05.09.2009 – Roomba 560 – Staubsaugroboter zieht in die Sperlix-Brothers-WG ein

6. September 2009

Wir leben in einem Männerhaushalt. Auch bei uns fällt somit Hausarbeit an. Da wir etwas technik-affin sind, schwebte mir schon länger ein bestimmtes Gadget vor, um bei der lästigen Hausarbeit zu helfen: Einen Staubsaugroboter!

Tom und ich gingen am Samstag auf die Messe „Bauen und Modernisieren“, um unsere Kollegen aus der Branche Gebäudeautomation zu treffen. Auf unserer Messetour kam uns ein Pärchen entgegen, welches ein Paket mit Henkel trugen. Darauf war der „iRobot Roomba 560“ abgebildet. Im Forum, sowie hier im Blog wurde über dieses Teil bereits gesprochen.

Und so fragte ich den Herren, wo er den Staubsaugroboter her hätte – aus der Halle 1 im Erdgeschoss. Dort hätte man sogar einen Messepreis bekommen. Also machten sich Tom und ich auf den Weg hinab in die Halle 1 und suchten den Messestand von „iRobot“ und fanden ihn. Wir liessen uns die Funktion zeigen und schlugen zu. Mit je einem Paket bewaffnet begaben wir uns zurück zu den Kollegen und beendeten bei anregenden Diskussionen den Samstag auf der Messe.

Zuhause angekommen packten Tom und ich die „iRobot“ aus und bauten die Ladestation auf. Nach dem der Akku voll war, liessen wir die beiden einen Paarlauf vollführen und binnen einer Stunde war die Wohnung staubfrei. Perfekt!


05.09.2009 – Schweiz erklärt Libyen den Krieg! Wenn es nach der Lega dei Ticinesi geht!

6. September 2009

Wer war „Hannibal“ nochmal? „Hannibal Lecter„? Das war doch der Serienmörder aus dem (dämlichen) Horrorschocker „Das Schweigen der Lämmer“ – welch ein Filmtitel! „Hannibal“ und die „Schweiz“. Da war doch was? Geschichte! „Hannibal Bakas“ Der berühmteste Feldherr der Antike stammte aus Karthago, erzogen von einem Spartaner, überquerte mit geschätzten 50000 Kriegern, 9000 Reitern und (genau!) 37 Kriegselefanten die Alpen, um in einem taktischen Manöver die Römer zu besiegen. „Hannibal“? Seit einem Jahr bringt man in der Schweiz diesen Namen jedoch eher mit „Libyen“ und „Gaddafi“ in Verbindung. „Hannibal“ ist nämlich der Spitzname für einen der Söhne von „Gaddafi“, wie Muammar al-Gaddafi kurz genannt wird.

Saif al-Islam al-Gaddafi (übersetzt: „Schwert des Islam“) verprügelte letztes Jahr in Genf in einem Hotel zwei seiner Leibeigenen. Dies blieb den Hotelangestellten nicht verborgen und sie alarmierten die Polizei, welche auch umgehend vorstellig wurde. Nach zwei freundlichen Abweisungen durch Hannibal stürmte ein „Sondereinsatzkommando“ die Hotelsuite und setzte Hannibal fest. Man schleppte ihn in Handschellen zur Vernehmung, hielt ihn zwei Tage fest und liess ihn schliesslich für eine Kaution von 200 000 CHF frei.

Schon während der Verhaftung schwor die hochschwangere Gattin von Hannibal „Rache“! Tja, den Sohn eines arabischen Diktators verhaftet man nicht einfach. Das hat schwerwiegende diplomatische Konsequenzen. Gaddafi Senior zog schlagartig 5 Milliarden Dollar Sparguthaben aus der Schweiz ab, liess Schweizer Firmen im Land dicht machen, stoppte sämtliche Importe aus der Schweiz, veranlasste, dass keine Einreisevisa mehr für Schweizer ausgestellt wurden, drehte den Ölhahn für die Schweiz ab und zog sämtliche Diplomaten ab, liess die Swiss nicht mehr landen, ausserdem verhaftete er zwei Schweizer, welche sich seit dem in Haft befinden. Da versteht man keinen Spass. Papa Gaddhafi verkündete schon vor einem Jahr, dass wenn er eine Atombombe hätte, er nun einen Verwendungszweck für die Waffe gefunden hätte.

Aber da er offensichtlich keine Atombombe übrig hat, soll die Schweiz aufgelöst und unter den angrenzenden Staaten verteilt werden. Das wünscht sich Papa Gaddafi und stellt einen Antrag vor der UN-Vollversammlung deren Vorsitz Libyen am 15. September diesen Jahres übernimmt. Ausserdem stellt er die zwei Schweizer, welche er seit über einem Jahr festhält, wegen „Verletzung der Einreisebestimmungen“ vor Gericht. Währenddessen veröffentlichte heute die Zeitung „Tribune de Geneve Polizeifotos von „Hannibal“, welche sie seit Monaten in Besitz hatte. Eine weitere Provokation und Demütigung der Familie Gaddafi.

Aber nun soll die Schweiz gegen Libyen in den Krieg ziehen – Generalmobilmachung – wenn es nach der „Lega dei Ticinesi“ geht. Was? Wer ist das denn? „Lega dei Ticinesi“ ist eine etwas weit rechts stehende Schweizer Partei – und auf einen Schlag nicht nur in der Schweiz bekannt; denn heute liess man schriftlich und mündlich verlauten, dass die Bundesversammlung sich zu dieser aussergewöhnlichen „Initiative“ durchzuringen. Man schlägt vor, mit einem weiteren, allerdings vom Militär stammenden, Sondereinsatzkommando aus der neutralen Schweiz flugs nach Libyen zu fliegen, die gefangenen Schweizer zu in einer Blitzaktion nach Vorbild so mancher US-Filme zu befreien. Geht’s noch? Aber zuerst hält man im Bundesrat eine Sondersitzung im Herbst ab. Thema: „Rolle des Bundespräsidenten in der (zukünftigen) Aussenpolitik

Mal sehen, wie sich das Thema weiter entwickelt!?