Okok. Eigentlich wollte ich warten, bis Chnübli ihren Artikel veröffentlicht hat. Aber gut, nachdem ich nun laufend gefragt werde, wie es denn war, schreibe ich halt eine Zusammenfassung. Noch dazu, weil die nächsten Tage turbulent werden und ich sicher nicht mehr dazu kommen werde. Am Dienstag muss ich packen für Mallorca und Thailand. Und ausserdem steht Morgen noch abends eine Weihnachtsfeier an. Am Mittwoch geht’s los nach Regensburg. Ja, Weihnachten steht vor der Tür. Mam kocht für „ihre Buam“ auf und wenn die Geschenke ausgepackt sind, geht es später noch traditionell ins „Zap“.
Also zum „Cook’n’Date„: Am Samstag startete ich gegen 16 Uhr. Vorher kaufte ich noch Geschenke für Chnübli ein. Ausserdem nahm ich noch eine gute Flasche Rotwein mit. Gegen 18 Uhr stattete ich Werner und Kirsten einen Besuch ab. Kirsten liess an meinem Geburtstag ihre Sonnenbrille liegen. Wir plauderten über das bevorstehende „Cook’n’Date“, über den Weihnachtsbaum und das Schmücken, und über den Hauptgewinn von Kirsten: Eine Wellness-Reise nach Thailand. Ein nettes Weihnachtsgeschenk, wie ich meine.
Kurz nach 19 Uhr fuhr ich dann nach Basel, parkte mein Auto in einer nahen Tiefgarage und wanderte den kurzen Weg zu Chnübli’s Wohnung. Nette Gegend mit Bar’s welche sich „Rote Katze“ oder „Moulin Rouge“ nennen. Direkte Lage am Rhein. Ich klingelte und mir wart geöffnet. „Ganz oben“ rief mir eine Stimmte aus dem Digitalen Türgrammophon entgegen. Ich wusste warum ich nur noch in Wohnungen im Erdgeschoss zog. Treppen sind gut für die Fitness – was soll’s.
Oben empfing mich Chnübli und nahm meine Geschenke in Empfang. Sie hatte zwar einen harten Tag hinter sich und war schon um 5 Uhr aufgestanden, lächelte mich aber erfrischend an. Sie geleitete mich in die kleine Küche in der trendy eingerichteten Wohnung. Die Vorspeise führte uns zu einer Käsereise durch die Schweiz begleitet vom Rotwein aus Australien. Dann packte Chnübli den Mac und kochte „etwas, was sie noch nie selbst gekocht hatte und schon lange nicht mehr gegessen hatte“: Hauptgang „Zürcher Geschnetzeltes mit Röschti“.
Was für mich absolut ungewohnt war: Ich durfte überhaupt nicht dabei helfen. Und: Ich durfte nicht fotografieren, obwohl es viele stilistische und kochtechnische Feinheiten zum Ablichten gegeben hätte. Zum Beispiel das „Betti Bossi“-Werkzeug zum Zwiebeln zerhacken. Oder die stehende Reibe, die beim Reiben der Kartoffeln zusammenklappt. Oder der Mixer inklusive Rührtopf zum Brühwürfel mit Wasser vermixen. Oder der Dr. Oetker Messbecher. Oder die Tauben, die auf dem Klappfensterladen gegenüber schliefen und die ich so gerne mit der auf dem Balkontisch liegenden Wasserpistole geweckt hätte. Oder Chnübli, wie sie zwischen Mac-Book (Kochrezept) und Küchenzeile hin und her huschte. Oder…. Aber nein. Das Fotografieren übernahm Chnübli für den Artikel. 🙂
Zum Hauptgang wechselten wir dann ins Wohnzimmer. Während wir das wirklich vorzügliche Zürcher Gschnetzelte verspeisten versuchten wir die Sortierung der Bücher in der Bücherwand zu ergründen. Chnübli ist nämlich Nebenmieterin oder Übergangsmieterin bei einer Freundin und die Bücherordnung nicht ihr Werk Wir liessen es uns schmecken und plauderten viel. Dann ging es an die Zubereitung der Nachspeise, bei der ich dann doch ein klein wenig mithelfen durfte. Ich schälte Äpfel aus „eigener Zucht“ der Eltern. Diese bereitete Chnübli zu einem süssen Nachtisch mit Vanilleeis.
Zwar konnte ich gerade noch „Papp“ sagen, aber die leckere Süssspeise passte gerade noch in den Magen. Nach einem Kaffee liessen wir den Abend mit einem Match „UNO“ ausklingen, bis der lange Tag dann doch seinen Tribut bei Chnübli forderte. Zum Abschluss ging es an die Bewertung des „Cook’n’Date“-Gelages, welche durchgängig im obersten Bereich angesiedelt werden musste – in der A- und in der B-Note. Gegen Mitternacht verabschiedete ich mich und war glücklich, dass die Treppen hinunterführten. Ein wunderbarer Abend mit einem wundervollem Menü und einer ganz tollen Gastgeberin ging zu Ende.
Und HIER der Bericht von Chnübli vom Cook’n’Date mit Bildern.