14.10.2008 – Schweiz: 36 000 Deutsche mehr in der Schweiz in einem Jahr


36’000 Deutsche seit einem Jahr

Am grössten war die Zuwanderung von Personen aus Deutschland. Ende August lebten rund 224’000 Deutsche in der Schweiz, über 36’000 mehr als noch vor Jahresfrist. Am zweitgrössten war die Zuwachsrate bei Staatsangehörigen aus Portugal mit einem Plus von rund 14’000 Personen, gefolgt von denjenigen aus Frankreich, Grossbritannien und Österreich. (Quelle Nzz-online)

Nur mal so zum Mitrechnen: 36 000 Deutsche im Jahr als Zuzügler bedeutet pro Tag 100 Umzüge – an jedem Tag im Jahr.

16 Responses to 14.10.2008 – Schweiz: 36 000 Deutsche mehr in der Schweiz in einem Jahr

  1. Dirk Deimeke sagt:

    Bei den Umzügen kommen meist auch die Familien mit … (Rechnung stimmt nicht)

  2. steve sagt:

    @dirk hast Du…

    > sarkastisch gedacht: witzig… 😉 – wobei man das eher von rumstreunenden Rumänen kennt…

    > ernsthaft gemeint: war wohl noch früh am morgen? 😉
    (1x Familie Sperlich = 2 Deutsche mehr… Rechnung stimmt doch?)

  3. Dirk Deimeke sagt:

    @Steve:

    2 Deutsche = 1 Familie = 1 Umzug … (also nichts mit 100 Umzügen am Tag)

  4. PeterPan sagt:

    @all: Dirk hat recht. Ich bin eher von mir ausgegangen. Klar. Eine Deutsche Familie besteht aus 2,1 Personen. Ich bin Single, aber in der Regel zieht die Familie mit.

    Ok, sagen wir es anders: An 220 Arbeitstagen werden pro Tag 163,63 Ausländerausweise von Deutschen bearbeitet. Das ist auch eine reife Leistung.

  5. Dirk Deimeke sagt:

    @Peter:

    Entschuldige bitte, dass ich Dich noch einmal korrigieren muss. Das Jahr hat 261 Arbeitstage (das Amt selber kann keine Ferien machen), davon müssen noch die Feiertage abgezogen werden. Bei der grossen Anzahl an Meldeämtern wird noch nicht einmal ein Ausläderausweis von Deutschen pro Tag verarbeitet … bzw. bei 26 Migrationsämtern komme ich auf fünf bis sechs Bearbeitungen pro Tag.

    (Man kann mit Statistiken alles und nichts beweisen).

    Vielleicht sollte man das ganze auch einmal umdrehen. Schweizer Unternehmen sind so erfolgreich, dass es in der Schweiz nicht ausreichend Fachkräfte gibt. Wenn die Unternehmen weiter wachsen wollen, müssen Sie Angestellte in anderen Ländern rekrutieren. Und das passiert zum Wohl der florierenden Schweizer Wirtschaft, nicht um die Schweizer Einwohner zu ärgern.

  6. PeterPan sagt:

    Hallo Dirk..

    danke für Deine Antwort. Whatever.

    Zum zweiten Absatz bzw. zu meinem Zitat aus dem Presseartikel samt Text(e) von mir.

    Das Zitat ist vollkommen kommentarlos gepostet als Faktum. Mein Kommentar dazu mit leichter Ironie versehen, wie in der überwiegenden Anzahl meiner Beiträge. Ob die Aussage nun in diesem Fall bis auf das letzte Komma genau ausgerechnet stimmt, bleibt bei mir zumindest offen.

    Ja es stimmt. Der schweizer Wirtschaft und den Unternehmen geht es immer noch verhältnismässig (sehr) gut. Auch wenn die Immo-Krise auch hier Auswirkungen zeigt (UBS und CS siehe Aktienkurse und Pressenotizen). Aber, die Arbeitslosigkeit bleibt um die 2.5% und es werden immer noch händeringend qualifizierte Fachkräfte in allen Wirtschaftssektoren gesucht.

    Vom letzten Jahr habe ich irgendwie „25 000“ Zuzügler im Kopf – muss mal im Blog suchen. Die Zuwanderer mindestens mit 20% zum Bruttosozialprodukt der Schweiz bei. Noch nicht eingerechnet dabei die verwalteten Gelder von Ausländern und der Umsatz aus dem Tourismus.

    Nur: Sorry, momentan bin ich im Urlaub 🙂

    Gruss Peter

  7. Dirk Deimeke sagt:

    @Peter:

    Ich will niemandem etwas böses.

    Fakt ist aber, dass durch die pure Menge an Halbwahrheiten über Deutsche in der Schweiz ein ziemlich ätzendes Klima geschaffen wird. Das magst Du als Schweizer nicht merken, ich als Deutscher bekomme das aber tagtäglich mit.

  8. PeterPan sagt:

    Hi Dirk!

    hmm.. ich bin Bayer (siehe Headline im Blog und „über mich“) und ich hab schon einiges über das Thema „Beziehung Dütsche zu Schwiiizer“ geschrieben. 🙂
    Übrigens: Mir persönlich begegnen die „Schweizer“ ganz normal und locker. Von einer eventuellen „Abneigung“ merke ich gar nix.
    Für Zuwanderer oberhalb des Weisswurstäquators sieht die Sache manchmal etwas anders aus. Das liegt schon alleine am Dialektunterschied. Sehe grad (Jobangebot XING), dass Du vorher in Köln gearbeitet hast. Aber ich kenne einige, die aus den nördlichen bzw. sogar östlichen Regionen Dütschlands kommen und sich recht gut zurechtfinden. Du bist neu in der Schweiz („über dich“) und es hat bei mir auch eine ganze Zeit gedauert, bis man sich an den Habitus und die Eigenarten anpasst bzw. überhaupt merkt. Es gibt Unterschiede im Umgang, die fallen nicht sofort auf, aber im Endeffekt sind diese sehr angenehm.
    Falls Du Lust hast, dann treffen wir uns gerne mal auf ein Bier (kein Kölsch) oder ein Glas Wein zum Talk, falls Du, wie ich vermute, bei der CS in Zürich arbeitest. 🙂

    Gruss aus Bangkok
    Peter

  9. Dirk Deimeke sagt:

    @Peter:

    Ich komme aus dem Ruhrgebiet und habe nur in Köln gearbeitet. Damit bin ich auch nicht verpflichtet, das Spülwasser namens Kölsch zu mir zu nehmen. 🙂

    Es hat wirklich gar nichts mit Eigenarten zu tun, wenn jemand neben mir, „Scheiss Deutsche“ sagt und hofft, dass ich Schweizerdeutsch nicht verstehe. Es hat ebenfalls nichts mit Eigenarten zu tun, wenn eine Kassiererin in der Migros die Kasse mit den Worten „Ich bediene keine Deutschen“ schliesst (da es die Vorgesetzte mitbekommen hat, wird sie vermutlich den Job verloren haben).

    Auf der Arbeit ist es kein Problem. Draussen „auf der Strasse“ zum Teil schon. Es gibt einfach Tage, an denen überwiegen die negativen Erlebnisse.

    Vielleicht hast Du Dich auch einfach daran gewöhnt.

    Gruss Dirk

    (Asche auf mein Haupt. Dass Du Bayer bist, habe ich nicht gesehen)

  10. PeterPan sagt:

    Hallo Dirk..

    naja.. das „Alt“ ist auch nicht viel besser *lach*. Aber lassen wir die Bierdiskussionen. Ich bin mittlerweile eher ein Weintrinker geworden.

    Also, da bist Du aber auf Ausnahmecharaktere gestossen; denn soetwas ist mir in 6 einhalb Jahren noch nie passiert. Nicht mal annähernd. Nimms gelassen, der liebe Gott ist mit der Verteilung dieser Ausnahmepersönlichkeiten im Negativen sehr gerecht umgegangen auf diesem Planeten. Auch im Ruhrgebiet gibt es die in gleich geringer Konzentration, odrrr? Oder warst Du noch nie auf einem Spiel „Dortmund gegen Schalke“? *lach*

    Gruss Peter

  11. Torsten sagt:

    Hallo Schweizer,

    wollte nur sagen, dass ich als Deutscher die Meinung unseres Finanzministers nicht teile, der im Übrigen auch schon gegen andere Länder gepöbelt hat. Außenpolitisch ist er meiner Meinung nach nicht präsentierbar…

    Also, Schweizer, macht weiter so!

    Viele Grüße aus Deutschland!

  12. PeterPan sagt:

    Hi Torsten,

    dito! Auch meine Meinung: Dem dütschen Finanzminister Steinbrück fehlt mehr als eine Tasse im Schrank. Angela Merkel wäre gut beraten sich einen kooperativeren Minister mit Sachverstand und persönlicher Qualität zu besorgen. Bisher hat sich die Dame allerdings selbst zu den Äusserungen Steinbrück’s nicht geäussert, was mich nachdenklich stimmt. Wenn man mit dem eigenen deutschen Steuer- und Finanzsystem nicht klar kommt, sollte man einfach mal die Klappe halten.

    Gruss Peter

  13. […] “nur” 75 000 Schweizer, die in Deutschland leben. Dafür leben nach neuesten Erhebungen 224 000 Deutsche in der Schweiz! Letztes Jahr sind doch glatt 36 000 Deutsche neu in die Schweiz gezügelt […]

  14. Victoria sagt:

    meiner meinung nach gibt es scho viel zu viele deutsche hier in der schweiz.. und jetzt machen die vom deutschen fernsehen noch werbung, dass noch mehr deutsche in die schweiz kommen..
    es sieht wirklich so aus dass die uns die arbeit wegnehmen.. was ich total unverstäntlich finde ist, dass die arbeitgeber lieber einen job als maurer einem deutschen geben als einem italiener der schon seit mehreren jahren hier in der schweiz wohnt.
    da sind die südländer viel beliebter als die arroganten deutschen, die gast in unserem land sind ..
    ich habe mit einwanderer gearbeitet und weiss wie die drauf sind. einfach unmöglich

  15. PeterPan sagt:

    Hallo Victoria..

    Deine Aussage erinnert mich an den Film „Leben des Brian“: Was haben die Römer uns denn schon gebracht? 🙂
    Und: Wir sind alle Gäste auf diesem Planeten.

    Es lebe die Meinungsfreiheit.

    Saluti Peter

  16. Optimist sagt:

    Ich war 2 Jahre weg im Ausland und nun bin ich zurück. Ich bin ein liberaler Mensch, aber ich sehe zu viel Deutsche überall. In fast jedem Jobbewerbung, die ich hatte, sass ein Deutscher dabei. Zum Teil aggressiv und arrogant begutachteten mich, die seit 30 Jahren in die Schweiz lebe. Ich stand in der engeren Wahl mit mehreren „Grenzgänger“, die schliesslich die Runde machten, da sie 20-40% billiger waren. Wie soll dies weiter gehen, müssen wir uns gefallen lassen, dass die Deutschen uns die Arbeitsplätze mit Dumping-Preisen wegnehmen? Warum unternehmen unsere Politiker überhaupt nichts? Was ist aus der berühmten „Schweizer Selbstbewusstsein“ geworden? Warum lassen wir uns von den Deutschen so überrumpeln?

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: