28.10.2009 – Thailand/KohLanta: Another Day in Paradise

28. Oktober 2009

Tja, lange nicht mehr online gewesen. Das liegt daran, dass wir vor ein paar Tagen umgezogen sind. Wir haben den Resort gewechselt und wohnen nun im „Cha-Ba-Resort“ auf Koh Lanta. Die Räumlichkeiten sind echt klasse – toll eingerichtet – und grosszügig. Der einzige Nachteil: Kein WLAN-Empfang. Daher fuhren wir heute zum „Time for Lime“ Restaurant. Denn wir mussten den Rückflug nach Bangkok buchen.

KohLantaBeach

Ja, der Urlaub ist bald wieder vorbei. Schnell vergeht die Zeit. Man könnte es locker noch ein bis zwei (Jahre) Wochen hier aushalten. Aber am 30.10.2009 – also übermorgen – geht es zurück nach Bangkok. Und am 1. November spät abends geht mein Flug zurück nach Zürich. Mike bleibt noch eine Woche länger. Vorher treffen wir uns am 31.10.2009 mit Chris und Dee in Bangkok. Und wenn alles klappt, dann treffen wir uns noch mit Wolfgang. Mal sehen.

Oben das Bild entstand gegen 16 Uhr. Es zog ein Regenzeit-Gewitter auf, was aber nur eine Stunde andauerte und es ist jetzt wieder trocken. Zwar Bewölkt, aber trocken. Gleich kommen die Mosquitos wieder heraus – immer bei Sonnenuntergang erwachen die Plagegeister und stechen sogar durch Jeans und T-Shirt hindurch. Also sollten man als Urlauber dagegen gewappnet sein.

Das Meerwasser ist schön warm – um die 28 Grad – also wird es nachts auch nicht kälter. Aktuell ist es windstill und das Meer liegt wie ein Spiegel am Strand. Auch sonst ist es verhältnismässig ruhig auf der Insel. Fast keine Touristen. Man hat den Strand und die Restaurants und die Resorts und die Strassen fast für sich alleine. Angeblich soll dies ab nächster Woche anders werden. Aber noch kann ich nicht glauben, dass auf einen Schlag Anfang November die Insel „Rimini-mässig“ besetzt ist. Aber das kann ich nicht überprüfen; denn dann sind wir schon wieder in Bangkok.

Was nervt? Wenig! Eigentlich nur eines: Die immer gleiche Schnulzenmusik. Egal in welchem Restaurant oder Café man sitzt: Es kommt immer die gleiche extraweich gekochte Musik aus den Verstärkern. Ach, und die Mücken. Pünktlich zum Sonnenuntergang kommen die kleinen Plagegeister aus ihren Löchern und stürzen sich auf jedes unbedeckte Fleckchen Haut. Sogar durch die Jeans haben die Biester mir in den Oberschenkel gestochen. Sonst empfinden wir die Insel durchwegs positiv. Koh Lanta ist eine Familien-Urlaubs-Insel. Die Gäste aktuell kommen aus Australien, Schweden, Neuseeland, Norwegen – meist mit Kindern im Anhang. Ist auch ideal, weil der Strand recht breit und ganz flach ins Wasser abfällt. Man muss mehrere hundert Meter ins Wasser laufen, um bis zum Hals darin zu stehen.

Es hat keine Clubs zum Ausgehen, keine RedLightBars (eine einzige haben wir gesehen), dafür alles was sonst das Herz begehrt. Restaurants sind durchwegs sehr gut und der Staff immer freundlich. Im Vergleich zu Koh Samet ist die Insel zwar grösser, aber genauso ruhig. Auf Koh Samet hat es aber weniger Touris, sondern „ein-paar-Tage-Ausflügler“ aus Bangkok, die hier komplett fehlen. Nein nicht komplett, sondern deutlich im Vergleich zu den Touris in der Minderzahl sind. Würde ich heute „das erste Mal“ nach Thailand fliegen, so würde ich sicherlich Koh Lanta im Vergleich zu Koh Samui vorziehen. Entspannter Urlauben.


21.10.2009 – Thailand/KohLanta: Another lovely Sunset

23. Oktober 2009

Tja, ich komme nicht mehr nach mit dem Schreiben. Wir sind nun im 3. Resort in Koh Lanta. Zuerst waren wir im Ancient Realm Resort. Mussten dann aber ausbuchen, weil kein Room frei war für zwei Tage. Dann wechselten wir in den „Time For Lime“ Resort nebenan. Aber nur für 4 Stunden; denn das Restaurant ist „Top“ – die Räumlichkeiten jedoch eher „Flop“. Somit landeten wir im „Cha Ba Resort“ mit dem tollen Restaurant „Picasso“. Mr. Nui – der Manager – sorgt um uns fast den ganzen Tag.

KohLantaKansaRestaurant02

Die Villas sind phantasievoll eingerichtet, sehr grosszügig, grosses Badezimmer, extra Bed included, schöne Veranda. Nur die Aussicht auf eine Betonmauer ist nicht ganz so prickelnd. Aber wie meinen die Mädels: „It’s just for Sleeping“ und die Klamotten bleiben trocken. Nein, wirklich schöne „Zimmer“ – fast Appartements – sogar mit Durchgangstür. So sind Mike und ich sogar hier intern verbunden 🙂

KohLantaKansaRestaurant01

Aber das Bild gehört hier eigentlich in den Thread. An einem der erste Tage liehen wir uns „schwule Roller“ aus und gondelten an der Beach entlang Richtung Süden. Nein, zuerst ging es in die „OldTown“ auf der anderen Seite der Insel. Aber das ist eine andere Geschichte. Don’t think long.

KohLantaKansaRestaurant03

Da der Urlaub sowieso nur aus „Ausschlafen“ und „Essen“ und „Faulenzen“ besteht – was ja eigentlich der Sinn eines „Ausspann-Urlaubs“ ist, sind wir nicht sooo viel unterwegs. Aber an diesem Tag machten wir eine Ausnahme und gondelten fast den ganzen Tag herum. Schön gemütlich. Da die Sonne hier pünktlich um 18 Uhr untergeht, suchten wir uns natürlich vorher ein schönes gemütliches Restaurant zum Abendessen. Und fanden es im „Kansa Restaurant“, das zum „Clean Beach Resort“ (16/1 Moo 6 (Klong Nin Beach) Ko Lanta, Krabi 81150 Thailand) gehört.


19.10.2009 – Thailand/BangSaen: „Go to the Beach“ oder „Walk on the wild Side“

19. Oktober 2009

Am Samstag trafen Chris und Mike in Bangkok ein. Dee und Muay holten die beiden im Taxi vom Flughafen ab, während Nanee und ich auf dem Rückweg von Koh Samet noch einen Abstecher bei Wang (einer Schulfreundin von Nanee) und deren Familie in Samut Prakan bei Bangkok erledigten. Während des gesamten Tages waren Mike/Chris und ich bereits in Kontakt und so geschah es, dass ich Wang und ihren Gatten samt Kind, Nanee und Rath (unseren Taxifahrer) zum Essen einlud. Gut, Wangs Ehemann schlug leider die Einladung aus, da ja jemand auf die kleine süsse Tochter aufpassen musste, aber ruckzuck war der Rest verladen und wir auf dem Weg zum Restaurant in der Nähe unseres Hotels „Avana“ in Samut Prakan.

BangSaen

Auch Chris und Mike samt Gefolgschaft waren spontan schnell umorganisiert. Erstens wollte eigentlich Chris mit Dee gleich weiter in deren Dorf, weil dort die Verwandtschaft bereits ein Fest für den nächsten Tag organisiert hatte und zweitens wollte man ursprünglich ins Hotel Avana. Egal, die Jungs trudelten wenig später im Restaurant ein. Problem: Die Küche wollte schliessen. Also orderten wir noch was für die Jungs – hauptsächlich Singha-Bier – und etwas kleines zum Essen. Gegen 23 Uhr verabschiedeten sich Dee und Chris und der Taxifahrer startete auf eine Reise von 9 Stunden in den Norden von Thailand. Wir sattelten wenig später unseren Taxifahrer ein und er brachte uns zu unserem Hotel. Nein, stimmt nicht: Alle fuhren zum Hotel und dort verabschiedeten wir uns von Chris und Dee. So war’s.

BangSaen_12b

Gut, zu heute: Ergo sind Mike und Muay, sowie Nanee und ich im Avana Hotel eingebucht für ein paar Tage. Morgen geht es früh raus ab nach Koh Lanta. Aber das ist eine andere Geschichte. Mike stand heute, wie gewohnt, gegen Mittag am Balkon, als ich auch eine rauchen wollte. Balkon ist übrigens ganz praktisch. Man trifft sich. Wir wohnen Zimmer an Zimmer im 3. Stock. Das Hotel ist nichts Besonderes, aber die Zimmer sind angenehm gross und die Bekleidung bleibt trocken. Am Balkon erzählte mir dann Mike, dass er mit Muay ohne Frühstück (am Mittag) gleich los möchte, weil sie noch im CityCenter einkaufen möchten. Ob wir mit möchten? Nein, geht zu schnell. Nanee noch nicht geduscht und befrühstückt, das klappt nicht. Also starteten die beiden alleine.

BangSaen_01

Als Nanee und ich dann beim späten Frühstück oder frühen Mittag sassen, klingelte das Telefon. Mike wäre im Bus!? Nach Ban Sen oder so ähnlich. Er hätte bereits Rückenschmerzen vom Geschaukel und die Fahrt würde 90 Minuten dauern. Einkaufen waren sie eigentlich nicht. Mit dem Taxi zum CityCenter (Central Plaza Bagna) und dort in den Bus eingestiegen. Hätte Muay organisiert. Was sie in Ban Sen oder so ähnlich wollen? Am Strand Essen gehen! Ok, das war mir verrückt genug, ich überzeugte Nanee, dass wir uns aber keinen Bus, sondern ein Taxi besorgen, so wären wir eventuell vor Mike und Muay dort.

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Gesagt, getan, Frühstück bezahlt, in der Lobby Taxi ausgehandelt, eingestiegen und ab auf den Highway Richtung Patthaya, dort wäre Ban Sen oder so ähnlich. Tatsächlich kamen wir nach etwa 70 Minuten mit dem Limousinen-Service des Hotels in Ban Sen oder so ähnlich an.

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Kein Mensch scheint schon mal dort gewesen zu sein, auch der Taxifahrer nicht, denn DAS Markenzeichen von Ban Sen oder so ähnlich – das schräge Denkmal mit „Welcome to BangSaen“ – kennt fast keiner. Mehrmals mit Muay telefoniert und schliesslich gefunden, da nicht zu übersehen, das Wahrzeichen. Auch den „Mr. Coffee“ direkt daneben am Strand fanden wir, nur Mike und Muay waren nicht da.

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Die beiden sassen bereits am Strand und hatten einen Hotpot vor sich brutzeln. Nochmal telefoniert, WC gesucht und Mike getroffen (nicht im WC, am Strand via Telefon). Nanee und ich setzten uns dazu und bekamen sofort von der niedlichen Muay (niedlich kann sie auch schon aussprechen) etwas Meeresfrüchte aus dem Hotpot und Reis mit Meeresfrüchte kredenzt. Nanee ist schwere Vegetarierin und verblieb beim Zubereiten der Köstlichkeiten für mich.

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BangSaen – wie das Strandstädtchen wirklich heisst – ist so, wie man sich eigentlich Patthaya vor 30 Jahren vorstellen könnte, wenn man nicht dort gewesen wäre, was wir nicht sind, nur die AmiSoldaten fehlen. Kein Farang übrigens in der Nähe ausser uns. Es ist in Thailand Schulferienzeit und so verbringen viele Familien mit den Kindern ihre Freizeit am Meer, treffen sich mit Freunden und es wird natürlich immer etwas gegessen und viel geratscht. Basst scho.

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Wir fallen auf jeden Fall nicht auf. Später sammelte man die Schirme ein und wir genossen den Blick auf den nahen Sonnenuntergang pünktlich um 18 Uhr Ortszeit. Vorher sammelte Muay noch ein paar kleine Muscheln und übergab diese dann anschliessend nach ein paar Fotos wieder den Wellen. Andere sammelten diese und nahmen sie für einen späten Nachtisch mit nach Hause.

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Als die Sonne untergegangen und die Bäuche vollkommen gefüllt waren, meinte Muay, dass wir doch zum Pier laufen könnten, der „in der Nähe“ wäre. Gut, Bewegung ist gesund und entspannt die Magenmuskulatur, aber es war dann doch ein Ressourcen zehrender strapazenreicher Marsch von geschätzten 3 Kilometern – aber immerhin immer geradeaus. Den Pier erreichten wir nicht; denn während wir liefen rief unser Limousinenservice an, der uns abholen wollte. Gut, wir besorgten uns beim Seven-Eleven ein paar Bier und warteten auf das Taxi, welches wenig später eintraf.

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Als wir wenige Sekunden später um die Ecke fuhren, sahen wir auch den berühmten Pier von BangSaen und viele Restaurants, deren Speisenkarten und WCs uns zulächelten. Ergo wurde umgeplant: Wir fahren nicht sofort zum Hotel nach Samut Prakan zurück, sondern suchen uns ein schönes Lokal auf dem Weg.

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Gesagt, getan, gefunden. Das Restaurant befindet sich direkt am Meer, ist extrem gut besucht, aber schein berühmt für die Küche zu sein, nur wusste das vorher keiner.

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Aber es heisst auf jeden Fall „Wang Mook Seafood Restaurant“ und ist irgendwo am Ufer entlang in der T. SaenSook, wer es wissen und finden möchte, siehe Bilder später irgendwann.

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Nanee übernahm die Bestellung und wir freuten uns auf ein extrem gutes Essen direkt am Meer auf einer Terrasse zusammen mit unserem Taxifahrer Fawzi und wir liessen es uns anschliessend so richtig gut gehen. Wieder einmal waren wir die letzten Gäste und fuhren anschliessend gemütlich ins Hotel zurück.

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So, und morgen gehts zum Flieger nach Krabi und von dort mit dem Bus oder so ähnlich nach Koh Lanta zum Sonnenbaden und Ralaxen am weissen Strand – nein, nicht von Helgoland – beim Ancient Realm Resort und Spa.


15.10.2009 – Thailand/Koh Samet: Now we come to something completely different

16. Oktober 2009

Seit Dienstag Abend befinden wir uns in Koh Samet. Eine kleine Insel im Golf von Thailand. Schon die Anreise war recht lustig. Wir kamen erst recht spät aus den Federn, bestiegen dann das Taxi von Rath – einem Schulfreund von Nanee – und fuhren nach Ban Phe. Kurz vor 18 Uhr buchten wir die Überfahrt nach Koh Samet und einen Bungalow auf Anraten von Mike im Malibu Resort.

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Da wir allerdings so spät nur zu zweit auf das Boot warteten, bezahlten wir das Boot komplett. Tja, Pech. Dafür bekamen wir ein Rückfahrtticket umsonst. Am Na Darn Pier angekommen, besorgte ich mir zuerst im 7/11 eine neue Thai-Telefonkarte und etwas Budget darauf. Dann schnappten wir uns ein Taxi (Van), der uns über unbefestigte Strassen zum Malibu Resort brachte.

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Na gut, nicht ganz. Er lud uns auf einem Parkplatz im Dschungel ab und erklärte, dass wir etwa 5 Minuten laufen müssten. Das alles im Dunkeln über unbefestigte vom Regen aufgeweichte Wege – zwar nur mit Handgepäckkoffer – aber plötzlich sahen wir am Ende des Dschungels ein Licht: Es war ein ATM mitten in der Wildnis! Zurück in der Zivilisation fanden wir auch den Malibu Resort gleich ums Eck am Strand „Ao Wong Duan“

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Wir checkten ein und man führte uns zum „Loom“ (Room). Tja, was will man erwarten, recht einfach das Ganze. Bett, Dusche, fertig für 1800 Baht die Nacht. Gut, ich hatte auch nur zwei Nächte gebucht sicherheitshalber. Wir gingen gemütlich am Strand zum Essen. Das war das Highlight: Gemütliche Musik und Feuertanz. Das Essen war vorzüglich und nach Nanee’s Einschätzung auch extrem günstig.

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Auf Koh Samet findet nicht DER grosse Massentourismus statt. Die Gäste sind hauptsächlich Leute aus Bangkok, die mal kurz ausspannen möchten. Es gibt keine HandtuchLiegenreservierer und es ist auch nicht viel los – lärmende Bars bis in die Nacht? No! Am Strand ist pünktlich um Mitternacht Feierabend. Und das ist gut so.

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Am nächsten Tag buchten wir eine Inselrundfahrt. Es ging um 14 Uhr los mit dem Speedboat. Zwei mal Schnorcheln inklusive, Baden an einer abgelegenen Bucht und einmal rund herum um die Insel. Ach ja: Die Besichtigung einer Fischfarm war auch noch dabei. Damit man die verpasste Chance beim Schnorcheln grosse Fische zu sehen nachholen konnte.

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Am Abend erholten wir uns vom Ausflug und gingen anschliessend zum Essen. Direkt ums Eck in der lang gezogenen kleinen Bucht sind etwa 10 Strandrestaurants mit offenen Auslagen und gutem Essen frisch vom Meer auf den Tisch. Nach Einschätzung von Nanee wesentlich günstiger als auf Koh Samui ist das Essen. Aber überhaupt nicht schlechter. Wir schlugen uns die Mägen voll und nahmen ein paar Absacker (GinTonic und TomCollin). Spätestens um 12 Uhr Mitternacht werden die Laden geschlossen und es zieht Ruhe ein auf der Insel. Keine lärmende Bars bis in den Morgen. Und das ist gut so.

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Nach zwei Nächten verliessen wir den einfachen Malibu Resort und zogen um. Am Abend vorher hatten wir einen schöneren Resort mit einem tollen Bungalow gefunden. „VongDeuanResort“.  Wesentlich grösser, aufgeräumter und noch dazu günstiger: 1500 Baht für eine Übernachtung.

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Somit verbringen wir noch eine Nacht bis zum Samstag in diesem Resort und treffen uns mit Mike und evtl. Chris in Bangkok. Dann schauen wir was weiter geschieht.

Ach ja, das Wetter ist durchwachsen. Manchmal regnet es in der Nacht oder am Abend. Einen Tag ist es wolkenlos und aktuell bedeckt. aber es hat nie weniger wie 28 Grad im Schatten bzw. unter den Wolken. Es lässt ssich ganz gut aushalten.


12.10.2009 – Thailand/Bangkok: Chinatown, MRT, Ben&Juice, Mookata

13. Oktober 2009

An diesem Tag nahmen wir uns vor Chinatown zu besuchen. Wir bestiegen ein Taxi und der Fahrer fragte „Wohin“. Tja, nach Chinatown. Der Fahrer lachte hämisch und meinte „Wohin“. Tja, keine Ahnung! Chinatown sei gross. Er soll uns einfach irgendwo rauslassen. Das tat er auch – irgendwo in Chinatown.

Wir wanderten durch die verwinkelten Strassen und Gassen. Diese waren gesäumt von Läden aller Art – aber zumeist Schuhläden. Nein, Al Bundy trafen wir nicht. Schliesslich landeten wir in einem netten Restaurant „Canton“ mit original Chinesischen Spezialitäten.

BenJuicyNanee

Anschliessend schnappten wir uns ein Taxi und liessen uns zur nächsten MRT Station transportieren. Von dort aus bestiegen wir zum 1. Mal den Skytrain und fuhren zur Endstation, um uns dort, wie verabredet, mit Ben zu treffen. Als wir ausstiegen entlud sich gerade eines der Ende-Regenzeit-Nacht-Gewitter und wir suchten uns einen trockenen Unterschlupf. Die Bar hiess „Coffee Cup“ und wir bestellten uns einen Kaffee logischerweise. Nach wenigen Minuten traf Ben ein und wir begrüssten uns.

BenJuicyPeter

Wir schnappten uns ein Taxi und fuhren nach Bangcare (meint Nanee heisst der Stadtteil von  Bangkok). Ben führte uns zu einem der Restaurants, welche die Gefässe mit einer Mischung aus BBQ und Kochtopf anbieten – nennt sich Mookata (Moo heisst Schwein und Kata heisst Pfanne – angeblich; auch „Muukata“ oder „Moo Kata“). Wenig später traf auch Juicy ein. Und wir liessen es uns schmecken. Bis auf Nanee; denn es hat keine vegetarische Mookata. Wir plauderten viel und es wurde ein toller Abend.


11.10.2009 – Thailand/Bangkok: Koreanisch Essen, Kampffische im Glas, ein Beutel Guppy

12. Oktober 2009

Der Tag in Kurzform: Termin mit Franz zum Mittagessen. Franz kontaktierte mich via XING und arbeitet für eine Neutraulinger Firma in Bangkok. Er wartet gegen 13:15 Uhr vor dem Hotel. Wir aber noch nicht fertig. Somit zuerst auf einen Kaffee in die Bar des Le Fenix. Warten auf Nanee. Gegen 14 Uhr geht’s los.

Koreanisch Speisen

Dann fuhren wir zum Sukhumvit Center und gingen lecker koreanisch Essen – ins Stammlokal von Franz. Seine koreanische Frau hatte leider keine Zeit und legte mit Freundinnen einen Wellnesstag ein.

Anschliessend besuchten wir den „JatuJak“-Markt (Chatuchak). Dürfte einer der grösseren in Bangkok sein. Auf jeden Fall gibt es eine riesen Abteilung für Aquarienfische dort. Zum Beispiel hat es Kampffische im Glas für satte 10 Baht (20 Cent/30 Rappen)

Kampffisch im Glas für 10 Baht (20 Cent)

Oder man nimmt gleich einen Beutel Guppy: 100 Stück für 100 Baht (2 Euro/3 CHF)

100 Guppys = 100 Baht = 2 Euro

Auch etwas grössere Fischlein hatte es in den unzähligen Becken.

Grosse Salmler?

Oder gar bunte mit geteiltem Schwanz?

Papageifisch schwimmt mit gespaltenem Schwanz

Man könnte auch weniger friedvolle auswählen, wie diese Aligatorhechte

Aligatorhecht mit vielen scharfen Zähnen

Ich suchte lange, und fand dann doch was ich wollte: Seemandelbaumblätter. Die Tüte für satte 10 Baht! Darf sich jetzt jeder selbst ausrechnen 🙂

Als gegen 18 Uhr die Verkaufsstände langsam aufräumten und schlossen, besorgten wir uns zur Abkühlung noch einen Eiskaffee und Franz brachte uns durch den Verkehr in Bangkok wieder zurück zum Hotel. Danke vielmals!

Nach einer kurzen Erholung beendeten Nanee und ich den Abend gemütlich auf dem Dach des Le Fenix – im Nest – bei einem Wasser (Nam Plau) und einem Bier.


10.10.2009 – Thailand: Flug Zürich – Bangkok

10. Oktober 2009

18:40 Uhr, Bangkok, Gewitter, das Haar sitzt. Gestern Abend ging der Flug von Zürich nach Bangkok kurz vor 23 Uhr. Mike und Mam brachten mich zum Airport. Kleines Handgepäck – Handgepäckkoffer – Laptop und Digicam. Am Swiss-Schalter meinte, dass der Flug wohl überbucht sei, ich hätte die Möglichkeit auf morgen umgebucht zu werden mit Gratifikation. Zuerst meinte ich „eher nicht“, aber dann überlegte ich kurz und fragte nach. Zu spät: Einer der Anschlussflüge aus Prag hätte Verspätung und die Passagiere würden wohl den Bangkok-Flieger nicht mehr rechtzeitig erreichen. Pech für sämtliche Parteien.

Momentan geht ein heftiges Gewitter auf Bangkok hernieder. Als ich gegen 14:30 Uhr aufsetzte (nein, natürlich die Maschine) schien die Sonne durch die Wolken bei 32 Grad und die Luftfeuchtigkeit tat ihr übriges. Angenehmerweise schwitzte ich nicht, als ich (um den Nikotinpegel wieder auf Normalniveau zu bringen) vor dem Airport Bangkok eine rauchte. Obwohl ich T-Shirt, Langarmhemd, leichtes Sakko trug. Dehydriert? Eher nicht; denn mindesten 1 Liter Wasser nahm ich während des Fluges zu mir.

Bangkok - Taxi

Schlafen konnte ich die Hälfte der Zeit. Zuerst sah ich mich „IceAge Folge 45b“ an (irgendwas mit Dinosauriern) und dann zog ich mir die Decke über den Kopf. Bis es Abendessen gab: Chicken mit steamed Rice. Nur über die Konsistenz konnte man unterscheiden, was was ist. Eine Folge „Two and a half Men“ rettete mich in die nächste Runde. Dann nickte ich ein. Ich erwachte, als wir gerade die Nacht/Tag-Grenze überschritten – und versuchte weiter zu schlafen.

Die Platzverhältnisse sind in der Swissmaschine als „gering“ zu bezeichnen. Zumindest in der Hühnerstall-Economy-Class. Selbst bei meiner Grösse, wusste ich nicht wohin mit den Beinen. Kein Vergleich zur ThaiAir. Aber ich überstand den Flug – und sogar die extrem sanfte Landung pünktlich um 14:30 Uhr Ortszeit Bangkok.

Gemütlich verliess ich die Maschine und wanderte zur Immigration, wo mich lange Schlangen erwarteten – Menschen! Vor mir ein Pärchen mittleren Alters, welches immer wieder Richtung Gepäckband lugte – ganz nervös. Nein, der Koffer wird sicherlich nicht geklaut – sind eh nur selbstgehäkelte Ganzkörper-Bikini drin und Plastikstrandschlappen – neben den Winterkleidern. Frau weiss ja nie.

Ich schnappte mir meinen Koffer und verliess das Flughafengebäude, rauchte eine, wanderte zum Taxistand, fragte nach Taxameter, der Fahrer nickte, lud ein und es ging zum Hotel „Le Fenix“ im Sukhumvit. Unser Stammhotel in Bangkok.


07.10.2009 – Das Transformatorenkartell: EU Kommission büsst sechs Elektrotechnikkonzerne

8. Oktober 2009

Die NZZ und viele andere Medien berichten soeben:

Sechs Elektrotechnikkonzerne sind von der EU-Kommission wegen Absprachen im Transformatorengeschäft mit Millionenbeträgen gebüsst worden. Am stärksten zur Kasse gebeten wurde ABB: Der Technologiekonzern muss mit 33,75 Millionen Euro mehr als die Hälfte der Gesamtsumme von 67,6 Millionen Euro berappen.

Und weiter:

ABB ist seit den 1980-er Jahren in mehreren Kartellrechtsfällen gebüsst worden, war aber auch in Insider- und Bestechungsaffären verwickelt. Zudem war in Italien ein Fall von Bilanzschönung bei einer Tochterfirma aufgeflogen. Im vergangenen Dezember hatte ABB bekannt gegeben, dass zu Lasten der Rechnung des dritten Quartals 2008 unter anderem für hängige Rechtsfälle in den USA und in Europa sowie für Restrukturierungen insgesamt 850 Millionen Dollar zurückgestellt worden waren.

Was war passiert? Die Firmen aus Europa und Japan sollen von 1999 bis 2003 ihre Märkte aufgeteilt haben. Auch Areva, Alstom, Hitachi, Fuji Electric und Toshiba werden zur Kasse gebeten. Siemens hat nach eigenen Angaben „maßgeblich“ an der Aufdeckung des Kartells mitgewirkt und ging deshalb als Kronzeuge strafffrei aus.

Sechs beteiligte Mitarbeiter aus dem damaligen Siemens-Bereich Power Transmission and Distribution und einer österreichischen Tochtergesellschaft seien nicht mehr für Siemens tätig. Vertreter der Firmen hätten sich zwei Mal im Jahr in Luxushotels zu Absprachen getroffen. „Den Kartellmitgliedern war jedes Mittel recht, um ihr illegales Verhalten zu vertuschen“, erklärte die Kommission. Die Kartellwächter hatten 2007 mehrere Büros von Siemens und ABB durchsucht. (Quelle Reuters)

Erinnert mich irgendwie stark an das Glühbirnenkartell. „Gibt’s nicht? Gibt’s nicht!“


A Miss Sperlich Düren 1920s photo by August Sander

5. Oktober 2009



A Miss Sperlich Düren 1920s photo by August Sander

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04.10.2009 – Artemia Salina – Die Kunst Salinenkrebse „Gross“ zu ziehen

5. Oktober 2009

„Artemia Salina“ – nein, das ist keine Kunstausstellung im Saal. Das ist die lateinische Bezeichnung für „Salinenkrebschen“. Den Älteren von uns dürften diese steinzeitlichen Salzwasserlebewesen noch aus der Jugendzeitschrift „YPS“ als Urzeitkrebse oder „SeaMonkey“ bekannt sein. Bei mir dienen die Minishrimps als Nahrungsergänzung und Aufzuchtfutter für die „ParadieserZwergerl“.

Bisher überlebten die Viecher allerdings nie eine zweite Woche im durchperlten überdimensionierten 2-Liter-Einweckglas. Waran es lag? Keine Ahnung. Schliesslich bin ich kein Aquaristikprofi. Aber die Frage des „Ansatzes“ kann ich erklären; denn ganz im Gegensatz zur allgemeinen Meinung benötigt man nichts Besonderes: Auf 2 Liter stinknormales Leitungswasser gibt man 4 Esslöffel stinknormales billiges Haushaltssalz. Dann gibt man eine Messerspitze Artemiaeier dazu und stellt das Glas an eine stinknormal beleuchtete Stelle und nach zwei Tagen wimmelt es von frisch geschlüpften Nauplien. Wenn man die „Nudelsuppe“ 2x täglich gut umrührt, spart man sich zudem den druckluftgetriebenen Perlator.

Tja, bisher ging mir der Ansatz spätestens nach zwei Wochen ein. Diesmal gab ich mir etwas mehr Mühe und liess das Glas etwas länger stehen. Ohne Umrühren, aber mit Fütterung. Es gab alle zwei Tage einen Sprutz „Liquizell“. Letzteres ist ein Aufzuchtfutter für die Artemien bestehend aus flüssiger Algenmasse. Seit 5 Wochen wachsen die Artemien nun vor sich hin. Das Ergebnis sieht man auf den Bildern:

Artemia salina 11 Artemia salina 10
Artemia salina 09 Artemia salina 08
Artemia salina 05 Artemia salina 06
Artemia salina 02 Artemia salina 12
Artemia salina 01 Artemia salina 03
Artemia salina 07 Artemia salina 04