02.12.2008 – Thailand/Samui: Koh Samui zur Katastrophen Zone erklärt – Ursache: Anhaltende Regenfälle

2. Dezember 2008

Über Koh Samui und zwei weitere Destrikte in der Provinz Suratthani wurde nun nach Tagen heftigsten Monsunregens mit weit reichenden Schäden über den gesamten Süden der Notstand ausgerufen. Dies verkündete der Gouverneur Boonsong Techamaneesathit.

Die am härtesten betroffenen Gebiete seien Koh Samui, Koh Phangan und Don Sak. Dort seien viele Einwohner in ihren wasserumfluteten Häusern gefangen. Notfalldienste und mobile medizinische Einheiten würden zu den drei betroffenen Distrikten als erste unterstützende Massnahme gesendet.

Auf Koh Samui stehen weite Bereiche bis zu 70 cm unter Wasser. Viele Hauptstrassen seien so unpassierbar wegen Unterspülungen geworden. Boosong schätzt, dass etwa 800 Einwohner und über 2300 rai (368 Hektar) Landwirtschaftliches Gelände ernsthaft von der Flut betroffen sind.

Am stärksten betroffen ist die Gegend um Chaweng, Maret Distrikt, Village Moo4; Maenam Distrikt, Village Moo 1 und Bohput Distrikt, Moo1 und 2 inklusive Dao Market. Vor dem Bophut Tempel stand das Wasser zeitweise bis zu 30 cm. Der Speedboot-Verkehr zwischen den Inseln musste aufgrund der schweren aufgewühlten See eingestellt werden – nur grosse Fähren blieben im Verker.

In Koh Phangan wird berichtet, dass acht Dörfer von den Fluten komplett überschwemmt sind. Allerdings liegen keine Berichte von Verletzten oder Todesfällen vor.

Koh Samui Bezirkschef Adisorn Kamnerdsiri macht Leute für die jährlich schlimmere Situation verantwortlich, die Häuser errichteten, welche die Abflusswege der Regenmassen versperren. Der zunehmende Aufbau der Gebäude und die Expansion der Wohngebiete versperrt den Wasserstrom zu den niedrigeren Bereichen, sagte er.

Es gäbe mittlerweile 10 Bereiche auf Samui mit blockierten Wasserabflusswegen gibt. „Samui ist so schnell gewachsen, dass wir die Bauvorhaben nicht steuern können, die den natürlichen Fluss des Wassers zum niedrigeren Bereich und schließlich zum Meer stören. Wir müssen mit anderen Abteilungen diskutieren, um dieses Problem langfristig zu lösen und in Angriff zu nehmen,“ Er stellte Ausserdem fest, dass das Kanalisations- und Entwässerungssystem auf der Insel unzulänglich ist und für die wachsende Anzahl der Einwohner ungeeignet ist.

Übersetzt aus dem Presseartikel „Samui declared distaster zone“ (Quelle SamuiExpress.net)

Aktuelle Informationen über die Situation auf Koh Samui fand ich auch auf YouTube:

Pekka „Beck“ aus Helsinki lebt seit 2000 auf Koh Samui. Jeden Montag um 9 Uhr veröffentlicht er ein 10-minütiges Youtube-Video über Nachrichten aus Koh Samui. Hier sein aktueller Beitrag vom 01.12.2008

This weeks Top stories:
Rains Stop in Time – More Predicted-
People (Tourists) Stuck on Samui-
Bangkok Airways Loses 50 Million-
Major Accident Tons of Luck-
New Airport Road Mess Already-
Church Build in Record Time

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02.12.2008 – Thailand/Bangkok: Suvarnabhumi International Airport wieder geöffnet – Frachtflugzeuge sind die ersten in der Luft

2. Dezember 2008

Flughafen von Bangkok wieder in Betrieb! Auf dem internationalen Flughafen von Bangkok ist der Flugverkehr wieder angelaufen. Zunächst sei die Landung von Frachtmaschinen ermöglicht worden, sagte der Leiter der Luftverkehrsbehörde. Die oppositionelle Volksallianz für die Demokratie (PAD) erlaube von diesem Moment an Flugzeugstarts und Landungen für Passagier- und Transportflüge, sagte ein PAD-Vertreter. Ein Vertreter der thailändischen Flughafengesellschaften bestätigte die Vereinbarung.

Wenn es keine technischen Probleme gebe, könne der Verkehr damit binnen 24 Stunden wieder aufgenommen worden. Der Flugpassagierverkehr könne aber erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Demonstranden das Flughafengelände vollständig verlassen hätten und die Sicherheitsvorkehrungen wieder voll funktionsfähig wären. Das könne noch einige Tage dauern, aber man arbeite mit Hochdruck daran.

Das Thailändische Verfassungsgericht hat heute die regierende Parteikoalition und deren Parteien unter dem Vorwurf des Wahlbetruges für unrechtmässig gewählt erklärt und sprach ein Verbot der Parteien aus. Gerichtspräsident Chat Chalavorn befand gleich drei Regierungsparteien des Wahlbetrugs für schuldig. Neben Somchais Partei der Volksmacht (PPP) sind dies die Machima-Thipatai-Partei und die Chart-Thai-Partei. Mit der Entscheidung wolle das Gericht „einen politischen Standard und ein Beispiel setzen“, sagte Chat. „Unehrliche politische Parteien untergraben das demokratische System Thailands.“

Die Entscheidung verbietet Somchai und 59 Parteifunktionären für den Zeitraum von fünf Jahren jede politische Betätigung. Von den 59 namentlich genannten Personen gehören 24 dem Parlament an. Sie müssen ihre Mandate jetzt niederlegen. Andere Parteimitglieder aber können neue Parteien gründen und an der Bildung einer neuen Regierung mitwirken.

Quellen: