Angesichts der jüngsten Elektrofahrzeugbrände, über die in den Nachrichten berichtet wurde, wie etwa die Tesla-Autobrände, sind viele Besitzer von Elektroautos besorgt, dass ihre Autos spontan in Flammen aufgehen könnten. Fangen Elektroautos häufiger Feuer?
Licht ins Dunkel der Statistiken bringt nun eine Studie der amerikanischen Versicherung Autoinsurance EZ, die sich die Brandfälle bei Fahrzeugen näher angeschaut hat, um die Versicherungsrisiken besser einschätzen zu können.

Fangen Elektroautos häufiger Feuer? Um festzustellen, ob Gas- oder Elektroautos einem größeren Risiko ausgesetzt sind, Feuer zu fangen, hat das Forscherteam Daten des National Transportation Safety Board (NTSB), des Bureau of Transportation Statistics (BTS) und Rückrufdaten der Regierung von Recalls.gov untersucht.

Pro 100 000 Fahrzeuge mit Brandfällen zeigt sich, dass Hybridautos besonders brandanfällig sind. Mehr als doppelt so viele Autos mit Vollhybrid- oder Plug-in-Hybridantrieb hatten Brandfälle als solche mit Benzin im Tank.
In diesem Vergleich wird zudem klar, dass das Brandrisiko bei Elektroautos vergleichsweise verschwindend klein ist. Eine immer wieder von Gegnern des Batterieautos verwendete Behauptung, dass sie ein besonders hohes Brandrisiko aufwiesen, ist – zumindest für die USA – damit widerlegt.

Auch Christian Bach, Leiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, tippt auf den Akku als Brandursache: «Hybridautos haben deutlich kleinere Batterien als Elektrofahrzeuge. Je kleiner die Batterie ist (und je niedriger die Betriebsspannung), desto höher ist die thermische Belastung beim Laden oder Entladen aufgrund des Stromflusses (ohmscher Widerstand in der Batterie heizt diese auf). Bei grossen Batterien verteilt sich der Lade- oder Entladestrom in viele kleine Strompfade (einzelne Batteriezellen). Ist die Batterie klein, kann die gleiche Lade- oder Entladeleistung die Batterie stärker belasten».
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