27.02.2010 – Erdbeben bei Chile mit einer Stärke von 8,8

28. Februar 2010

Einen Tag nach dem Erdbeben bei Japan bebt die Erde erneut: Soeben kam die Meldung herein, dass es ein Seebeben gab vor Chile. Dieses Erdbeben ereignete sich an der Schnittstelle der Nazca und der Südamerikanischen tektonischen Platte. Die beiden Platten verschieben sich jährlich um etwa 80 mm gegeneinander.

Seit 1973 gabe es 13 Erdbeben in dieser Region mit einer Stärke grösser 7.0. Das heutige Erdbeben fand etwa 230 Kilometer nördlich der Stelle statt, an der das stärkste Erdbeben seit 200 Jahren – nämlich mit einer Magnitude von 9.5 – stattfand – im Jahr 1960. Schon 1922 ereignete sich an gleicher Stelle ein Erdbeben mit der Stärke von von 8.5, welches einen Tsunami mit Wellenhöhen von bis zu 9 Metern auslöste. Das heutige Erdbeben passt genau in die zeitliche Reihenfolge von Grossbeben.


26.02.2010 – Erdbeben bei Japan mit einer Stärke von 7.0

26. Februar 2010

Soeben lese ich in den Breaking News bei Euronews, dass sich soeben ein Erdbeben der Stärke 7.0 im Süden von Japan ereignet hat. Da es sich um ein Seebeben handelt, wurde gleichzeitig eine Tsunami-Warnung für Japan ausgegeben. Zentrum des Erdbebens liegt nur 75 Kilometer von Naha, Okinawa entfernt und 455 Kilometer süd-östlich von den Ryukyu Inseln.

Earthquake Hazard Program (Loction)

Google Earth KML (Map)

Location Maps (Map)


22.02.2010 – Lesenswertes: Fefe’s Blog

23. Februar 2010

Hier meine heutigen Lieblingsbeiträge aus „Fefe’s Blog“ als Zusammenstellung:

Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, der sollte sich schleunigst ein Bookmark setzen: http://blog.fefe.de/


22.02.2010 – München: Abmahnanwalt Günther Freiherr von Gravenreuth richtet sich selbst

23. Februar 2010

Gerade bekam ich per Comment eine Nachricht – und kann es immer noch nicht glauben. Ist dies (wieder) eine Finte des wohl berüchtigtsten Abmahners der neuen Medien? Werde auch ich eine Abmahnung erhalten, wenn ich darüber berichte? Aber nachdem tagesschau.de, heise.de, chip.de, stern.de, welt.de und viele weitere etablierte Nachrichtenmagazine gleichlautend darüber berichten, steht einem Beitrag wohl nichts im Wege.

Günther Freiherr von Gravenreuth nahm sich in der Nacht auf heute im Alter von 61 Jahren selbst das Leben – mit einer Schusswaffe. Aber nicht ohne sich per E-Mail an seine „Fans“ zu verabschieden. Als Auslöser wird die Verurteilung in einem zweifelhaften und unglaublichen Fall der Internetabmahnerei vermutet. Günther Freiherr von Gravenreuth abonnierte den Newsletter der taz.de und erhielt (wie sonst üblich) eine Bestätigungsmail. Diese ordnete er als Spam ein und mahnte die „taz“ ab. Diese zahlte den Abmahnbetrag nachweislich.

Bei Günther Freiherr von Gravenreuth sei aber der Betrag nie eingegangen, worauf dieser die Domain taz.de pfänden liess. Doch eine Hausdurchsuchung der Anwaltskanzlei von Gravenreuths bewies, dass das Geld eingegangen war. Betrugsversuch, sagte das Berliner Landgericht und verurteilte den bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraften Anwalt zu einer 14-monatigen Haftstrafe wegen vollendeten Betruges. Seit dem Schuldspruch versuchte von Gravenreuth mit allerlei juristischen Winkelzügen, dem Gefängnis zu entgehen.

Gleichzeitig jagte er wie besessen weiter: Vor zwei Wochen zeigte der 61-Jährige die Steuerfahnder in Wuppertal an, die für den Ankauf der Steuer-CD verantwortlich sind. Begründung: Die Daten der Steuersünder seien urheberrechtlich geschützt, die CD eine Raubkopie. Doch die Zeit lief dem Freiherrn davon, sein Haftantritt rückte immer näher. Die Gefängnisstrafe bedeutete auch, dass er seine Zulassung verlor. Seine Zeit als Anwalt war vorbei.

Zuletzt sei ihm ein Aufschub genehmigt worden, um seine Anwaltskanzlei abzuwickeln, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft zu stern.de. Vor einigen Tagen sei diese Frist abgelaufen. Da von Gravenreuth jedoch nicht zum Haftantritt erschienen war, sei ein Vollstreckungshaftbefehl gegen ihn ergangen. Wäre Günther Freiherr von Gravenreuth damit vor Gericht durchgekommen, so wären die Markenrechte der TAZ verloren gegangen. Nun entzog er sich seiner dem Gefängnis durch einen Schuss aus der Pistole.

Die Polizisten fanden Günter von Gravenreuth im Haus der Studentenverbindung Rhaetia in der Luisenstraße nahe des Königsplatzes. Der Anwalt war seit seiner Studienzeit in der – nicht schlagenden – katholischen Studentenverbindung. Ihr Wahlspruch lautet: „Cum fide virtus“, die lateinische Umformung des Wittelsbacher Hausspruchs „In Treue fest“. Doch diese lebenslange Freundschaft und Zugehörigkeit sollte für Gravenreuth nicht mehr gelten. Nach AZ-Informationen sollte der Anwalt wegen schädigenden Verhaltens ausgeschlossen werden. Von Gravenreuth erschoss sich im Gemeinschaftsraum der Verbindung, als die Polizisten in das Gebäude eindrangen. Der Notarzt konnte nichts mehr für ihn tun.

Inzwischen steht auf www.gravenreuth.de nur noch eine Todesanzeige.

Wikipedia-Eintrag zu Günther Freiherr von Gravenreuth


20.02.2010 – Funny-Advertising – Starwars Musquito Defense System English Version

20. Februar 2010

Zum gerade veröffentlichten Artikel zum Thema „Laserwaffe gegen Stechmücken“ fand ich soeben ein Funny Video

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20.02.2010 – Laserwaffe gegen Stechmücken – WMD (Weapon of Mosquito Destruction)

20. Februar 2010

Nachdem schon im Jahr 2008 erste Experimente von Jordin Kare beim Versuch erfolgreich waren, Moskitos im Flug zu erfassen und mit Lasern schwacher Leistung abzuschießen, scheint dies nun sogar ganz ohne Spezialtechnik zu funktionieren. Dieser jedes Jahr und besonders an lauen Sommerabenden wiederkehrende Traum aller technikaffinen Anwohner von Gewässern hat allerdings nicht nur als heiß ersehntes Gegenmittel mitteleuropäischer Stechmücken Konjunktur, sondern könnte sich eines Tages durchaus als ernsthafte Ergänzung zum Moskitonetz zwecks Bekämpfung von Malaria in tropischeren Gefilden eignen.

Unter der Bezeichnung WMD (Weapon of Mosquito Destruction) wurde so ein Apparat schließlich von Wissenschaftlern der Firma Intellectual Ventures in Seattle entwickelt. Weiter interessant ist, dass Bill Gates im Rahmen seiner Kampagne für die Malaria-Bekämpfung einer der Financiers des Projekts ist. Es werden übrigens nur die Weibchen „gegrillt“ – die Männchen werden verschont.

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16.02.2010 – Schweizer Autobahn-Vignette: Doppelt hält besser?

17. Februar 2010

Ich wollte schon folgenden Titel schreiben: „Neulich auf dem Parkplatz“. Aber was soll’s. Neulich parkten Mike und ich auf unserem Stammparkplatz und ich hab‘ ja immer meine Kamera dabei.

Nein, fangen wir anders an: Bekanntlich benötigt man in der Schweiz zur ordnungsgemässen Benutzung der eidgenössischen Autobahnen eine „Vignette 2010“. Die Gültigkeit erstreckt sich von Dezember 2009 bis 31.01.2011. Ist man stolzer Besitzer einer „alten“ Vignette, so musste man sich spätestens am 31.01.2010 eines dieser „Pickerl“ an die Frontscheibe geklebt haben.

Wie bisher ist die Klebeseite der Vignette mit einem Punktraster versehen. Dies bedeutet, dass bei einer korrekt auf die Innenseite der Frontscheibe geklebten Vignette von aussen eine braun-rote Jahrzahl „10“ sowie der Punktraster sichtbar sind. Die Vignette kann wie gewohnt bei Tankstellen und Garagen, an den Postschaltern, bei den Strassenverkehrsämtern oder bei den Zollämtern bezogen werden. Sie ist für die Zeit vom 1. Dezember 2009 bis zum 31. Januar 2011 gültig.

Fahrzeugführerinnen und -führer sind aufgefordert, verfallene Vignetten von der Frontscheibe zu entfernen, um mögliche Sichtbehinderungen zu vermeiden. „Quelle Schweizer Eidgenossenschaft“

Es soll ja Kollegen geben, die sich die 40 Franken (etwa 28 Euro) sparen und über Nebenstrassen durch die Schweiz gondeln. Gut, wenn man viel (sehr sehr viel) Zeit hat und wirklich gemütlich die Gegend auf dem Lande und die Ampeln in den romantischen Städtchen bestaunen möchte, dann könnte man sich das überlegen. Aber sonst rentiert es sich nicht hier in diesem Fall den Sparfuchs zu spielen. Der Sprit kostet auch nicht 1,58 Euro, sondern 1,58 CHF. Ist also billiger als in den angrenzenden Euro-Ländern. Schokki ist besser, die Berge sind höher, die Täler grüner, die Seen sauberer, aber lassen wir das.

Vignetten 2x10

Wie erwähnt, man benötigt „eine“ (in Zahlen: 1) Vignette für das Jahr 2010. Eigentlich auch für sämtliche anderen Jahre zuvor und die Jahre, die wohl noch kommen mögen, wenn man in der Schweiz lebt. So wie immer eigentlich: Pro Jahr – eine Vignette.

Somit stutzte ich, als ich ein geparktes Fahrzeug fand, in dem fein säuberlich zwei (in Zahlen: 2) Vignetten parallel nebeneinander hinter dem Spiegel an der Frontscheibe prangten.

Zwei Autobahn Vignetten

Nun fragt sich der Zugereiste mit Migrationshintergrund: Was soll das denn bitte? Gut, die Schweiz ist als wohlhabend verschrien  (in den alemannischen Medien), der Franken hat in zwei Monaten 4,5 % zum Euro gewonnen, aber wozu leistet man sich tatsächlich zwei Autobahnvignetten vom gleichen Jahr? Darf man dann auf der Schweizer Autobahn doppelt so schnell fahren? Oder besitzt man damit die Lizenz zum „Dauerhaft-Links-Fahren“? Erbitte dringend Aufklärung. Eventuell lohnt es sich ja zwei zu kaufen. Odrrr?


16.02.2010 – Völlig unbemerkt: Schweizer Franken gewinnt in zwei Monaten 4.5% zum Euro

16. Februar 2010

Eigentlich träumt man von solchen Renditen als Kleinanleger. Aber leider ist es wie immer: Man weiss es vorher nicht. Völlig unbemerkt und von den Medien unbeobachtet, stieg der Devisenkurs des Schweizer Franken zum Euro trotz Steuergeplänkel mit dem „grossen Nachbarn“ innerhalb von zwei Monaten um 4,5 Prozent.

Monat CHF Kurs Euro
Dez 09 CHF 10’000.00 1.5125 6’611.57  €
Feb 10 CHF 10’000.00 1.4478 6’907.03  €
Veränderung 4.47%

Waren Mitte Dezember 10000 Schweizer Franken lediglich 6,611.57 Euro wert, so bekommt man heute für den selben Betrag 6’907.03 Euro in die Hand. Bei einer „Anlage“ von 10’000 CHF fast 300 Euro „verdient“ innerhalb zwei Monate oder 4,47 %.

Devisen Wechselkur 16.02.2009 CHF-Euro

(Quelle nzz.ch „Devisen“)

Warum und wieso der Schweizer Franken gestiegen ist bzw. der Euro gefallen? Keine Ahnung!

Leider ist es umgekehrt für die Euroländer „schlagartig“ teuerer geworden in der Schweiz den Skiurlaub zu verbringen. Aber für die Schweizer ist der Skiurlaub in Österreich um 4.5 % billiger geworden. Praktisch, odrrr?


14.02.2010 – Schweizer, das musst Du haben: Wenger Offiziermesser Giant

15. Februar 2010

Gerade bekomme ich von Klaus eine E-Mail mit der Frage, ob ich dieses praktische Alltagssackmesser besitze. Ich klicke auf den Link und traue meinen Augen nicht. Das „Wenger Schweizer Offiziermesser Giant (mit Schatulle)“ besitzt wirklich alles, was man sich im täglichen Leben wünscht.

Der Klassiker. Das legendäre Schweizer Offiziersmesser für Sammler. Als weltweit gültiges Symbol für genialen Erfindergeist hat sich das echte Schweizer Messer als -kleinste Werkzeugtasche der Welt- und unerlässlicher Helfer in allen Lebenslagen durchgesetzt. Ob für Biker, Angler, Golfer, Pfadfinder oder Wanderer. Das Sammlermesser Giant verfügt über 87 Werkzeuge mit 141 Funktionen. Es wird zusammen mit einem Zertifikat in einer dekorativen Schatulle geliefert. Maße: Heftlänge 8,5 cm, Gesamtbreite 24,0 cm.

Was nicht neben den wirklich gigantischen Ausmassen von 8,5 x 24 cm erwähnt wird: Der Alleskönner unter den Schweizer Messern besitzt ein Gesamtgewicht von 1,4 Kilogramm. Somit passt es schon mal wegen der Grösse nicht in den handelsüblichen Hosensack und das Gewicht würde die bei dauerhaftem „am Körper tragen“ wohl die Nähte platzen lassen. Auch der Preis „platzt“ aus allen Nähten, zwar hat Amazon das gute Stück bereits um 227 Euro gesenkt, aber mit 651 Euro ist das Wohnmöbel wohl doch kein Schnäppchen.

Dementsprechend fallen auch die Kommentare aus. Dem einen fehlt ein Notstromagregat (wasserdicht), eine Repetierarmbrust für den Distanzkampf, mehr Stauraum für 6 Kästen Bier oder für das knitterfreie Aufhängen der Anzüge nebst Hemden. Hingegen lobt man den neu integrierten Teilchenbeschleuniger, sowie den Schutzschildgernerator. Auch der Antigrav besticht durch seine Leistungsfähigkeit (300 Tonne auf 1 Meter Höhe). Auch die Garantie von 4 Jahren besticht.

Wie erwähnt, ist das gute Stück mit dem Namen „Schweizer Offiziermesser Giant“ u.A. bei Amazon erhältlich.

Hier geht’s zur Website von Wenger und zu mehr Infos zum „Giant“


13.02.2009 – KNX Gebäudeautomation für eine 100 Quadratmeter Eigentumswohnung

14. Februar 2010

KNX Interessierte Häuslebauer, aber auch Integratoren und Elektroinstallateure, fragen regelmässig nach dem „Preis“ für eine KNX-Installation in Ihrem eigenen Projekt. Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Wichtig ist hierbei, welche Funktionalität zu integrieren ist. Damit ist gemeint, welche Leuchten gedimmt oder geschaltet werden sollen, wieviel Storen, Jalousien, Markisen angesteuert und wie viele Heizkreise für die Raumtemperaturregelung involviert sind.

Beispiele aus der Praxis verdeutlichen hierbei am Besten, welcher Aufwand (wenn überhaupt) zu erwarten ist, welche Funktionalität man bekommt und was das dann kostet. Das aktuelle Beispiel bahnte sich vor zwei Jahren an. Ein Kollege sprach mich an, weil er eine 100 Quadratmeter Wohnung gekauft hatte.

Die Wohnung
Der Raumplan ist offen gestaltet; das bedeutet, dass Wohnzimmer/Esszimmer/Küche durch keine Mauern versperrt ist – also offen. Auch gibt es keine Tür von diesem Bereich zum Flur hin. Der WZ/EZ/KÜ-Bereich besitzt drei grosse Fenster, welche mit Jalousien/Storen beschattet werden. Der Flur ist abgewinkelt und verbindet den Eingangsbereich mit dem Schlafzimmer, Kinderzimmer, Badezimmer, WC mit Dusche und dem „Reduit“, welcher einmal als Technikraum und als Waschraum genutzt wird.

Die Ausstattung
Im Wohnzimmer befinden sich Halogen-Deckenspots, welche in zwei Gruppen aufgeteilt sind und gedimmt werden. Im Esszimmerbereich existiert eine Deckenbeleuchtung und eine Gruppe Halogen-Deckenspots, welche geschaltet werden. Ebenso wie die Deckenspots in der Küche. Zwei Steckdosenstromkreise sind geschaltet ausgeführt. Drei grosse Fenster zum Süden hin lassen viel Licht in die Räumlichkeiten. Diese Fenster sind mit Jalousien ausgestattet. Ebenso die Räumlichkeiten zum Norden hin. Das Schlafzimmer und das Kinderzimmer besitzen jeweils ein Fenster mit elektrischen Jalousien. Die Einzelraumtemperaturegelung steuert die Ventile der Fussbodenheizung in den einzelnen Räumen autark. Die Lüftungsanlage ist über die integrierte 3-Stufen-Steuerung integriert und sorgt so unabhängig für ein angenehmes Klima.

Die Anforderung
Bei der KNX-Automation sollte möglichst auf „Tasterorgien“ verzichtet werden. Sinn und Zweck der Automation ist es ja möglichst viele lästige Bedienung vom Nutzer „wie von selbst“ ablaufen zu lassen. Daher kommt meine Empfehlung in möglichst vielen Räumen KNX Präsenzmelder zu verwenden. In diesem Projekt kommen diese Präsenzmelder im Flur, im Bad und im Gäste-WC (mit Dusche) zur Anwendung. So fällt nicht nur die Schalterinstallation im Flur weg, sondern hiermit ist immer dann Licht geschaltet in den entsprechenden Räumlichkeiten, wenn der Benutzer dies wünscht. Sind die Präsenzmelder mit einer Helligkeitserkennung ausgestattet, so schalten diese nur dann das Licht, wenn tatsächlich künstliches Licht benötigt wird – in den Abendstunden und in der Nacht.

Gänzlich auf „Schalter“ zu verzichten ist nicht immer möglich und es sollte auch ein Rest an „gewöhnlicher“ Haptik erhalten bleiben. Daher ist im Wohnzimmer eine 4fach-Kombination vorgesehen. Darin ist jedoch ein KNX-RF-Empfänger eingebaut, der die Bedienung vom Wohnzimmersessel aus mittels Funk-Fernbedienung zulässt. So hat der Bewohner auf einfache Art die Bedienung kompakt in der Hand – von überall in der Wohnung. Taster werden somit nur noch im Schlafzimmer und im Kinderzimmer benötigt. Hiermit bedient der Nutzer die Deckenbeleuchtung, die Jalousie und die schaltbare Steckdose. Im Schlafzimmer ist beim Bett ein sog. „ZentralTaster“ montiert. Über „langen Tastendruck“ schaltet man damit zentral die Beleuchtung und die nicht mehr benötigten Steckdosenstromkreise ab und mit der zweiten Wippe fährt man ebenso über langen Tastendruck sämtliche Jalousien nach unten – oder morgens nach oben.

Die Einzelraumtemperaturregelung und die Sicherheitsfunktionen (Rauchmelder) übernimmt eine SyncoLiving-Automation, welche über die Wohnungszentrale an den KNX-Bus kommuniziert. Die Raumbediengeräte und die Raumtemperatursensoren geben die Messwerte an die Wohnungszentrale per KNX-Funk weiter. Diese steuert per KNX Funk den Stellbefehl des Heizkreisverteilers, der wiederum die elektrischen Heizventile ansteuert. Eingebunden in das System ist eine Meteozentrale, welche die Werte für Raumtemperatur und Luftdruck aufnimmt und an die Wohnungszentrale übermittelt.

Die Umsetzung
Beleuchtung/Steckdosen/Jalousie über KNX-TP:

  • 2x Dimmen: 2x N528/02 (WZ Spots Wand/WZ Spots Fenster)
  • 14 x Schalten: 1x N567/22 (4x Stkd. / 10x Leuchten)
  • 5 x Jalousien: 2x N523/02 (Reserve für 1x Markise Balkon)
  • 1x USB
  • 1x N125/01 160mA Spg.Versorgung

Taster/Präsenzmelder/Fernbedienung:

  • Wohnen: 3x DELTA-BA 116/11 + 1x WaveKoppler für Fernbedienung Funk
  • Reduit: 1x DELTA-BA 116/01 (wird später gegen Bewegungsmelder getauscht)
  • Flur: 1x Präsenzmelder UP258/21
  • Bad: 1x Präsenzmelder UP258/21
  • WC/Dusche: 1x Präsenzmelder UP258/21
  • Schlafzimmer: 2x DELTA-BA 116/11 (Tür: Decke/Jalousie; Bett: Zentraltaster für „LichtAus/JalousieZentral“ (lang) und Decke/Jalousie (kurz))
  • Kinderzimmer: 1x DELTA-BA 116/11 (Decke/Jalousie)
  • 1x Fernbedienung GammaWave

Die Installationszonen sind sauber geteilt: Die KNX-Taster sind auf 115cm / Die Steckdosen auf 30cm / Die SyncoBediengeräte kommen auf 145cm (noch nicht angeschraubt). Als Designoberfläche ist das Glasprogramm DELTAmiro gewählt.

Raumtemperaturregelung SyncoLiving:

  • Wohnungszentrale QAX910 neben der HausTür
  • Meteosensor Terrasse
  • 2x Rauchmelder DELTA Reflex + Rauchmelder-Runkmodul KNX-RF
  • 2x Raumfühler mit Display (Wohnen/Bad)
  • 2x Raumfühler ohne Display (SZ/Kinderzimmer)
  • 1x 8Kanal Thermoantriebsgerät im Heizkreisverteiler
  • 1x SyncoLiving Lüftungsanbindung (Lüftung noch nicht installiert)

Das Bild oben zeigt den Blick vom Wohnzimmer/Esszimmer/Küchenbereich in den offenen Flur. Auf der linken Bildseite erkennt man die vier Dosen für die Tasterkombination. Auch ist klar zu erkennen, dass nur eine Busleitung in die Dosen geführt ist, welche nun nur noch durchgebrückt werden muss. Die Installationszonen sind klar getrennt. Die Steckdose ist im 30cm-Bereich. Die Businstallation der Sensoren im 115cm-Bereich. Hinten rechts installiert der Bauherr und Elektroplaner gerade den Präsenzmelder für den Flurbereich.

Hier ein Bild von der Decke im Gäste-WC. Auch hier genügt die Busleitung und eine Unterputzdose.

Im Schlafzimmer ist ein KNX-Taster an der Tür und der ZentralTaster beim Bett vorgesehen. Auch hier sind die Installationszonen klar geteilt: KNX-Taster und -Installation auf 115cm, Schweizer Steckdose auf 30cm Höhe.

Im Bild oben die Schalterdose mit den beiden abgemantelten Busleitungen. Nur die rote und die schwarze Ader wird für die Buskommunikation benötigt. Die gelbe und die weisse Ader dient als Reserve, falls eine der Adern bei der Installation unterbrochen wurde, was aber selten der Fall ist.

Dieses Bild zeigt die erforderliche Installation im Kinderzimmer. Die Tasterdose nimmt später den 2fach KNX-Taster auf. Nicht mehr erwähnt braucht die Tatsache, dass die Installationszone schön aufgeteilt ist.

Hier die Dose an der Decke im Bad für den KNX-Präsenzmelder. Nie mehr mit feuchten Fingern einen Schalter bedienen. Sobald jemand das Bad betritt, schaltet sich automatisch das Licht ein. Auch braucht man nicht mehr daran denken das Licht auszuschalten; denn nachdem das Bad verlassen wurde, schaltet sich dieses nach einer kurzen Wartezeit von 10 Minuten automatisch wieder aus.

Hier im Bild der Elektroverteiler der 100qm Wohnungsprojektes aus der Schweiz. Der Bauherr ist ehem. Kollege und arbeitet nun als Elektroplaner. Die Planung fand im Jahr 2008 statt – die Ausführung im Februar 2010.
Der Elektroverteiler: Links Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter. In der Mitte die KNX-Geräte. Von Oben: Spannungsversorgung und USB-Schnittstelle, zwei Jalousieaktoren 4-fach für Storen und die Markise, ein 16-fach Aktor für Beleuchtungen (schalten) und Steckdosen, darunter zwei Dimmaktoren für die Wohnzimmerspots an der Wand und am Fenster.

Der Elektroverteiler geschlossen und das Kommunikationsfeld für TV-Telefon-Internet und WLAN.

Der Heizkreisverteiler mit noch nicht befestigtem und angeschlossenen SyncoLiving Ventilantrieb. Dieser kommuniziert mit der SyncoLiving Zentrale an der Haustür, welcher die die Temperaturwerte von den Bediengeräten mit integriertem Temperaturfühler erhält. Der Verteiler ist im „Reduit“ (Technikraum/Waschraum) untergebracht. In der Schweiz werden die Verteiler massgefertigt. Direkt darunter befindet sich der Heizkreisverteiler. Das SyncoLivingVentilansteuerungsGerät ist noch nicht befestigt.

Unter dem Elektroverteiler ist ein Kommunikationsfeld vorgesehen für TV-Internet-Telefon-WLAN. Der Elektroverteiler ist vom Elektroinstallateur verdrahtet worden. Die 230V-Leitungen sind flexibel ausgeführt. Lediglich die Busbrücken sind nicht korrekt geführt. Es fehlt der isolierende Mantel. Dies ist ist in die wirklich extrem kurze Mängelliste eingetragen und wird korregiert.

Durch die optimale Planung wird nur eine kleine 160mA Spannungsversorgung für die gesamte 100qm Wohnung benötigt, was zusätzlich Kosten spart.

Die Schalterdosen sind entweder in „Kaiserdosen“ (4 Stück Kombination im Wohnzimmer) oder NIS International (Taster in den Zimmern und Präsenzmelder Decke) ausgeführt. Die Montage ist deutlich einfacher, als bei konventioneller Installation. Man muss nur die beiden Adern der Busleitung in die Busklemmen der Bustaster einführen und den Bustaster festschrauben.

Fertig montiert und mit den Wippen und dem Rahmen versehen, sieht das Ganze dann so aus.

Hier mein Spickzettel für die Inbetriebnahme hängt nur für das Foto an der Tasterkombination. Das obere Wippenpaar ist für die Bedienung des Dimmens der Halogenspots im Wohnzimmer. Der zweite 2fach-Taster bedient die beiden Leuchtengruppen im Esszimmerbereich, das Terrassenlicht und die schaltbare Steckdose. Der dritte 2fach-Taster bedient die drei Jalousien in zwei Gruppen. Eine Taste die beiden Jalousien im Esszimmerbereich und die andere Taste die Jalousie im Wohnzimmerbereich. Darunter ist der KNX-RF/TP-Koppler eingebaut. Dieser besitzt eine Tastfunktion vor Ort mit der die Küchenbeleuchtung geschaltet wird. Über den KNX-RF/TP-Koppler ist die Bedienung von Funktionen via Funk-Fernbedienung möglich.

Der Präsenzmelder im Flur erkennt nun die beiden Seiten des Flurs vom Eingang her und vom Wohnzimmer her.

Hier das Kinderzimmer mit dem KNX-Taster.

Nein, man benötigt für KNX keine „Bedienungsanleitung“ für die Tasterbedienung des Zentral-Tasters neben dem Bett im Schlafzimmer. Dies ist mein Spickzettel für die Inbetriebnahme, den ich an den Taster gehängt habe für das Foto. Mit dem kurzen Tastendruck links schaltet man die Deckenbeleuchtung im Schlafzimmer, Kurzer Tastendruck rechts fährt die Jalousie im Schlafzimmer. Mit dem langen Tastendruck rechts unten schaltet man sämtliche Leuchten und Steckdosen auf einen Schlag in der Wohnung aus, langer Tastendruck oben schaltet alles ein (Panikfunktion). Drückt man lange rechts oben, so fahren sämtliche Jalousien in der Wohnung hoch. Drückt man unten links lange auf die Wippe, so fahren alle Jalousien nach unten.

Neben der Eingangstür ist die SyncoLiving Wohnungszentrale installiert. Sie kommuniziert per Funk mit den Raumfühlern und dem Heizkreisaktor, sowie der Meteostation und den Rauchmeldern. Via KNX-TP-Anschluss kann bidirektional bedient und beobachtet werden.

Und so freut sich ein Bauherr und Besitzer einer Wohnung mit KNX-Installation.

PS: Wäre es ein Haus mit mehreren Etagen, so hätte ich für die KNX-Aktoren in der entsprechenden Etage einen weiteren Verteiler empfohlen. So spart man Kabelwege und die Installation bleibt übersichtlich und kostensparend. Auch der Heizkreisverteiler wäre wieder unter der Etagenverteilung angebracht. So bleibt die Technik in der Steigzone. Perfekte Kooperation zwischen Planer, E-Gewerk und HLK-Gewerk.

Sämtliche Bilder können hier angesehen werden.

Links: