25.08.2009 – „Ich verstehe Schweizerdeutsch“ oder „Ja, klar!“

25. August 2009

Ab und zu trifft man Landsmänner aus dem „grossen Kanton“ in Zürich. Entweder kommen Freunde zu Besuch, man geht mit ihnen in den „Uusgang“ zusammen mit Schweizer Freunden oder man trifft sich bei einem Meeting mit Kollegen aus dem Deutschen Nachbarland. Die Kollegen freuen sich dann immer, dass sie das „Schwiizerdütsch“ so toll verstehen und ja eigentlich überhaupt kein Problem mit der Sprache der Eidgenossen haben.

Tja, das freut mich auch immer und mit einem Lächeln nehme ich das zur Kenntnis. Dann kläre ich die Kollegen auf und diese hören ungläubig mit offenen Mündern zu und können es nicht fassen. Zuerst einmal: Es gibt kein „Schwiizerdütsch“; denn der Dialekt ändert sich von Kanton zu Kanton – ja sogar oft von Dorf zu Dorf bzw. Stadt zu Stadt. Dann hätten wir da die vier Landessprachen, die sich überhaupt nicht zu einem „Schwiizerdütsch“ vereinigen lassen würden.

Aber die Krönung des Ganzen: Der „Deutsch-Schweizer“ kann vollkommen automatisch und schwerelos vom ursprünglichen „Dialekt“ in das „Hochdeutsch“ umschalten. Und DAS versteht der temporäre Grenzgänger aus dem Norden als „ach, so einfach zu verstehendes Schwiizerdütsch“. Man „merkt“ das als langjähriger Aufenthalter in der Schweiz immer dann, wenn man selbst betroffen ist.

Es hat bei mir recht lang gedauert, bis ich überhaupt gemerkt haben, dass man mit mir anders spricht, als mit den Schweizer Kollegen. Aber nach über 7 Jahren bitte ich immer höflich darum doch im Dialekt zu bleiben; denn es hört ab und zu so an, als ob es recht anstrengend sein kann „Hochdütsch“ zu sprechen.

Aber die Welt ist nicht sooo einfach. Daher ein Beispiel für das Züritüütsch – also dem Dialekt in der Stadt und im Kanton Zürich. Wobei ich bei der Aussage schon wieder vorsichtig wäre; denn schon im Kanton hat es wieder manigfaltige Unterschiede im Dialekt.

Und nun habe ich endlich nach langem Suchen einen passenden Videobeitrag als Beispiel gefunden, um zu verdeutlichen, dass nichts so ist, wie es scheint. Nein, Züritüütsch ist unvergleichlich und eine eigene Sprache. Im philosophischen Autorenfilm «Was ist erlaubt, was stört?» interviewt Rebekka Wyler (SP 3) Stadtratskandidatin Claudia Nielsen (auch SP 3). Beide Darstellerinnen wurden für ihre ins Mark fahrende Aussprache schon mehrfach ausgezeichnet. Eine Lautschrift zumindest von einem Teil davon gibt es hier bei der Quelle.

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24.08.2009 – Prozess gegen Todesschützen von Höngg beginnt

25. August 2009

Viele in Zürich erinnern sich an die schreckliche Nachricht vom 23. November 2007. An diesem Abend wurde die 16-jährige Francesca, die an der Bushaltestelle Hönggerberg mit ihrem Freund auf den Bus wartete, erschossen. Die Ermittlungen ergaben, dass ein 21-jähriger in Tarnuniform, gerade aus der Rekrutenschule entlassen, auf einen Hügel stieg, eine zuvor entwendete Patrone in das Schweizer Sturmgewehr lud und auf die ihm vollkommen unbekannte Lehrtochter anlegte.

Heute beginnt der Prozess gegen den 21-jährigen Schweizer. Aber kann mir mal bitte jemand folgendes erklären?

Beim heute beginnenden Prozess verlangt die Staatsanwaltschaft eine Verurteilung wegen Mordes. Dafür sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe zwischen zehn Jahren und lebenslänglich vor. Sollte das Gericht den jungen Mann statt des Mordes der vorsätzlichen Tötung schuldig sprechen, so beträgt der Strafrahmen fünf bis zwanzig Jahre. (Quelle bluewin.ch)

Was ist bitte der Unterschied zwischen „Mord“ und „vorsätzlicher Tötung„?

UPDATE 25.08.2009: 17 Jahre Haft für Todesschützen von Höngg (NZZ)


24.08.2009 – POD – Picture of the Day „Mittags am Urnersee“

25. August 2009

Urner See

Manchmal hat es Vorteile in Altdorf zu arbeiten. Man kann die Mittagessen-Aussicht auf den Urnersee geniessen. 🙂

Geschossen in Bauen im Restaurant „Schützen“ – wirklich auch sonst empfehlenswerte Küche!

Restaurant Schützen
CH-6466 Bauen
tel. +41 (0)41 878 10 50
fax +41 (0)41 878 10 60
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