Ich hab über die Jahre zuviel Mehl angesammelt. Deshalb habe ich heute mal ein Zwiebelbrot gebacken. Nach dem Rezept unten. Allerdings mit Roggenmehl, doppelte Menge, ohne Schinkenwürfel. Sieht ansich ganz gut aus. Nach diesem Rezept: https://www.gutekueche.at/schinken-zwiebel-brot-rezept-36041
Gesternabend (hier Teil 1) fiel mir ein, dass ich noch Beeren im Gefrierfach hatte. Auch aus Beeren kann man „Bier“ oder „Wein“ herstellen. Was mein Ziel ist, weiss ich dabei noch nicht genau. Auf jeden Fall habe ich mal angefangen den Ansatz herzustellen.
Zutaten:
2 Topfe mit je 2 Liter Wasser erhitzen.
etwa 500 Gramm Beeren (Blaubeeren, Johannisbeeren)
über Nacht abkühlen lassen
Am nächsten Tag Temperatur überprüfen: Wasser muss zwischen 25 – 35 Grad liegen.
einen halben Hefewürfel in warmen Wasser (kälter als 35 Grad) verrühren
150 Gramm Zucker pro Topf darin auflösen
100 Gramm Honig pro Top darin auflösen
In den Beerensud geben und warten
Heute am Mittag habe ich dann die Zutaten in ein grosses Glas umgefüllt und abgedeckt.
So sieht es aktuell aus:
Links der Beerensud (Honig, Zucker und Hefe ist jetzt drin) und rechts das Bier aus altem Brot. Oben schwimmen die Rosinen. Die Rosinen sollen die „Anzeiger“ sein: Wenn die Rosinen „prall“ sind, dann ist das Bier fertig.
Am Abend werde ich das Bier in die Flaschen abfüllen und dann kühl stellen. Dann dauert es nochmal 2-3 Tage, bis man es trinken kann. Update folgt.
Ab und zu muss ich als Ausgleich zur täglichen Arbeit „irgendwas Kreatives / Verrücktes“ machen. Als ich eine Reportage über die Geschichte des Bieres angesah, erfuhr ich, dass die Urvölker vor dem Brotbacken das Bierbrauen stellten – bei den Ägytern ging die Hälfte der Kornernte für Bier drauf. Ausserdem fand ich per Zufall eine Anleitung aus altem Roggenbrot Bier zu brauchen: „Kvas“ nennt sich das russische leichte Bier. Nicht umsonst gehört Kwas (Russisch: квас) inRussland seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Erfrischungsgetränken. Kwas fördert die Verdauung, ist gut für den Stoffwechsel und das Herz-Kreislaufsystem, wirkt antibakteriell und sorgt für allgemein besseres Befinden. Seine heilende Kraft führt man auf die im Kwas enthaltenen Vitamine, freie Aminosäuren, Mikroelemente und Milchsäure zurück.
Da ich wirklich altes Vollkornroggenbrot zu Hause hatte, und gestern am Abend noch Einkaufen war, besorgte ich die nötigen Utensilien, wie Hefe und Rosinen. Am späten Abend machte ich mich ans Werk. Vollkommen unsicher, ob es überhaupt was wird. Natürlich ging beim ersten selbstgefilmte Dreh auch was schief. Aber vielleicht ist es ja trotzdem lustig anzusehen.
Was man braucht zum Kvass-Bier-Brauen:
5 Liter Behälter
Kochtopf
altes oder geröstetes Roggenbrot und/oder Vollkornbrot
Hefewürfel
Zucker und/oder Honig
Rosinen
Anleitung für das Brotbier (Kwas)
Wasser im Kochtopf (oder Wasserkocher) erhitzen
Roggenbrot im Toaster (oder Backofen) rösten
Roggenbrot und eine Handvoll Rosinen in den heissen Wassertopf werfen
Ansatz abkühlen lassen (z.B. über Nacht), da die Temperatur 35°C nicht übersteigen darf (Hefe würde absterben).
Am gleichen Abend ein 0.5 Liter Glas zur Hälfte mit Wasser füllen und über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag das Brot/Wassergemisch abseihen.
(Mit den Brotresten kann man einen zweiten oder dritten Ansatz machen)
Die Hälfte des Hefewürfels im Wasserglas zusammen mit 200 Gramm Honig verrühren.
Das Hefe/Wasser/Honiggemisch in den abgesiebten Ansatz leeren.
Umrühren
Und in den 5-Liter-Behälter abfüllen
Locker zuschrauben
mindestens 2 Tage warten
1x am Tag wenden
Nach 2-3 Tagen in Flaschen abfüllen und Kühl stellen.
Aktuell bin ich heute bei Punkt (9). Mal sehen, wie sich das Bier entwickelt und dann schmeckt 🙂
Nachdem ich bereits über so viele thailändische Eigenarten gestolpert bin, habe ich mich entschlossen eine neue Kategorie einzuführen: „Only in Thailand“. Dies ist ist der erste Beitrag aus der neuen Serie.
Einen etwas ausgefallenen Einfall hat ein thailänder Bäcker aus Ratchaburi. Kittiwat Unarrom bezeichnet sich als Künstler und gestaltet aus Brot lebensechte Körperteile, wie Köpfe, Hände, Arme, Füsse aus Brot. Die Brote sehen tatsächlich aus, als würden sie aus dem Leichenhaus kommen. Seiner Aussage nach ziehen seine essbaren Kunstwerke täglich hunderte von Kunden aus Nah und Fern an.
„Meilen/ZH. Am Montagnachmittag ist in Meilen ein Personenwagen beim Auffahren auf die Fähre ins Wasser gestürzt. Der Lenker konnte sich aus eigener Kraft aus dem Wagen befreien und unverletzt an Land schwimmen.“
Und weiter:
„Das Fahrzeug liegt zur Stunde auf dem Grund des Zürichsee. Es dürfte sich in einer Tiefe von weit über 40 Metern befinden, so dass es Taucher der Kantonspolizei Zürich nicht ausfindig machen konnten. Morgen Dienstagvormittag (19.2.2008) wird die Suche mit dem Kamera-Schiff an die Hand genommen. Wenn der Personenwagen geortet und gesichert ist, wird er mit Hilfe eines Kran-Schiffes hochgehoben und geborgen.“
Es geht nichts über eine gründliche Vollwäsche. Oder hat der Fahrer sein Brot im Fondue verloren?
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