düften. Es kam mir anfänglich verrückt vor in einem tropischen Land in ein Dampfbad zu gehen mit Temperaturen um die 45 Grad und einer Luftfeuchte nahe 100%. Aber überraschenderweise machte es Spass und die Abkühlung weckte die Lebensgeister.


Während Nanee und Jaeb im Anschluss noch auf den Markt in Lamai fuhren, um für das Restaurant einzukaufen, hielt ich kurz vor dem Restaurant „Sri Nuan“. Dort hielt ich nach Sà Ausschau, konnte sie aber nicht gleich entdecken. Erst als mir ein Mädchen hinter der Fischtheke zuwinkte, erkannte ich sie wieder. Ohne Brille und richtig hübsch hergerichtet lächelte sie mich an und deutete mir an doch herüber zu kommen. So stellte ich den Bock ab und setzte mich auf einen Kaffee in den Aussenbereich – dort darf man rauchen. Sie brachte mir nicht nur einen Kaffee, sondern zusätzlich einen „Mangoshake“ und setzte sich zu mir an den Tisch. Sie meinte, dass momentan nichts los sei und natürlich freute mich ihre Gesellschaft. Sie fing von Null auf Hundert an zu erzählen und wir lachten viel.

Man sah es ihr an, dass sie sich freute mich wieder zu sehen. Chris war schon vor ein paar Tagen da und Mike hätte sie auch schon gesehen, sie plant im Januar einen Geschenkeshop in Bangkok zu eröffnen, so wäre sie von den Tourismusgezeiten unabhängig, sie hat einen Englischkurs besucht und spreche aber ihrer Meinung immer noch nicht genug, vorher hätte sie in der Fabrik gearbeitet und nun schon seit 4 Jahren sei sie in Lamai, ihre Cousine würde heiraten und sie wäre eifersüchtig, weil die Cousine vor ihr heiraten würde, aber sie freut sich für sie, es wäre schwierig „den Richtigen“ zu finden, sie hätte ihn noch nicht gefunden (aha *lach*). Auf meine Frage, wo sie gerne ausgehen würde, meinte sie nervös, dass sie kein „Butterfly“ wäre. Ok, die Frage war missverständlich. Ich klärte sie auf, dass ich eigentlich nur wissen wollte, wohin sie ausgeht, wenn sie ausgeht. Mit knallroten Backen meinte sie dann, dass sie mit ihren Freundinnen am liebsten zum Thai-BBQ geht und dort plaudert bis die Lichter ausgehen. (aha *lach*).


Das oben ist übrigens mein Töff. Darunter die Mühle von Mike. Nach zwei Mangoshake und einem Kaffee verabschiedete ich mich dann von der süssen Sà und fuhr zum Restaurant von Nanee.

Während ich auf Mike und Mauy wartete, bestellte ich mir einen kleinen Apetizer: Flühlinglolle mit Schrimps (Deau Ghung); denn ich hatte die Wahl in die Tischkante zu beissen, oder etwas zu essen. Some times it is better to be late.


Als Mike mit Mauy eintraf, bestellte ich mir RedSnapper süss/sauer mit „boiledLeis“, welches Nanee mit „viel Liebe“ herrichtete und servierte. Dann setzte sich die kleine strickte Vegetarierin zu uns und kaute an einem kleinen Teller „deepfried Bambussprossen“. Wie man davon satt werden kann ist mir ein Rätsel.



Gegen 22 Uhr besuchten wir dann die Cabaret-Show im „Zodiac“ in Lamai. Und ich sag euch Mädels, da bekommt ihr Depressionen, wenn schon die Ladyboys so gut aussehen. Und sollte ein Kerl so eine Schönheit in einer Bar oder Diskothek kennen lernen, dann gehen bei ihm im Anschluss alle Lichter aus – spätestens im Hotelzimmer *lach*.

Wir genossen die Show sichtlich und während Nanee nach Hause fuhr und ich mit Jaeb noch auf einen Drink gingen und plauderten, wechselte Mike mit Mauy bis in die frühen Morgenstunden ins nahe „Seed“ – einer Diskothek. Dort hatten sich Mike und May im Frühjahr kennen gelernt. Mauy befand sich im Urlaub und Mike ebenso.

Was sich damals schon bewahrheitete: „Some times it is better to be late“; denn Mike und ich waren damals schon zum Auftritt der thailändischen Band zu spät dran. Ohne das Zuspätkommen, hätten sich die beiden nie getroffen. Wie auch mit Nanee und mir: Nach einer Oil-Massage bekamen wir noch zu später Stunde Hunger. Das einzige Lokal in Lamai, welches nach 22 Uhr noch offen hatte, war das Restaurant von Nanee.