Ich bekomme jeden Tag den Newsletter aus dem Aquarium-Forum Schweiz. Manchmal schaue ich rein und gestern tat ich es wieder einmal. Ab und zu hat es Pflanzen oder eben Aquarien. Meist sind die Leute, die die Sachen anbieten, aber „weiter weg“, wobei dann ein Kauf nicht lohnt oder ich hab schlicht keine Zeit um mich intensiver darum zu kümmern. Zwei oder drei Mal habe ich schon auf Anzeigen geantwortet, aber meist war die Ware dann schon weg.
Am Samstagabend las ich also wieder einmal den Newsletter und fand ein 100x50x50er-Becken (nur Glas) und ein Untergestell in Stäfa. Das ist grad noch unter einer Stunde zu erreichen. Ich entschloss mich zu antworten, dass ich gerne ein Bild sehen möchte und ob das Becken noch zu haben wäre. Sonntagmorgen um gegen 8 Uhr erhielt ich die Antwort mit dem Bild. Ausserdem die Info: Wenn ich Interesse an den Fischen hätte, könnte ich die auch gleich mitnehmen. Man trenne sich komplett von der Aquaristik aus Zeitgründen.
Ich vereinbarte einen Termin um 19 Uhr, um das Becken anzusehen. Als ich dort ankam, war das Becken frisch geleert, die Fische in zwei Eimern, auch der Sand in weiteren Eimern und noch diverse Tüten standen parat. Die Lady half mir zusammen mit den Kindern das Becken und den Massunterbau in Mike’s Auto zentimetergenau einzupassen. Die Klappe ging gerade noch zu und ich musste den Sitz weit nach Vorne fahren. Also startete ich alles gut in Decken eingepackt, um das Becken und Mike’s Auto zu schützen, nach Hause.
Zuhause angekommen fragte ich den Nachbarn nebenan, ob er mir noch kurz helfen könnte das Becken auszuladen; denn die Fische gehören ja noch versorgt. Wir stellten das leichte aber solide hölzerne Untergestell auf zwei „Möbelhunde“ und dann das Becken darauf. Anschliessend füllte ich den Sand auf der dem seltsamen Filter gegenüberliegenden Seite ein. Dieser Sand wimmelt geradezu von Turmdeckelschnecken. Der Filter ist eingeklebt und ich muss den bald rausbasteln. Ich will sicher keinen so grossen Filter in dem Becken haben. Da kommt ein kleiner E-Heim-Innenfilter rein und fertig. Bisher bin ich mit „Peter Scheider’s: Für einmal andere, als ausgetretene Pfade“ wesentlich besser gefahren. Eine Beleuchtung inkl. kompletter Abdeckung ist auch dabei. An den Röhren merkt man das Alter: Die Enden sind schwarz und müssen gewechselt werden.
Aber die wirkliche Überraschung war dann das Tütenauspacken. Neben Futterflockendosen und Futtertabs (teils Originalverpackt) fand ich auch diverseste Wasseraufbereiterflüssigkeiten (die ich sicher nicht brauche). Auch Algen-Stop und sonstige Medikamente waren dabei. Somit hat die Familie das Aquaristikleben komplett aufgegeben und mir alles eingepackt. Luftpumpen! Ausströmersteine! Heizstab! Kleine Morkienwurzeln! Ich hab nun sogar ein echtes Aquarien-Thermometer!
Im Telefonat wegen des Termins (19 Uhr) sagte mir die nette Lady, dass ich die Fische auch nehmen könnte. Es seien L-Welse und Schneckenbuntbarsche. Tatsächlich scheinen es L-Welse zu sein (ich weiss nur nicht welche und bisher habe ich 3 winzige Schneckenbuntbarschen in all den Schneckenhäusern gesehen). Die L-Welse schwimmen nach der Eingewöhnungsphase jetzt im „ThaiRiver“ und die Schneckenbuntbarsche bei und in ihren Schneckenhäusern bzw. rundherum in einem Ikea-Plastikbehältnis (siehe 1. Bild unten links). Sie müssen noch auf den Umzug warten.
Nun werde ich morgen das Aquarium putzen und den Filter ausbauen (wenn es die Zeit zulässt). Geplant ist das „GreenGras“-Becken auszumustern, welches am festen Fenster im Essbereich steht. Dann habe ich alle drei 50er/60er-Becken ausgemustert und ersetzt. Die Becken aus den anfänglichen Gehversuchen mit „Fischen auf Rollen“ sind dann raus.
Und: Ich brauche Pflanzen!!
Die Schneckenbuntbarsche hab ich noch nicht erwischt. Sie Verstecken sich immer in den Schneckenhäusern