Da es gerade „ein wenig“ regnet, habe ich genug Zeit ein paar Zeilen vom gestrigen Tag zu schreiben. Im Süden von Thailand ist ja grad die Monsoonzeit (September bis Ende Dezember).
Somit muss man damit rechnen, dass es ab und zu eben mal regnet. Das ist nicht so schlimm – nur für die Sonnenanbeter in diesem Moment – weil es nur kurz aber heftig regnet. Es wird dafür aber auch etwas angenehmer von der Temperatur her – so um die 25 Grad.
Nanee hatte eine Buchung für die erste Januarwoche erhalten. Sie kocht nun seit gestern ein Lunch und ein Dinner jeweils für eine Familie, die sich in der Nähe von Bang Por in eine Villa eingemietet hat. Somit verabredeten wir uns in der Pause zwischen Einkaufen in Nathon und Vorbereitung des Dinners bei Franz im „Armando’s Beach Restaurant“ bei Bang Por.
Nanee und Ommi probierten den Spicy Seafood Salad mit Reisnudeln. Ich bestellte mir Vegetable Rice mit Chicken und einem Spiegelei oben drauf. Sie brachten mir eine Spezialität aus Nathon vom Markt mit. Die Süssigkeit nennt sich „Ga-Ra-Mae“ und besteht aus viel Zucker, „Sticky Rice, Kokosnussmilch und verschiedenen Geschmacks-Beimischungen. Das Grüne ist zum Beispiel Banane. Etwas Sesam dazu. Es lässt sich aus der Verpackung „zuzeln“ oder man entpackt es und isst es als Ganzes.
Als Nanee und Ommi wieder aufbrachen, um das Dinner für die Villa herzurichten, startete ich in die andere Richtung. Es war etwa 17 Uhr und von Bang Por aus kann man den Sonnenuntergang nicht verfolgen. Somit fuhr ich Richtung Nathon über den Pass am „Four Seasons“ vorbei. Als es dann wieder bergab ging, bog ich an der ersten Gabelung rechts ab. Es ging durch Kokosplantagen eine schmale Strasse am „The Passage Samui Villas“ und am „Mai Samui Beach Resort“ entlang. Kaum zu glauben, dass in diesen total abgelegenen Luxusresorts jemand Urlaub machen möchte. „There is nothing!“ Aber gut, andere Menschen haben andere Bedürfnisse.
Hinter mir fuhr die ganze Zeit ein Roller. Also musste diese Strasse „irgendwohin“ führen, auch wenn ich mittlerweile auf Schotter durch tiefe Strassenlöcher fuhr. Und schliesslich „war da auch was“. Es parkten etwa 5-6 Roller und 2 Autos wild in der Pampa. Rechts stand ein Steinhaus und links hinter verwachsenen Palmen stand ein Holzhaus an der Bucht mit Terrasse, Stühlen und Tischen, welches sich nach Recherchen als „Beryl’s Bar“ herausstellte. „Ordentlich“ ist zwar anders, aber „what shells“. Ich sah mir erst mal den kleinen steinigen Strand an.
Leider konnte man von hier aus auch nicht den Sonnenuntergang sehen; denn da war ein Kap im Weg – eine kleine Anhöhe, die durch einen schmalen wild verwachsenen Bereich mit dem Festland verbunden war. War das ein weisses Pferd? Tatsächlich! Ein kleines Pferd war an einem Baum mit einem langen Strick angebunden. Der Hengst (bei näherer Betrachtung) hatte sich in diversen Gebüschen und Gestrüpp verfangen. Aber ich wusste nicht, ob er „freundlich“ war, also beliess ich es beim Fotografieren.
Ich überlegte kurz, ob ich ein kleines „Chang“ nehmen sollte. Im Internet stand bei den Bewertungen, dass es ein „Geheimtipp“ wäre und man dort den Sonnenuntergang gut sehen könnte, aber umgehauen hat es mich nicht. Es sieht wirklich nicht gerade einladend aus. Und um den Sonnenuntergang zu sehen, müsste man das Kap wegbaggern. Ergo setzte ich mich wieder ins Auto und fuhr die schmale Strasse an den beiden Luxushotels wieder zurück. Immer hoffend, dass mir keiner entgegenkommt. Aber das passierte seltsamerweise trotz Abgelegenheit der Location gleich 4x!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.