18.05.2010 – Wetter für Koh Chang: Am Tag sonnig – Abends Gewitterregen

18. Mai 2010

Heute schafften wir es fast: Das Frühstück. Aber wir kamen nur um 20 Minuten zu spät. Auch hier in Koh Chang hätten wir gleich das Zimmer ohne Frühstück – wie sonst – buchen sollen. Gerade hatten wir einen Stromausfall im Resort. Aber vielleicht komme ich später noch darauf zurück. Heute schnappten wir uns auf jeden Fall einen dieser „schwulen Roller“, um die Gegend zu erkunden und: Fuhren prompt im Dauerregen zurück.

Es ist wirklich nicht viel los in Koh Chang. Klar, es ist Nebensaison. Aber heute sah ich den Strand und den Resort samt Umgebung das erste Mal bei Sonnenlicht. Entweder kühlen die anderen Urlauber ihre Haut im klimatisierten Zimmer oder es sind wirklich nur ganz wenige am Strand oder auf der Strasse unterwegs. Kein Vergleich auf jeden Fall mit dem Koh Samui, das ich so kenne. Aber das war ja auch schon auf Koh Lanta letzten Herbst, in Khao Lak oder dieses Mal erneut in Koh Samet der Fall. Deutlich entspannter Urlaub machen.

Nanee und ich frühstückten also gegen 11 Uhr im strahlenden Sonnenschein. Vom Gewitter heute gegen 4 Uhr in der Früh war bis auf ein paar Wolken über den Bergen nichts mehr zu sehen. Es hatte Ebbe – wir sagen: „The Sea has gone to Europe“. Und so hätte man gut 50 Meter über den brennend heissen weissen Strand laufen müssen, um endlich ins badewannen-warme Meerwasser zu kommen.

Eigentlich frühstücke ich ja sonst wenig: 2 Tassen Kaffee bringen den Bootvorgang in Wallung und die Zigarette lässt die Augen aufpoppen, damit die Finger die Tastatur finden beim ersten Einloggen am Morgen. Zeit für einen belegten Toast bleibt da nicht. Aber im Urlaub kann man sich ja richtig Zeit lassen. Hunger hatte ich trotzdem nicht. Ich orderte „Kaffee lon“ (oder so ähnlich), was „heisser Kaffee“ heisst und wenig später kam auch die Tasse. An Ameisen im Zucker gewöhnt man sich. Aufregen lohnt nicht. Cool down. Relax. Take it easy. The nighttrain is commin…

Natürlich orderte Nanee etwas Vegetarisches – Gemüse-Nudelsuppe-Extrascharf. Sie meint ja immer, dass sie scharf verträgt – mehr als ich. Gut, geniessbar ist die scharfe Suppe ja, aber man glaubt, dass man in ein glühendes Kohlestück gebissen hat. Wasser hilft nix. Auch Nanee bläst aus allen Öffnungen und die Augen werden leicht wässerig. Auf die Frage: „Is it hot?“ kommt oft die Antwort: „It could be worse!“ Also es könnte noch schlimmer kommen. Eigentlich spürt man anschliessend nach dem Probieren erst mal gar nix mehr. Die Zutaten in der Suppe, wie Nudeln oder Gemüsestücke können dann nur noch anhand der Konsistenz unterschieden werden. Schmecken? Scharf!

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Gut, da ich in den letzten Tagen etwas mehr zugeschlagen hatte bei den Mahlzeiten und meine Messediät (Würstl und Bier) nicht mehr aufrecht erhalten konnte, entsann ich mich der frischen Früchte direkt vom Baum und orderte einen gemischten Früchteteller. Und wie schön der hergerichtet war! Mangos, Ananas (wenn hier einer Ananass macht!) und sonstige frische Naschereien! Dazu gab es Kaffee und Zigarette! Genug gesund.

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Da genau nach dem Frühstück die Putzladies in unserer Villa weilten, schlenderten wir ein wenig den Meerwasser-losen Strand auf heissem Sand entlang. Beim Resort neben uns sah ich eine Schaukel aufgehängt. Nicht wie sonst so irgendwie in 4 Meter Höhe. Nein. Das Seil war irgendwo so über 10 Meter an einem Ast befestigt. Kurz überlegt man da als „Ingenör“, wie man das so machen würde: Kran, Hebebühne, Ausrichten, Wasserwage, Sicherung wegen Sand, Stopper, Absperrungen usw.

Aber in Thailand geht das sicher viel relaxter: Ein Thai hatte mit einem Salzstück im Baumloch einen wilden Affen gefangen, mit Thaiwiskeybetäubt, dressiert und gefügig gemacht, worauf dieser über Nacht versuchte sich zu erhängen, sich aber wegen Vollrausch in der Höhe bzw. Länge verschätzte. So kam das Seil auf den Baumast (nicht Bau-Mast) in über 10 Meter Höhe. Und gerade heute hing eine Holzplatte als Schaukel daran. Zufälle gibt’s…

Aber bei solchen Gedanken übersieht man fast den Blick für’s Wesentliche: Vollkommen locker lief ein noch blasser Mann durch das Bild in der linken Hand ein Buch vor das Gesicht haltend.. Ja, er lief lesend durch das Szenario. Gut, dass ich immer die Kamera dabei habe, sonst glaubt mir das keiner. Aber egal. Irgendwann waren die Bilder geschossen, Nanee hatte ausgeschaukelt und wir konnten die beiden beleibten Urlauber hinter uns mit unserem gemütlichen Aufbruch beruhigen, weil diese schon Angst um ihre mit Handtüchern reservierten Liegen hatten, die zwischen Schaukel und Palme standen.

Es war „Highnoon“, was meist um 12 Uhr vorkommt. Will heissen: Es ist heiss! Wir sehnten uns nach Dusche und Klimaanlage – und ich nach Kaffee. Also setzte ich den Wasserkocher in Gang und folgte Nanee auf die Terrasse, die dort schön fein säuberlich gerade ihre frisch gewaschenen Bras (Was ist die Mehrzahl von Bra?) zum Trocknen aufhing, was sich gleich zweimal rächen sollte. Einmal rächte es sich an mir, weil Nanee die Balkontür hinter sich geschlossen hatte und ich mit kleiner Wucht dagegen lief. Ja, auch in Thailand können die Putzen Fenster blank putzen. Zum zweiten Rächen komme ich später. Gut, ich zog die Tür auf und Nanee lachte. Tja. Kommt noch.

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Während ich mich setzte, ging Nanee wieder in die Villa. Ich schob die Tür wieder zu, schliesslich tut sich eine Klimaanlage alleine ja recht schwer das gesamte Klima auf Koh Chang in den Griff zu bekommen. Es reicht ja unsere Villa. Ich betrachtete den Strand vor mir und griff zur Zigarettenschachtel, als es hinter mir wieder krachte. Diesmal war es Nanee, die mit einem „Oh nooooo!“ und der vorher gefüllten Kaffeetasse gegen die geschlossene Terrassentür gelaufen war. Der Rest des Kaffee’s lief nun über die Scheibe. Wir beide lachten! Dumm gelaufen!

So gegen 15 Uhr entschlossen wir uns einen Scooter auszuleihen. Ich mag die Dinger nicht. Ein richtiges Motorrad hat den Motor nicht unter dem Hintern, sondern zwischen den Vorderläufen. Ausserdem sitzt Nanee nicht richtig darauf hinter mir. Erst wenn es regnet, kommt sie auf Körperschluss und hält sich anständig fest an mir. So, wie sie es sonst macht, denkt Mann man hätte aufrecht sitzende Prinzessin auf dem Sozius, die einen an den Oberschenkel greift – aber nur mit einer Hand; denn in der anderen hält Frau das Schminktäschchen (ohne Schminksachen, sondern mit Mobiltelefon und Geldbeutel gefüllt).  Beim Bremsen rutscht die Prinzessin dann aber mit dem Schminktäschchen an meinem Rücken abstemmend so nah auf, dass ich auf der Spitze des „schwulen“ Scootersitzes sitze. Man kann sagen, was man will, nix hilft „hold please“ heisst bei uns mittlerweile „bitte festhalten“, es muss erst regnen, dazu später.

Also gingen wir zur Rezeption des „Coconut Beach Resort“ und bekamen problemlos einen Scooter für 200 Baht am Tag – schön muss er nicht sein, war er nicht. Und ich bekam einen grünen Nachttopf als Helm. Grad „Grün“! Meine Lieblingsfarbe. Den Helm band ich gleich hinten an den Griff des Scooters (zum Wegwerfen). Nanee machte mich auf die Pflicht zum Helmtragen aufmerksam, ich deutete auf die vorbeifahrenden Scooterfahrer ohne Helm und fertig diskutiert – smile. „May i drive“ war ihre Frage lächelnd. Nein, ich sitzte nicht als Sozius auf einem schwulen Roller. Wir setzten das Gefährt in Gang (Automatik) und los ging es – dachten wir. Dass der Tank bei geliehenen Scootern eh immer leer ist, war ich gewohnt, aber bereits in der zweiten Kurve turnte Nanee ungewöhnlich heftig auf dem Sozius herum und drängte mich zum Anhalten: „No Ail in the Tile!“ was „Keine Luft im Heckreifen ohne „r““ ausgesprochen bedeutet.

Kurze Diskussion, wer zurück fährt und dass wir ja nicht zu Zweit fahren können, weil wir sind ja Platt auch zu Zweit hierher gefahren, erübrigte ich mit einem schnellen Schwung vom dämlichen Scooter und ich liess Nanee zurück zum Tauschen des fahrbaren Untersatzes zum Resort fahren. Ich schaute mich in der Doppel-S-Kurve um und fand, dass da erst einmal „Nichts“ war ausser Urwald und zwei Hütten. Aus einer winkte mich eine schon etwas ältere Thai an und deutete auf den Fuhrpark mit schwulen Rollern. Nein, ich hatte schon einen mit plattem Reifen, den ich jetzt grad nicht fahre.

So wendete ich mich der anderen Hütte auf meiner Seite zu und sah, was ich eigentlich im Urlaub in Thailand vollkommen verabscheuen würde – sonst: Eine „teutsche“ Fahne hing am Eck der Terrasse am Dach und auf einem Werbeschild pries man typische Deutsche Hamburger auf der rrrrechten Strassenseite an. Was zur Hölle soll denn jemand wie ich grad typisch Deutsches wollen in Thailand? Schweinebraten? Heinecken (blöd häh)? Kaffee!! Überredet! Zuerst legte ich den grünen Helm am Eingang am Boden ab, worauf ich verwunderte Blicke der Bedienungen erntete. Normalerweise zieht man die Schuhe aus beim Betreten eines Thaihauses, ich legte untypisch den Helm auf den Boden – als Erkennungsmerkmal, wenn Nanee mit dem unplatten Scooter vorbei kommt. Logisch oder?

Ich setzte mich auf einen der Bambushocker, lehnte mich an und wär fast vom Hocker gefallen, war ja klar. Dann orderte ich einen Kaffee-lon, packte die Zigarretten aus und wartete – auf den Kaffee, der zuerst kam und auf Nanee, die den Helm sah, lachte und anhielt. Sie orderte einen Ananas-Shake und gab mir den Scooterschlüssel. Ich blickte zum Scooter „You got Ail?“ und bekam die Antwort: „Yes, but old and no full!“ Wir verständigen uns mittlerweile mit einer eigenen Sprache, welche ans Englische angelehnt ist – fast blind und meist ohne „r“. Der dämliche Roller hatte zwar Luft, war aber alt und Tank leer. Ob wir heute noch wegkommen?

Wir kamen, und zwar gewaltig. Und wie gewohnt nicht an das zuerst geplante Ziel, sondern entgegengesetzt. So fuhren wir also nochmal am Resort vorbei und weiter Richtung Süden – zum Restaurant am Ende der Galaxis – nein, Insel. Die Strassen sind als Neuwertig zu bezeichnen. Keine Löcher, nur leichte Kanten an den Brücken der Klongs. Der Verkehr tritt wenn dann nur vereinzelt auf. Wenn man ein gescheites Töff hätte, könnte man so richtig Cruisen. Die Landschaft ist abwechslungsreich: Hütten wechseln sich mit 7/11-Läden, Restaurants und Resorteinfahrten ab. Ab und zu ein Palmenwald aufgeheitert durch eine Aussicht auf der rechten Seite auf das Meer und links Elefanten. Elefanten?

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Gut, die Insel gehört zum Naturschutzgebiet. Somit dürfen gerne Elefanten auftreten als Aussicht. Aber bei diesen handelte es sich um dressierte bzw. „unfreie“; denn an ihnen wurde Tourismus zelebriert: Man und Frau kann mit ihnen durch den Dschungel reiten hoch zu Ross. Nur leider grad keine Touristen da. Deshalb weiden die Elefanten auf der Weide und reiben sich an Palmen. Dann fuhren wir weiter auf der sich windenden Strasse durch Ortschaften, die alle gleich auszusehen scheinen. Nur die Namen wechseln und dann wird es bergig. Oben am Pass hat es zwar ein Restaurant „The Cliff View“, wie sonst, doch es hat geschlossen.

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Wir fahren weiter und erreichen (fast) das Ende der Strasse im Süden: Bang Bao. Dabei soll es sich um ein Fischerdorf handeln, dessen Häuser direkt auf einem Pier errichtet sind. Besser waren; denn nun handelt es sich zwar immer noch um Häuser auf dem Pier, doch man lebt dort weniger, sondern betreibt freudig Handel mit allem möglichen Touristen-Mitbringseln, Restaurants, Ausflugsreisebüros und Tauchbasen. Aber es hat noch den ein oder anderen Lichtblick, abseits der ausgetrampelten Touri-Pfade, wenn man den Blick von den Mitbringseln abwenden kann.

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Beim Fotografieren bemerke ich, dass sich uns ein ausgewachsenes Gewitter nähert. Und wenig später schnappe ich mir beim ersten Windstoss die Hand von Nanee und gehe den Pier mit ihr zurück in ein Restaurant mit Aussicht und Stabilität – zumindest augenscheinlich. Sie meinte, dass wir jetzt doch noch schnell fahren könnten, um dem Regen zu entkommen. Ich deutete nur Richtung Wolkenfront, Wassertropfen auf dem Meer und sie griff zur Speisenkarte. Und dann blitzte, donnerte und schüttete es wie aus Eimern. Wir genossen gut geschützt das Abendessen. Und warteten, dass es irgenwann mal aufhört zu regnen.

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Und warteten, und warteten und es hörte nicht auf. Zwar schwächte sich die Unwettersituation ab, aber es regnete stetig schön gemütlich weiter. Wir beschlossen dann doch gegen 20 Uhr aufzubrechen – im Regen. Die Läden hatten eh fast alle bereits geschlossen. Im tropisch warmen Regen. Ich holte den Scooter und Nanee ging noch kurz im 7/11 das Nötigste einkaufen. Dann brachen wir auf und fuhren gut 40 Minuten gemütlich und vorsichtig über teils erleuchtete, teils dunkle und kurvige Strassen zurück zum Resort. Nanee hatte bei Regen die richtige Soziushaltung – endlich.

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Also zum Wetter: Am Tag meist sonnig und trocken bei Temperaturen um die 38 Grad. Kurz vor Sonnenuntergang (18 Uhr) sollte man sich ein trockenes Plätzchen suchen – aber kalt wird es nicht – nur nass.


17.05.2010 – Welcome to Nanee Adventure Tours oder „Going Koh Chang“

18. Mai 2010

Zuerst zu den Reisewarnungen für Bangkok oder Thailand. Die Schweizer Botschafterin in Bangkok liess heute mitteilen, dass das Schweizer Konsulat wegen der Unruhen geschlossen werde. Sie rate auch von nicht dringlichen Reisen nach Bangkok und Thailand ab. Es seien auch nicht mehr viele Schweizer in Bangkok. Gleichzeitig betonte Frau Christine Schraner Burgener, dass ein Transfer über den Flughafen Bangkok in anschliessende Feriendestinationen vollkommen problemlos möglich sei. Siehe auch Reisehinweise des EDA.

Das Schweizer Konsulat liegt an der „Wireless Road“ direkt in der Nähe des abgesperrten Viertels. Das Militär lässt niemanden mehr in die Absperrungen hinein. Somit ist es unmöglich zum Konsulat zu gelangen. Rund um das abgesperrte Viertel läuft in Bangkok alles seinen gewohnten Gang. Bangkok ist riesig und kaum einen Strassenzug weiter merkt man nichts – nein – nicht ganz: Das Militär und die Polizei haben ihre Präsenz verstärkt aus Sicherheitsgründen. Zum Beispiel sind die Haupteinfallsstrassen rund um Bangkok Polizeikontrollen sporadisch zu erkennen. Dies soll verhindern, dass weitere Redshirts nach Bangkok kommen oder Materiallieferungen stattfinden (Reifen zum Anzünden oder Benzin für eventuelle „Cocktails“). Es wird aber nicht, wie in den bekannten amerikanischen Spielfilmen, jedes Auto und die Insassen gefilzt mit „Don’t move. Stand still. Hands on the Car. Spread your Feet!“ Vergesst das – Alles geht ganz locker und wir sind problemlos aus Bangkok raus und kommen auch ganz locker wieder zu unserem Hotel nach Sukhumvit.

Koh_Samed_Beach
Koh_Samed_Restaurant

Aber zurück zum Urlaub. Ja, wir machen vollkommen entspannt Urlaub in Thailand. Gestern (ich schreibe am 18. den Artikel für den 17. Mai) brachen wir gegen 14 Uhr von Koh Samed auf. Wir setzten mit dem Speedboot nach  Ban Phe über. Anschliessend fanden wir ein Shutteltaxi, das uns nach Chantaburi brachte. In der belebten Innenstadt stiegen wir am grossen Markt um in ein weiteres Taxi, das uns in die Nähe des Pier nach Koh Chang fuhr. Dort erlebten wir einen richtig schönen tropischen Gewitterregen. Anschliessend setzten wir gemütlich mit der Fähre nach Koh Chang über.

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Allerdings verpassten wir das Taxi und eigentlich hatten wir noch nicht einmal ein Zimmer reserviert. Macht nichts; denn Nanee fungierte als Travelagency und telefonierte ein paar mal. Dann erzählte sie mir, dass uns der Bruder einer Freundin von ihr vom Pier abholen würde. Er fuhr uns zu einem Resort (Coconut Beach Resort) gleich in der Nähe seines Ladens, den er mit seiner Frau führt. Der Rezeptionist zeigte uns die Zimmer und Villen in verschiedenen Kategorien und Preisklassen und wir entschieden uns für die „Superior Beach Villa“ direkt am Strand, welche für gerade 2200 Baht in der Nebensaison inkl. Frühstück (*smile* Wann frühstücken wir eigenlich mal?) zu haben war.

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Nach dem Einchecken gingen wir gleich nebenan im Restaurant am Strand etwas Essen und genossen noch etwas den schönen Abend am Meer. Es ist aussergewöhnlich ruhig, trotz Nebensaison und Ausschreitungen in Bangkok. Der Resort eignet sich hervorragend für Pärchen und Familien. Es hat einen schönen Pool und der Strand ist grosszügig breit und läuft ganz flach ins Meer.

Wegen der Schliessung der Botschaft, welche wir am Freitag aufsuchen wollten, bleiben wir länger auf Koh Chang – wahrscheinlich bis Samstag oder Sonntag. So haben wir auch genügend Zeit uns die schöne Abwechslungsreiche Insel näher anzusehen. Die Insel ist gross genug, um sich 14 Tage abwechslungsreich zu vergnügen. Es hat Berge und der Nationalpark lädt zum Besuch ein. Taucher finden sicherlich auch schöne Plätze rund um die Insel oder auf einer der nahen Inseln rund herum. Wir werden uns einen Scooter mieten und anschliessend etwas in der Gegend herumfahren.

Koh Chang – oder Elefanteninsel – liegt etwa 300 Kilometer von Bangkok in südlicher Richtung direkt bei Kambodga im Golf von Thailand. Man erreicht Koh Chang bequem in einer Stunde über den Flughafen in Trat mit Bangkok Airlines oder mit den Shuttlebussen (dauert „etwas länger“). Die Insel ist 30 Kilometer lang und an der breitetsten Stelle 14 Kilometer breit. Die Vegetation ist üppig und das Klima angenehm – auch für Europäer. Es hat Berge, die von suptropischen Regenwäldern bedeckt sind! Der höchste Punkt ist der Khao Jom Peasat mit 744 Metern. Insgesamt gehören 52 kleinere Inseln zu Koh Chang, wobei die grössten zwei ebenso über Resorts verfügen: Koh Mood und Koh Maak. Strom hat die Insel übrigens seit dem Jahr 2000 🙂

Reisebericht und weitere Informationen zu Koh Chang