29.06.2010 – ThaiRiver: Thai-Mangroven im Aquarium (Rhizophora apiculata)

29. Juni 2010

Im letzten Thailand-Urlaub sammelte ich am Strand von Koh Chang einige der Thai Mangroven-Samen (Rhizophora apiculata) ein. Die Samen lagen am touristisch verlassenen Strand (wegen der Unruhen in Bangkok, wie berichtet) zu hunderten herum. Im Koffer transportierte ich die Mangroven-Sämlinge in einer PET-Flasche, welche ein wenig Leitungswasser enthielt. Online informierte ich mich über die Thai-Mangrove und stellte fest, dass diese in Süsswasser sehr wohl gedeihen. Ausserdem sollen die Mangroven ausgezeichnet Nitrit, Nitrat und Phosphat verarbeiten können. In Web-Shops werden Mangroven-Samen im Preisbereich von 15-50 Euro angeboten. Wer möchte kann sich sogar speziellen Mangroven-Dünger (Mangrove Mud) kaufen (klar Mama, oder?). Aber ich denke, dass dies nichts anderes als Schlamm aus den Mangrovenwäldern ist.

Nach meiner Ankunft versetzte ich die Mangroven-Samen in unterschiedliche Behältnisse. Zum Einen durch die unterschiedliche Länge bedingt und zum Anderen wollte ich testen, ob diese Samen auch in nicht absolut günstiger Umgebung anwachsen. Optimal wäre nämlich 100% Sonneneinstrahlung oder möglichs HQI-Beleuchtung, Temperaturen um die 25-30 Grad, sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Aber was soll’s. Drei Mangroven-Samen steckte ich ins Thairiver. Weil ich in Thailand gesehen hatte, dass die Mangroven in Schlamm wachsen, setzte ich diese in die Töpfe der Seerosen ein. Ich liess die Samen mit der Spitze aus dem Wasser schauen; denn ich hatte gelesen, dass sie eingehen und verfaulen, wenn sie hundertprozentig mit Wasser bedeckt wären.

Ein Sämling kam in das ehemalige „Green-Gras“-Becken. Ich legte es einfach schräg hinein ohne es „einzupflanzen“, denn hier habe ich keinen „Schlamm“ oder Lehm von einer Seerose, sondern Kies am Boden. Die zwei kleinsten Mangroven-Stengel setzte ich in einen dichten Topf und dort in einen Seerosentopf deren Seerosenblätter schon länger etwas kärglich vor sich hin fristen. Aber den Schlamm konnte man ja noch als Substrat gebrauchen. Dies geschah also um den 25. Mai 2010. Dann wartete ich und tat überhaupt nichts. Nur ab und zu schaute ich nach, ob sich an der rötlichen Spitze etwas tat.

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Nun entdeckte ich nach einem Monat zuerst an der kleinsten der Mangroven-Samen, dass sich an der Spitze hellgrüne Blättertriebe bildeten.

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Daraufhin sah ich natürlich gleich mal bei den anderen Sämlingen nach. Und tatsächlich. Die Mangrove im „GreenGras“, welche einfach so schräg im Becken lag, hatte Wurzeln getrieben (links im Bild). Daraufhin „pflanzte“ ich diese vorsichtig im Kies ein, sodass der Trieb senkrecht stand. Das Becken ist oben offen und bekommt auch „nur“ von den waagrecht stehenden Jalousien gesiebte Sonne von Osten her mit. Meine beiden Orchideen stehten links und rechts neben dem Becken und blühen zum wiederholten Male. Somit geht es den Orchideen dort gut und mich wunderte dann auch nicht, dass die Mangrove anfängt sich zu entwickeln.

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Das sind die beiden Mangroven im Seerosentopf in der rechten „Ring“-Ecke im grossen „ThaiRiver“-Becken. Die Seerosen sind übrigens noch vom letzten Überwintern vom ersten Versuch des „TerraCottaBeckens“ übrig. Die Seerosen entwickelten sich aber so gut im ThaiRiver, dass ich für die beiden neuen „TerraCottaBecken“ neue Seerosen kaufte. So verblieben diese Seerosen im Becken und bilden nun das scheinbar ideale Substrat für das Anwachsen der Mangroven. Die Töpfe erleichtern mir das Umgestalten im Becken, falls es denn mal sein muss oder ich mich entscheide die Seerosen umziehen zu lassen.

Schaut man auf dem Bild oben ganz genau hin, so erkennt man, dass aus den roten Spitzen ganz hellgrüne kleine Blattsprossen herausschauen. Offensichtlich bilden sich zuerst die Wurzeln aus und anschliessend fängt die Pflanze an Blätter zu bilden. Wie auch sonst?

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Das „ThaiRiver“ ist übrigens oben seit einiger Zeit mit zwei dicken Plexiglasplatten verschlossen; denn es war recht mühsam die wöchentlich verdunstenden 10 Liter Wasser immer nachzufüllen. Die Luftfeuchtigkeit unter den Deckeln ist dadurch wesentlich höher als im Wohnzimmer selbst. Aber dies scheint nicht der ausschlaggebende Punkt zu sein, dass sämtliche Mangroven-Samen nun langsam austreiben. In den beiden Bildern oben sieht man die bisher am besten ausgetriebene Mangrove. Die Bilder sind nicht recht gut geworden durch das Gegenlicht. Aber der Trieb stösst bereits an die Plexiglasabdeckung.

Wie es weitergeht, weiss ich noch nicht; denn ich möchte nur ungern die Abdeckung verschieben. Wahrscheinlich werde ich den Pflanzentopf drehen und so irgendwie für mehr Deckenfreiheit sorgen. Aber früher oder später werde ich mir etwas einfallen lassen müssen. Auf jeden Fall sind seit meiner Heimreise aus Thailand exakt 30 Tage vergangen bis die Mangroven-Samen anfingen auszutreiben. Was sich wieder einmal bewährt hat: Einfach nichts tun – es wird schon. In der Ruhe liegt die Kraft.


28.06.2010 – Devisen: Euro fällt auf 1.3343 Schweizer Franken

28. Juni 2010

Der Abwärtstrend der Gemeinschaftswährung setzt sich auch im im Juni 2010 fort. Heute notierte der Euro-Wechselkurs auf 1,33.43 CHF – auf einem neuen Allzeittief.

Monat CHF Kurs Euro
Dez 09 SFr. 10’000.00 1.5125 6’611.57 €
Feb 10 SFr. 10’000.00 1.4478 6’907.03 €
Mai 10 SFr. 10’000.00 1.4005 7’140.31 €
Juni 10 SFr. 10’000.00 1.3343 7’494.57 €
Differenz Dez09-Juni10 883.00 €

28.06.2010 – Swatch-Erfinder Nicolas Hayek gestorben

28. Juni 2010

Wie ich soeben aus den Medien erfahre, verstarb heute Nachmittag der Visionär und Swatch-Begründer Nicolas Hayek. Zu seinen Werken gehört übrigens auch der SMART mit der Idee ein umweltfreundliches Jedermann-Auto zu ermöglichen. Nicolas Hayek wurde 82 Jahre alt.


27.10.2010 – POD – Picture of the Day: „Lighting up the Moon“

28. Juni 2010

Am Samstag folgte ich der Einladung von Ivo. Er feierte in der Nähe von St. Gallen im Zürcher Oberland mit vielen Freunden seinen 30. Geburtstag. Meine Kamera begleitete mich und ich schoss einige Fotos vom fröhlichen Fest bei schönstem Sommerwetter. Die Sonne ging in einem leuchtenden Feuerball im dunklen Rot am Horizont unter nur um dem anderen dominierenden Himmelskörper genau auf der gegenüberliegenden Seite den Platz für seinen eigenen Auftritt zu lassen.

Die aufgeheizte Atmosphäre tauchte den Mond zu Beginn in leuchtendes Rot. Je höher er aufstieg, umso blasser wurde dieser und schliesslich wechselte der Mond seine Farbe hin zu einem leuchtenden Gelb. Es schien fast, als ob der Mond von innen her langsam von Rotglut zu Weissglut schmelzen würde.

Red Moon
Burning Red Moon

Lighting up the Moon
Lighting up the Moon

Yellow Moon
Glowing Yellow Moon


27.06.2010 – Koh Phangan: Speedboat Horror Crash auf dem Weg zur Full Moon Party

28. Juni 2010

Bei schlechter Sicht, schlechtem Wetter und schwerem Wellengang sind am Samstag 20 Minuten nach Mitternacht zwei Schnellboote etwa 2 Kilometer vor dem Partystrand Rin Beach auf Koh Phangan frontal ineinander gekracht. 39 Personen – überwiegend Touristen – und ein Offizieller – der „Samui Marine Transport Office chief Prawet Supachai“ wurden teils schwer verletzt.

Die „Phetcharat 59“, ein Speedboat, war mit 25 Touristen auf dem Weg zurück nach Samui vom Rin Beach als sie Bug voraus mit der „Sawasdi Chalerm Choknava 5“ besetzt mit 39 Touristen kollidierte.

„Samui Marine Transport Office chief Prawet Supachai“ sagte er war an Bord der „Phetcharat 59“ als der Unfall passierte. Durch den Unfall zog er sich einen tiefen Schnitt im linken Bein zu. Er berichtete, dass es ziemlich laut krachte und die Bordwände splitterten, so dass beiden Boote in zwei Teile zerbrachen und sehr schnell zu sinken begannen.

Prawet meinte, dass es ein echtes Glück gewesen sei, dass die Patroillienbote der Marine-Polizei in der Nähe stationiert gewesen seien und so den im Wasser schwimmenden Touristen schnell helfen konnten. Auch halfen sofort Schnellboote, welche sich am nahen Strand befanden.

Wie nun bekannt wurde, war die „Sawasdi Chalerm Choknava 5“ bereit 2005 in einem Crash verwickelt, der 15 Personen das Leben kostete – auf dem Weg zur Full Moon Party. Ausserdem stellte die Polizei vor Ort fest, dass die Lizenzen, sowie die Versicherungen seit März abgelaufen zu sein scheinen. Die Untersuchungen sind noch im Gange.


02.07. – 04.07.2010 – Caliente Festival 2010 at Züri-Fäscht 2010

26. Juni 2010

Gleichzeitig mit dem diesjährigen Züri-Fäscht findet das Caliente Festival 2010 statt – und zwar am Hafen Enge.

PS: Zum Caliente Festival hat es ein ordentliches Online-Programm


02.07. – 04.07.2010 – „Züri-Fäscht“ – Das grösste Fest der Schweiz

26. Juni 2010

Das Fest der Superlative wurde 1951 erstmals durchgeführt und gehört seit 1976 alle drei Jahre fix in den Fest-Kalender der Stadt Zürich. Im 2010 können die Besucher die Attraktionen des Züri Fäscht wiederum kostenlos geniessen. Stadtpräsidentin Corine Mauch und OK-Präsident Robert Kaeser eröffnen das Züri Fäscht am Freitag, 2. Juli, um 16.45 Uhr auf der Quaibrücke. Damit verwandelt sich Zürich in einen grossen Festplatz. Das OK des Züri Fäscht geht davon aus, dass bei gutem Wetter bis zu zwei Millionen Menschen mitfeiern werden.

Alle drei Jahre fällt Zürich für drei Tage in einen einzigartigen Festtaumel. Anlässlich des Züri Fäscht zeigt sich die sonst eher nüchterne Limmatstadt von ihrer ausgelassenen Seite. Nun ist es endlich wieder so weit: Vom 2. bis 4. Juli 2010 locken zahlreiche Attraktionen ans Seeufer, an die Limmat und in die Altstadt. Das Fest bietet für jedes Alter und jeden Geschmack etwas. Traditionell bilden die beiden Feuerwerke am Freitag- und Samstagabend den nächtlichen Höhepunkt für Jung und Alt. Am Freitag wird das Feuerwerk mit dem Titel „Fire“ durch sog. „New Classic“- und am Samstag durch Pop-Musik begleitet; dann unter dem Motto „Pyrosymphonie“.

Am Samstagabend gibt es für die Festbesucher am Nachthimmel eine Überraschung, die Teil des Feuerwerks ist, und zuvor in der Schweiz noch nie zu sehen war. Zur musikalischen Untermalung der beiden Feuerwerke werden rund 300 Lautsprecher auf dem Festgelände installiert. Das Züri Fäscht 2010 fällt in die Zeit der Fussball-WM. Damit es bei Spielverlängerung keine Überschneidung gibt, hat das OK Züri Fäscht beschlossen, die Feuerwerke eine halbe Stunde später zu starten – also um 23 Uhr.

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Das Züri Fäscht 2010 ist für den Grossandrang gerüstet: 120 Schausteller-Betriebe und 60 Bühnen sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung, 300 Markt- und Verpflegungsstände garantieren kulinarische Vielfalt. Wegen des Baus des Parkhauses unter dem Sechseläutenplatz findet 2010 die grosse Chilbi auf der Landiwiese statt. Ein Abstecher ans Wollishofer Seeufer lohnt sich. Und wer die Chilbi am Züri Fäscht verpasst, kann einen Besuch bis am 11. Juli nachholen. Bis dann wird die Chilbi nämlich verlängert. Das detaillierte Programm ist im Festführer ersichtlich. Erhältlich ist der Festführer ab 24. Juni bei zahlreichen Programmheftverkäufern in und um Zürich für fünf Franken. Zudem kann der Festführer schon heute im Internet unter www.zuerifaescht.ch vorbestellt werden.

PS: Das vollständige Programm gibt es nur käuflich zu erwerben auf Papier bei den Organisatoren. Aber zumindest habe ich herausgefunden, wo man die WM-Viertelfinals am Samstag und Sonntag ansehen kann: Am Bürkliplatz bei Radio24.


26.06.2010 – PODs – Picture of the Day: „Full Moon – Objektiv-Test Nikon D90 + Tamron 18-270 mm“

26. Juni 2010

Seit dieser Woche besitze ich ein neues Objektiv: Das Tamron 18-270 mm. Es besitzt somit eine 15-fache optische Vergrösserung. Zum Test des Objektivs passt, dass heute nach der Vollmond scheint. Eigentlich fotografiere ich nicht mit Stativ, aber damit und mit Selbstauslösung kommt man bei dunklen Testverhältnissen recht gut zurecht. Ich dachte, dass ich Stativ und Selbstauslöser benötige, aber eigentlich könnte man auch „freehand“ fotografieren. Klingt komisch, ist aber so:

Was ich nämlich gelernt habe: Mit manueller Einstellung und Einstellen der Belichtungszeit (Überdeckung im Fokusmarker) erhält man absolut überbelichtete Bilder – gleiches bei „Automatik“. Das erkennt man auch an Spiegelungen im Bild. Dreht man die Belichtungszeit herunter, schiess man immer mehr einen weissen Tischtennisball. Auch die ISO-Einstellung auf Automatik ausschalten und den Wert tunlichst herunterdrehen. Sonst verrauschen die Ränder ohne Ende. Ich landete letztendlich bei unglaublichen rauschfreien 200 ISO, Blende 7.1 und Belichtungszeit 0.003 (1/320).

Das erste Bild zeigt den Mond als winzigen Punkt bei Zoom 18 mm. Das zweite Bild ist da Originalbild bei 270 mm und das letzte Bild zeigt den Bildausschnitt des Originals ausgeschnitten auf 1024×680.

Full Moon Tamron 18-270 mm (18 mm)
Full Moon Nikon D90 + Tamron 18-270 mm (18 mm)

Full Moon Tamron 18-270 mm (270mm)
Full Moon Nikon D90 + Tamron 18-270 mm (270 mm)

Full Moon
Full Moon Nikon D90 + Tamron 18-270 mm (270 mm, vergrössert)

Fool Moon 2
Full Moon Nikon D90 + Tamron 18-270 mm (270 mm, vergrössert)

Nachdem ich immer noch nicht ganz zufrieden war mit den bisherigen Ergebnissen (der grosse Krater auf der unteren Seite noch nicht herausgebildet), spielte ich weiter mit den Einstellungen. Das vierte Bild gefiel mir dann am besten: Blende 6.3, ISO 200, Belichtungszeit 0.001 sec. (1/1250).


25.06.2010 – Schweiz scheitert an Honduras

25. Juni 2010

Ein mageres torloses letztes Spiel der Vorrunde ging 92 Minuten an uns vorbei – zu Hause. Jürgen Klopp – Trainer des BVB – resümiert in der WM-Sendung mit Günter Jauch auf RTL nach einem Schüsschen von Barnetta auf das Tor: „Da hätte man auch gleich eine Wurstsemmel hinterher werfen können.“ Naja, am Sonntag steht die Deutsche Mannschaft im Klassiker England gegenüber. Mal sehen, wieviel Wurstsemmeln da die Seite wechseln.


25.06.2010 – POD – Picture of the Day: „Guckst Du: Paradiesfische!“

25. Juni 2010

Einer der ersten Shots mit dem neuen Objektiv Tamron 18-270 mm auf Nikon D90. Da gucken die Paradieser, odrrr?

Guckst-Du Paradiesfische