04.05.2010 – Richtig fotografieren? Wie geht das? Empfohlene Artikel von aus der Feder von Ken Rockwell

5. Mai 2010

Eher aus der „Tastatur“ von Ken Rockwell. Wenn man etwas über Nikon oder fotografieren im Web sucht, so stösst man früher oder später die Website von Ken Rockwell – seines Zeichens Profifilmer und -Fotograf seit Jahrzehnten. Und er gibt sein Wissen seit Jahrzehnten an die Internetgemeinde extrem ausführlich und mit Witz und Humor weiter. Jeder von uns kennt jemanden oder hat schon mal jemanden getroffen, der seine niegelnagelneue Highend-Digitalkamera samt ausführlichstem Equipment bei Anlässen präsentiert, wie ein Prestigeobjekt. Fragt man dann, wie oft er diese nutzt und zu was die ganzen Schalter sind, kann er keine Auskunft geben. Auch bei den vielen Objektiven weiss er nur, dass das eine für weit entfernte Objekte und das andere für Makroaufnahmen zu verwenden ist.

Wie fing mein Zuneigung zur Fotografie an? Ja, erraten: Ich war noch recht klein, als ich meine erste Kamera von „Oma“ geschenkt bekam. Muss ein Erbstück gewesen sein, welches sie beim „Jud“ in Amberg für kleines Geld erstanden hatte. In einer Ledertasche eingepackt und mit Schnappverschlüssen zu öffnen befand sich eine kleine Blechkamera mit seitlich am Objektiv angebrachten Auslöser. Das Fabrikat weiss ich nicht mehr. Aber ich kann mich noch an die Würfelblitze erinnern. Und dass man sie mit einem Hebel aufziehen musste. Die Filmrollen und das Entwickeln der Bilder war damals noch teuer. Aber ich durfte immer drauflos knipsen, bis der Film „alle“ war.

Ich kann mich noch an Schulausflüge erinnern oder generell an Ausflüge. Dort knipste ich vor mich hin alles was mir gefiel. Wandertage oder Ferien – die Kamera hatte ich immer dabei. Dies zog sich dann über die Jahre hindurch bis zur ersten selbst ersparten Kompakt-Spiegelreflex – ich glaub es war eine Olympus. Auch die erste digitale Kamera war eine Olympus im Hosentaschenformat. Die Hosentaschen wetzten sich durch die Ecken immer aus und die Farbe am Plastik ging ab. Es musste immer eine Kamera für den täglichen Gebrauch sein.

Ich kann mich sicherlich nicht messen mit den ambitionierten Hobbyisten dieses Planeten. Aber es macht einfach Spass immer eine Kamera dabei zu haben und alles zu fotografieren, was mir gefällt. Oft sind es die einfachen Dinge. Oft muss ich in der Stimmung sein. Es ist eine art der Erholung vom täglichen angespannt sein. Man fängt Augenblicke ein, die so nicht wieder kommen. Man bekommt auch einen ganz anderen Blick auf die Umwelt durch den Blick durch die Kamera. Es sind oft die kleinen Dinge – oft die kuriosen Begebenheiten – die man beim Vorbeigehen oder Vorbeifahren nicht sofort erkennt, aber ohne Kamera schnell vergessen werden. Diese abzulichten, das macht Spass.

Hier also meine highly recommended articles für alle angehende ambitionierten Hobbyfotografen – und alle die es werden wollen:

Wenn Du das gelesen hast, geh raus und schiesse die „blaue Stunde“. Und bedenke: Es ist nicht die Kamera, die gute Bilder schiesst…. Also geh‘ raus mit welcher Kamera auch immer und schiesse, bis die Optik schmilzt. Auf alles was sich bewegt oder auch nicht. Viel Spass!