06.01.2017 – Monsun trifft Koh Samui

6. Januar 2017

Auf der Insel regnet es seit Tagen. Die Strassen rum Chaweng und Bophut stehen bis zu 50 cm unter Wasser. Die Strände sind gesperrt. Bei Dauerregen und Sturm ist Baden eh nicht ratsam.


Die Ringroad ist bei Chaweng, Bophut und Fisherman’s Village überschwemmt!

Wegen der Wetterlage sind fast alle Flüge ab und nach Koh Samui verspätet.

Update: 06.01.2017:

Auf Koh Panghan ist der Strom ausgefallen, weil mindestens 60 Strommasten durch die Fluten umgefallen sind (kein Scherz). Es gibt mindestens 6 Tote Thailänder durch die Fluten. Darunter ein 11-jähriger Junge, der beim Schwimmen vor dem Haus ertrunken ist. Ausserdem sind 110 Schulen wegen den Fluten geschlossen.


15.04.2016 – Songkran Thailand 2016

15. April 2016

Besucht Ihr Thailand? Dann solltet Ihr das so planen, dass während des Urlaub’s das Thailändische Neujahrsfest „Songkran“ stattfindet. Egal, wo Ihr zu diesem Zeitpunkt gerade seid – es ist immer ein Erlebnis. In Bangkok ist es ja immer „heiss“. In der ChaosanRoad findet dann die Abkühlung statt!
Songkran

Auf KohSamui mit dem Roller 1x die 55 Km Ringroad durch Chaweng und Lamai fahren. Im Norden von Thailand nimmt man das Fest traditioneller und das Fest findet noch eher im Tempel statt. Ach ja: Songkran dauert 3 Tagen im April.

PS: Leider passieren auch in dieser Zeit am häufigsten Unfälle mit Todesfolge bedingt durch Alkohol am Steuer und/oder überhöhter Geschwindigkeit.


29.03.2011 – Thailand: Marine auf dem Weg nach Koh Tao um Touristen zu helfen

30. März 2011

Eigentlich ist im März/April Trockenzeit in Thailand. Der Sommer beginnt – Hochsaison für Millionen von Touristen, die sich in Thailand erholen möchten. Dieses Jahr ist alles anders. Seit letzten Mittwoch regnet und stürmt es in Thailands Süden. 5 Provinzen sind zu Notstandsgebieten erklärt worden. Grossflächig liegt der Süden unter Wasser und bis zu 4 Meter hohe Wellen peitschen das sonst azurblaue glasklare Wasser auf und lassen es zu einer dunklen braunen Brühe werden. Das Ferienziel liegt fest im Griff des Tiefdruckphänomens „Nina“.

Navy races South to aid victims

Seit Sonntag ist der Fährverkehr zwischen Surat Thani und der Insel Koh Samui gesperrt. Auch zwischen den Inseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao gibt es keinen Fährverkehr mehr. Prekär ist die Situation für etwas mehr als 1100 Touristen und Einwohner der Nachbarinseln von Koh Samui; denn wo keine Fähre, da auch keine Verpflegung, kein Trinkwasser und: Kein Transport zum Airport auf Koh Samui.

Letzterer ist streckenweise durch die Unwettereinwirkungen und Wasser auf der Landebahn gesperrt. Hunderte von Touristen verbrachten die Nacht am Airport. Teilweise fiel der Strom aus. Strassen und Hotels in Senken um die Ringroad sind bis einen halben Meter unter Wasser.

Auf diesem Video ist der Pass zwischen Chaweng Noi und Lamai während der Fahrt gefilmt und zeigt im letzten Drittel einen massiven Felsabgang nach der „scharfen Rechtskurve“ beim Restaurant „The Cliff“.

Wer sehen möchte, was „tropischer Regen“ ist, der schaut sich das obige Video an. Die Ringstrasse ist teils unpassierbar, weil einfach weggeschwemmt.

Und so sieht es aktuell im „Fisherman Village“ bei Bophut aus.

Hier noch ein Video aus Surat Thani. Der letzte Bus von Bangkok nach Surat Thani. Danach wurde die Strasse offiziell gesperrt.

Nun hat die Thailändische Marine entschieden den gestrandeten Urlaubern auf Koh Phangan und Koh Tao zur Hilfe zu eilen. Sie sendete den einzigen Flugzeugträger zusammen mit zwei Fregatten aus dem Hafen von Chon Buri nach Koh Tao. Die HTMS Chakri Naruebet verliess Sattahip naval base in Chon Buri und trifft voraussichtlich heute morgen ein, um Touristen und Einwohner zu evakuieren. Offizielle liessen verlauten, dass die Navy mit kleinen Speedbooten und wenn möglich mit zwei Seahawk Helikoptern die Insel evakuieren möchte.

Um 13:55 startete der Flug der Bangkok Airways PG103 vom Flughafen in Bangkok Suvarnabhumi Airport mit Passagieren mit Ziel Koh Samui. Jedoch konnte das Flugzeug wegen des starken Windes nicht landen und musste nach Bangkok umkehren.

Währenddessen suspendiert zwischenzeitlich die Fluggesellschaft „Firefly“ sämtliche Flüge zwischen Subang (Kuala Lumpur) und Koh Samui wegen der Wetterverhältnisse.

Die Wettervorhersage für die nächsten beiden Tage sieht auch noch nicht besser aus: Teils heftige Stürme mit ungewöhnlich heftigen Regenfällen werden für die südlichen Provinzen und die Südküste Thailands vorausgesagt.

Satellitenbild Thailand Wetter

Wettervorhersage Southern Part (East Coast):

  • Fairly widespread thundershowers with windy and isolated heavy to very heavy rain in Chumphon, Surat Thani, Nakhon Si Thammarat, Phatthalung, Songkhla, Yala, Pattani and Narathiwat.
  • Minimum temperature 19-23°C. Maximum temperature 23-26 °C.
  • Northeasterly winds 20-40 km/hr. Wave height 2-3 meters.

Links:


17.11.2010 – POD – Picture of the Day „Floating on the Water in Chaweng“

17. November 2010

Chaweng ist der Touristenort Nummer 1 auf Koh Samui. Hier während der Regenzeit am 17.11.2010

Picture of the Day - Chaweng 17.11.2010

In Chaweng auf der Insel Koh Samui regnet es immer wieder heftig in der Regenzeit in diesem Jahr. Ein paar Spassvögel nehmen es jedoch gelassen und lassen sich auf Luftmatratzen durch die Strassen treiben. Siehe Bild von David Sambor via Facebook. Aber das heisst jetzt bitte nicht, dass ganz Koh Samui unter Wasser steht! Siehe Strandbilder von Soma-Samui vom Chaweng Beach von heute.


14.04.2009 – Events in Thailand: Songkran Music Festival 2009 in Koh Samui

24. März 2009

Das Songkran Music Festival 2009 bietet die Bühne für das erste internationale Dance Music Festival am 14. April 2009 während der heissesten Reisezeit in Thailand. Es werden mehr als 5000 Besucher beim grössten Openair Event erwartet und diese dürfen sich auf ein tolles Festival mit Seeblick an der Chaweng Beach freuen. Das Songkran Music Festival 2009 bietet darüber hinaus genügend Möglichkeiten so richtig nass zu werden: Pools, Schaummaschinen, Cabaret und Casino.

Es treten bekannte DJs auf. Darunter DJ Judge Jules, Graham Gold, Gary Gecko, Asambai, Simon Solo, Adam Matson, David Sambor, Kris Oliver und DJ A. Tickets gibt es im Vorverkauf für 400 Baht. Denn das 12 Stunden Musik- und Entertainment-Event beginnt um 18 Uhr und endet erst um 6 Uhr morgens.

Songkran ist das Thailändische Neujahrsfest, welches immer zwischen dem 13. und 15. April zelebriert wird. Und da es im thailändischen Sommer stattfindet, wird mit kühlendem Wasser nicht gespart. Einen zweiteiligen Bericht findet man hier und hier.

Via Thailand-Travelonline.com Danke Christian!

Die deutschsprachige Online-Zeitung Thailandtip.de meldet allerdings Folgendes: „Trockenes Songkran? Totales Alkoholverbot über die Neujahresfeiertage?
Nach Beratungen hat das Gesundheitsministerium der Regierung zwei Möglichkeiten vorgeschlagen, wie das Alkoholverbot über die Songkran-Feiertage gehandhabt werden soll. Premierminister Abhisit wird entscheiden, ob es zwischen dem 12. und 14. April eine Prohibition gibt, d. h. es darf überhaupt kein Alkohol verkauft werden. Die zweite Möglichkeit ist, das Totalverbot einzuschränken. Restaurants und Unterhaltungsetablissements dürften dann zwischen 18 Uhr und Mitternacht Drinks servieren.


Urlaub Koh Samui 21.02.2008 – Inhaltsverzeichnis des Reisetagebuchs

21. März 2008

Hier nun das vollständige Inhaltsverzeichnis meines Reisetagebuches über unseren 3-wöchigen Urlaub auf Koh Samui in Thailand:

Nachtrag:

<— Zurück zu „Urlaub Koh Samui Einleitung (fehlt noch)“

Vor nach –> Urlaub Koh Samui 22.02.2008 – Zürich, Regensburg, Blutegel und Früchte werfende Affen


16.03.2008 – Urlaub auf Koh Samui – Tipps, Links und Wissenswertes rund um die Insel

16. März 2008

(to be continued)

Was nimmt man nach Thailand mit?

Wie bereits in einem der Beiträge beschrieben, ist die Antwort sehr einfach: Nichts! Gut, die Reiseunterlagen nebst Reisepass, Geldbeutel, Digicam, Natel und Laptop sollte man dabei haben. Alles andere ist in Koh Samui (im TESCO) wesentlich günstiger zu kaufen, als bei uns.
Ich für meinen Teil hatte mit 10,8 Kilogramm Koffergewicht auf dem Hinflug zu viel Klamotten dabei. Neben den Sachen, die ich angezogen hatte (Turnschuhe, Socken, Unterhose, lange Jeans, T-Shirt, langärmliges Hemd, Ledersakko), kamen folgende Dinge in den Koffer:

Waschzeug (Zahnbürste, Rasierer, Schweizer Sackmesser, etc.)

  • 3 T-Shirts
  • 3 kurze Hemden
  • 1 langärmeliges Hemd
  • 1 kurze abgeschnittene Jeanshose
  • 1 lange Jeans
  • 1 Badehose
  • 1 grosses Handtuch
  • 1 elektrischer Mosquito Killer
  • Diverse Ladegeräte für Natel und Digicam

Zusätzlich noch eine leichte Laptoptasche inkl. Laptop und Digicam.

Auf dem Rückflug waren es übrigens 19,1 Kilogramm. Das waren die Bekleidungsstücke, die ich bei zwei Einkäufen im TESCO erstanden hatte. Auch Haarwaschmittel, Duschmittel und Aloe Vera Creme kaufte ich im TESCO, was allein schon 1 Kilogramm ausgemachte.

Mike liess sich für etwas mehr als 280 Euro vom „local Schneider“ neue massgeschneiderte Sakkos, Hemden aus tollen Stoffen und Lederschuhe anfertigen:

  • 3 massgeschneiderte Sakkos
  • 4 massgeschneiderte Langarmhemden
  • 2 paar massgeschneiderte Lederschuhe

Wäsche waschen

Bitte outen Sie sich nicht mit vor dem Bungalow aufgehängter Wäsche als „Selbstwäscher“! Das ist wirklich peinlich und zieht nicht nur das Gelächter der anderen Gäste, sondern auch die Resort-Mitarbeiter grinsen sich dann einen ab.

  • An jedem Eck in Lamai gibt eine „Laundry“, die pro Kilogramm 30 bis 40 Baht verlangen. Frisch gewaschen, gebügelt und perfekt zusammengelegt. Man gibt die dreckige Wäsche an einem Tag ab und am nächsten Tag ist diese fertig!

Ich fliege das nächste Mal nur mit Handgepäck. Den Koffer für die Rückreise kaufe ich dann in Koh Samui im Grossmarkt. So komme ich schneller aus dem Flughafen und muss nicht erst auf den dämlichen Koffer warten. Den von mir verwendeten „schwarzen Stoff-Trolley“ gibt es wie Sand am Strand von Bo Phut. Deshalb wird es sicher ein etwas einzigartiger werden. Es nervt einfach den Koffer auf dem Fliessband nicht sofort zu erkennen.

Wichtige Reisedokumente und Kreditkarten

Das gehört in den Hotel-Safe. Ich glaube zwar nicht, dass sich ein Mitarbeiter eines Resort es sich karrieremässig leisten kann, etwas zu entwenden. Ausserdem müsste er befürchten, dass er sein Gesicht verliert, was viel schlimmer für einen Thai ist. Wir hatten unsere Laptops im Hotelzimmer an Kensington-Locks gehängt, wenn ich ihn nicht irgendwo dabei hatte. Auch hier glaube ich nicht, dass die Beine bekommen hätten.

Essen und Trinken

Ich gurgelte mit dem Wasser aus der Leitung beim Zähneputzen – einfach aus Gewohnheit. Ich lebe noch. In unserem Hotel bekam man täglich pro Person einen Liter Trinkwasser auf das Zimmer. Nutzen Sie es zum Zähneputzen oder um evtl. Medikamente einzunehmen. Bitte nehmen sie diese Hotelflaschen nicht zum Strand mit (Blamage Effekt); denn das erinnert mich an die Zeit, als man im Skiurlaub in Österreich beim Frühstücken die Semmeln gerafft hat, um diese mit der Wurst vom Buffet in von zu Hause mitgebrachten Frischhaltebeuteln auf den Berg mitzunehmen. Nur: Eine Flasche Wasser kostet im Restaurant am Strand zwischen 10 und 30 Baht. Dafür lohnt es sich nicht die Flasche einzupacken.

Das Essen schmeckte uns (bis auf eine Ausnahme) in Koh Samui überall sehr gut. Wir sind absolute Fans von „originalem“ Thai-Food. Das heisst, wir meiden, wenn möglich touristisch entschärftes flach schmeckendes thailändisches Essen. Die „originalen“ Speiserestaurant findet man, wenn man sich die Gäste ansieht. Überwiegen thailändische Gäste, dann ist das eines der von uns bevorzugten Restaurants. Befindet sich in der Speisekarte kein „Wiener Schnitzel“ oder eine spezielle Seite gespickt mit „altdeutschen Gerichten“, sind wir richtig. Am „originalsten“ sind Lokale, in welchen die Bedienung kein englisch versteht und die Speisen in der Karte nicht übersetzt sind.

Essen konnten wir (fast) alles. Wir verzichteten nur auf die fahrenden Händler, da es uns (noch) nicht zusagte, das frittierte Krabbeltierzeug zu probieren. Thais knabbern die Sachen aber bei jeder Gelegenheit und leben auch noch. Dieses Experiment wage ich vielleicht das nächste Mal. Soll ja sehr kalorienarm und nahrhaft sein und angeblich nach Kartoffelchips schmecken.

Trinkgelder

Eigentlich steht auf jeder Rechnung, dass die Preise inklusive Steuern und Trinkgelder zu verstehen sind. Trotzdem gaben wir stets einen kleinen angemessen Betrag als Trinkgeld – abhängig vom „Nasenfaktor“ (Nasenfaktor = Ambiente x Essensgenuss x freundliche Bedienung). Wir finden das mehr als richtig, speziell dann, wenn man selbst einmal im Gastgewerbe gearbeitet hat. Mike sagte manchmal: „Ihnen tut’s gut, und uns tut’s nicht weh!“.

Strandverkäufer und Animierer

Äusserst positiv ist uns das Verhalten der Strandverkäufer und sonstigen „Animierer“ aufgefallen. Im Gegensatz zu Teneriffa (Los Cristianos) oder Bali (Kuta Beach, Padang Padang), wo man förmlich belagert wird, reicht ein nettes Lächeln und kurzes Kopfschütteln, um ein freundliches Abwenden inkl. Verabschiedung zu erreichen. Rudelbildung entsteht erst überhaupt nicht. Umso grösser ist aber dann die Freude, wenn man dann doch beim nächsten Vorbeikommen winkt und eventuell ein Eis oder einen frisch gepressten Saft kauft – zu einem geringen Preis und etwas Trinkgeld.

Sonnenbrand oder Sonnebräune?

Auf keinen Fall die bürogebleichte Haut in den ersten beiden Tagen direkt der Sonne aussetzen. Die Sonne scheint hier in Äquatornähe nahezu senkrecht vom Himmel. Zusammen mit der indirekten Reflexion vom Meer her hilft kein Sonnenschutzfaktor die Haut vor Sonnenbrand zu schützen. Bitte bleiben Sie in den ersten beiden Tagen gut eingekremt unter einem Sonnenschirm oder im Schutz von Palmen. Rote glänzende Gesichter sahen wir reihenweise in unserem Urlaub. Und ist der Sonnenbrand einmal da, dann ist es erst einmal aus mit Strandaktivitäten. Zudem schält sich nach ein paar Tagen bekanntlich die Haut fetzenweise, was dem Aussehen beim Ausgang in leichter Bekleidung einen negativen Reiz verleiht. Bleiben Sie gemütlich im Schatten in den ersten beiden Tagen. Sie haben genug Zeit sich die knackige Bräune während ihres Urlaubs vorsichtig anzufärben.

Scooter, Motorräder und andere Gefährte

Roller, Motorräder, Autos und Jeeps gibt es an jeder Ecke. Am besten fragt man nach unserer Erfahrung direkt beim Hotel nach. Warum? Dann ist das Teil sicher zugelassen und versichert. Das erkennt man an einem roten Aufkleber irgendwo am Fahrzeug und an den Kennzeichen. Fehlende Kennzeichen deuten auf ein eben nicht zugelassenes Fahrzeug hin. Die Gefährte sollten neuerer Bauart sein. Verrostete oder verbogene Fahrzeuge sollten sie nicht mieten. Wie im „richtigen Leben“ auch. Die Preise fangen bei 200 Baht für einen kleinen Roller an und gehen bis 1000 Baht und mehr für einen Jeep pro Tag. Wenn sie von vornherein wissen, dass sie das Fahrzeug länger nutzen möchten, dann lässt sich immer ein wenig Feilschen. Aber bedenken Sie: 50 Baht sind ungefähr ein Euro.

Man sollte ausserdem beim Ausleihen immer bedenken, dass man für etwaige Schäden – verschuldet oder unverschuldet – selbst aufkommen muss. Bei einem Umfaller (Motorrad) oder einem Totalschaden möchte der Verleiher den Schaden ersetzt – und zwar „Neuersetzt“ beim Totalschaden. Also sollte man als Noch-Nie-Harley-Fahrer oder noch schlimmer, als Noch-Nie-Motorrad-Fahrer dessen bewusst sein, dass nach einem Wheely und anschliessendem Abflug des Motorrads auf den Beton nicht nur die Mühle, sondern auch die Urlaubskasse erhebliche Dellen erleidet.

Motorradfahren mit oder ohne Helm:

Am liebsten würde ich mich in der Schweiz und in Deutschland Helmbefreien lassen. Nein, ich bin nicht plemplem oder lebensmüde. Denn mit einer Helmbefreiung „darf“ man ohne Helm fahren – muss aber nicht. Ich weiss durchaus, was passiert, wenn ich selbst abfliege oder eher wahrscheinlich, mich irgendein netter vollverblechter und verknautschzonter Verkehrsteilnehmer vom Töff holt. Und deshalb fahre ich auch so vorsichtig. Als Töff-Fahrer beachtet man sogar den rückwärtigen Verkehr im Spiegel automatisch. „Man muss immer mit der Dummheit der anderen im Strassenverkehr rechnen!“ hatte mir mein Fahrlehrer eingetrichtert.

Auf längeren Strecken fuhr ich auch in Koh Samui mit Halbschale und Visier. Man bekommt dann einfach den mal kleineren oder auch mal grösseren Feinstaub der vor einem Fahrenden nicht ins Gesicht oder die Augen. Mund auf jeden Fall schliessen, sonst knirscht es zwischen den Zähnen. Aber es gibt trotzdem nichts Schöneres, als ohne Helm auf wenig belebten Strassen des nächtens gemütlich im letzten Gang mit 60 bis 80 dahin zu tuckern.

Eigentlich existiert nach meinen Informationen eine Helmpflicht auf der Insel. Bei den Strassenkontrollen, welche wir beobachten konnten, wurde aber keiner der Roller- und Motorradfahrer wegen des Nichttragens des Helms irgendwie belangt. Wir sind lieber mit Motorrädern gefahren, auch wenn das soooo gefährlich sein soll. Gut, Mike und ich fahren seit dem 15. Lebensjahr motorisierte Zweiräder in verschiedensten Grössen – und das unfallfrei bis heute (toitoitoi). Und das soll auch so bleiben.

Auf Koh Samui benötigt man nur einen Pass beim Ausleihen eines Motorrads. Diesen behält der Verleiher bis zur Rückgabe. Kopien werden nicht akzeptiert. Es wird somit nicht kontrolliert, ob man tatsächlich einen Motorrad-Führerschein besitzt. Deshalb fahren dann eben Typen auf den Rollern und noch schlimmer auf den Motorrädern jeglicher PS-Stärke und Gewichtsklasse, die keinerlei Erfahrung mit den Geräten haben.

Die konzentrieren sich in den ersten Tagen darauf, ob man nun zuerst den Gang runter- oder rauf und mit welchem Fuss und ob man die Kupplung oder den Bremshebel oder vielleicht erst einmal aufblenden muss. Dabei passiert es zwangsläufig, dass eben nicht auf Strasse und die Schlaglöcher geachtet wird oder auf den fliessenden Verkehr samt kreuz und quer sich einsortierenden Fahrzeugen.

Auch trägt meist ein gewisses männliches Brunftverhalten bei der Beförderung einer Teilzeitliebschaft dazu bei, dass über die Verhältnisse von Strassenbelag, Reibungswiderstand, Bremsvermögen und eigenem fahrerischen Können, dümmsten Falles vermischt mit etwas Alkohol im Blut gefahren wird. Etwas Sand in der Kurve oder ein plötzlich zum Überholen ausscherender Minivan und schon ist es passiert.

TukTuk und Sammeltaxis

Das eigentliche Verkehrsmittel für den schnellen unkomplizierten Transfer überall hin auf der Insel sind die bunten Sammeltaxis. Man vereinbart vorher den Fahrpreis mit dem Fahrer, der auf der rechten Seite im Auto sitzt und setzt sich dann hinten auf die etwas harten Bänke. Gut festhalten ist angesagt. Für Fahrten zahlt man egal zu welcher Tageszeit um die 100 Baht. Und sie kommen auf der Insel wirklich überall damit hin ohne sich zu verfahren; denn die Strassenkarten – besonders die kostenlosen – sind zwar kostenlos, aber unbrauchbar und nur mit Werbung vollgepflastert.

Taxis mit Taximeter und Taxiroller haben wir nicht genutzt, daher keine Bewertung und kein Kommentar.

ACHTUNG: Die immer mehr beliebter werdenden Quads sind für den thailändischen Strassenverkehr nicht zugelassen! Also besser nicht ausleihen. (Link zum Artikel bei Der-Farang.com)

Drogen auf Koh Samui

Wir bekamen eigentlich nur auf der „Escape“-Party welche angeboten. Was für welche? Keine Ahnung. Wir haben freundlich aber bestimmt abgelehnt. Drogenbesitz oder gar Drogenverkauf in Thailand ist eines der am härtesten Bestraften Vergehen überhaupt. Trotzdem wird es doch immer wieder angeboten. Ob es sich bei den Anbietern oder von der Regierung/Polizei eingesetzte verdeckte Ermittler handelt, war uns auch egal. Wir haben nicht gefragt. „Nein, danke“ ist der beste Satz in diesem Fall.

Andernfalls drohen mehrere Tage Knast und eine Geldstrafe von mindestens 2000 US-Dollar. Ausserdem in jedem Fall sofortige Ausweisung und man wird in eine Schwarze Liste eingetragen. Somit wird man nie mehr Thailändischen Boden betreten können. Was schade wäre. Wir hatten selbst das passive Vergnügen eine Waffen- und Drogenkontrolle vor unserem Hotel zu beobachten. Und Polizei geht bei eventuell Verdächtigen nicht freundlich mit den Herrschaften um. Es wird alles durchsucht inklusive kompletten Ausziehen auf offener Strasse bis auf die Unterhose. Sollte nur ein Joint in der Zigarettenschachtel gefunden werden, dann ist der Urlaub schnell vorbei. Für Leute, die im Urlaub nicht auf „ihr Gras“ verzichten möchten, denen rufe ich hiermit einfach nur zu „Good Luck!“.

Alkohol und Fahrzeug auf Koh Samui

Das verträgt sich auf einer Ferieninsel genauso wenig, wie in jedem anderen Land. Nur mit dem Unterschied, dass in Thailand die Null-Promille-Grenze gilt. Verkehrskontrollen gibt es seit den steigenden Unfallzahlen in den letzten Jahren ebenso häufig und regelmässig. Wer mit Alkohol im Blut erwischt wird, der darf sofort sein Fahrzeug stehen lassen und kann mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

Kommt es zu einem Unfall, egal wer die Schuld daran trägt, muss ausserdem damit rechnen, dass ihm die Fahrerlaubnis für ganz Thailand entzogen wird. Komisch, warum schreibe ich das? Ist in jedem anderen Land auch so. Müsste eigentlich jedem klar sein. Lassen sie das Fahrzeug im Hotel und schnappen sie sich ein Sammeltaxi. Das kostet dann nicht den Führerschein, sondern lediglich zwischen 50 und 200 Baht. Und man fährt mitunter genauso schnell.

Kameras und Fotografieren

Wo immer ich ausserhalb meiner Wohnung bin, die DigiCam gehört in die linke Hosentasche. Es gibt so viel zu fotografieren auf Koh Samui, dass es einem eigentlich innerhalb von 2 Wochen die Festplatte sprengt. Aussortieren ist dann angesagt. Es kann alles fotografiert werden. Nur bei Personen sollte man bitte vorher fragen. Es wird meist mit einem Lächeln geantwortet. Bei Tempelanlagen bitte auch vorher fragen.

Internetzugang und WLAN

Unser Hotel besass einen WLAN-Zugang. Dieser kostete pro Woche 500 Baht (10 Euro). Einschränkungen gab es bei uns nur im Hotelzimmer, da er Empfang stark nachliess. Daher schrieb ich oftmals im Strandrestaurant. Da gab es einen Access Point und „volle Balken“. Jedes mir bekannte Hotel besitzt mittlerweile WLAN. Und ich war nicht der einzige mit einem Laptop unter dem Arm.

Internet Cafés hat es an fast jeder Ecke. Die Preise sind passabel. Aber irgendwie konnte ich für mich persönlich mir nicht vorstellen einen schönen Urlaubstag im Internet Café – zwar klimatisiert – vorstellen. Aber wer eben keinen Laptop mitnehmen möchte, der kann jederzeit Skypen oder Chatten oder Mailen.

Schuhe ausziehen!

Sehr sympathisch ist die Gewohnheit beim Betreten von Räumlichkeiten die Schuhe auszuziehen. Ob im Hotelzimmer die sandgefüllten Strandschuhe, im geschlossenen Restaurant (Mr. Samui), Massagesalon oder in der Apotheke. Wenn vor der Lokalität schon Schuhe stehen, dann bitte ausziehen. Wer Angst vor Fusspilz hat, der kann sich gleich in der Apotheke ein Spray kaufen. Wir hatten keinerlei Befürchtungen.

An den Stränden stehen oftmals hölzerne offene rechteckige oder quadratische Gebäude, die wie Unterstände aussehen. Das sind aber keine! Es handelt sich dabei um buddhistische Tempel. Auch hier gilt es vor dem Betreten die Schuhe abzustellen, wie bei allen anderen Tempeln auch. Handtuch ausbreiten und in den Schatten legen, kommt hier äusserst ungut an.

Schlangen und andere Tierarten

Es soll in Koh Samui durchaus giftige Schlangen geben. Wir haben nur eine gesehen und die hat Chris auf der Strasse nach Lamai überfahren. Auch auf unsere etwas anderen Dschungel-Tour sahen wir keine. Die Viecher sind einfach zu scheu. Von „handtellergrossen“ Spinnen können wir auch nicht berichten. Die waren offensichtlich schon aus. Eine winzige Spinne befand sich bei Nanee auf dem Armaturenbrett. Nach etwas freundlichem Bitten, empfahl sich diese durch das geöffnete Fenster. Chris erzählte von einer einzigen Kakerlake in seinem Bungalow und wir hatten eine auf dem Rücken liegende und strampelnde Riesenkakerlake auf dem Balkon. Und das in drei Wochen. Enttäuschend.

Was wirklich mitunter nervt, sind die Mücken. Unser Hotelzimmer hielten wir durch nur kurzzeitiges Öffnen der Eingangs- und Balkontür möglichst Blutsaugerfrei. Ausserdem vernichteten wir eventuell doch eingeschmuggelte Ministukas in den ersten Tagen mit der mitgebrachten elektrischen Fliegen-Tennisschläger-Klatsche. Das sprach sich dann in der Mückenwelt herum und die restlichen beiden Wochen hatten wir Ruhe.

Zusätzlich besorgten wir uns in der Apotheke in Lamai „Autan“. Damit sprühten wir uns des Abends die frei zugänglichen und nicht von Bekleidung verdeckten Extremitäten ein. Dann war auch hier Ruhe und wir konnten ungestört auf der Bungalow- oder Restaurant-Terrasse sitzen und geniessen.

Die Katzen und speziell die Strandhunde hatten es uns angetan. Selbst Hunde, die hierzulande als „Kampfhunde“ verrufen sind, zeigten eine Zutraulichkeit von erster Kajüte. Siehe zum Beispiel die interessanten Mischlinge vom Restaurant „Gecko“ beim Strand in Bo Phut.

Muscheln und Krebstiere sind eher ungefährlich, frisch, schmackhaft und können gegessen werden.

Geld und Geldautomaten

Wir fanden überall und immer einen funktionierenden Geldautomaten. Überhaupt kein Problem die Angelegenheit. Man sollte allerdings etwas die englische Sprache beherrschen.

Verhaltensregeln in Thailand

  • Schuhe ausziehen beim Betreten von entsprechenden Locations und speziell bei Tempeln (hatten wir oben)
  • Sauber anziehen. Thais achten speziell auf saubere passende Bekleidung. Rippshirts und andere „Flodder“-Bekleidung evtl. auch noch schmutzig immer vermeiden. Gepflegtes sauberes Auftreten wird geschätzt.
  • Der Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit ist unüblich.
  • „Oben Ohne“ liebe Damen bitte unterlassen. Auch wenn es schmerzt.
  • Sei immer nett und freundlich. Lautes Auftreten, Anschreien, Beschweren, Beleidigen oder Schimpfen gilt als Gesichtsverlust.
  • Der Kopf gilt als reinstes Körperteil. Also unterlassen Sie es diesen anzufassen.
  • Der Fuss gilt hingegen als unreinstes Körperteil. Niemals mit dem Fuss auf jemanden zeigen oder über jemanden steigen.
  • Mit dem Finger auf jemanden zeigen sollte ebenso unterlassen werden.

Koh Samui Airportcode: USM

  • Für Schweizer ist der Airportcode leicht zu merken; denn der Schweizer Highend Designermöbel Hersteller heisst USM

Flüge nach Koh Samui buchen

Nicht jeder kennt einen PTA (Personal Travel Agent) und kann auf diesen jederzeit zugreifen. Diese Websites werten verschiedene Anbieter aus und liefern ein umfassendes Suchergebnis.

Wettervorhersagen für Thailand und Koh Samui

Währungsumrechnung Baht in sämtliche Währungen

Günstig Telefonieren von der Schweiz nach Thailand

  • Mobil Telefonieren mit Lebara:
    Seit gut 2 Jahren telefonieren wir mit dem PrePaid-Tarif von Lebara.ch
    1 Minute ins Thai-Festnetz kostet 0.07 CHF
    1 Minute ins Thai-Mobilnetz kostet 0.11 CH
    Es können Verbindungskosten entstehen.
    Die SIM-Karte ist bei „Kiosk“ oder „Mobilezone“ erhältlich.
    Wir laden die Karte bequem via Internet.
    www.lebara.ch

    (Stand 14.08.2010)

Günstig Telefonieren von der Thailand in die Schweiz

Informationen über Koh Samui (online)

Online-Zeitungen und Zeitschriften

Webcams Koh Samui

Wer mal kurz einen Blick nach Koh Samui werfen möchte, der ist bei „Samuicam“ genau richtig. Die Webcams liefern Live Streaming Videos und sind sogar teils mit Remote Control ausgestattet. Verfügbare Orte: Lamai Beach, Lamai Beach Road, IT Complex Samui, Chaweng Beach, Chaweng Beach Road, ITC-Plaza Cam und eine zeigt Bangkok.

Blog „Samui? Samui!“ – Must-Read-Before-Entering-the-Island

Einen absolut empfehlenswerten deutschsprachigen Blog fand Mike gerade. Auf „Samui? Samui!“ schreibt der auf eben diese Insel ausgewanderte und nun im Nordwesten der Insel (Bang Por) lebende Patrick Kollitsch über seine Erlebnisse und das ganz alltägliche Leben auf Samui, die er oftmals zusammen mit seinen beiden Hunden Pokki und Soosie erlebt. Und zwar auf lustige ironische Art und Weise. Wir kringelten uns vor Lachen und wischten uns bei den letzten Beiträgen bereits die Tränen aus den Augen.

Blog von Khun Ebi (Betreiber von samui-finder.com)

Onlinewörterbücher Thai in verschiedene Sprachen (dt.)

Software zum Erlernen der Thailändischen Sprache (dt.)

  • Thaitrainer111 ist auch eine Software um Thai zu lernen, die Sharewareversion reicht zum ausprobieren. Hier kann man auch Thainumbers (Zahlen lernen) herunterladen.
    http://www.thaitrainer111.de

Podcasts und Websiten zur Thailändischen Sprache (engl.)

Sprachlinks gefunden bei Jokkel http://jokkel.wordpress.com/2008/02/23/links-zur-sprache/

Beziehung zwischen Farang und Thaifrau

Der Autor von Samufinder.com beschreibt die beiden Seiten in der Beziehung zwischen Farang/Westler und Thaifrau in einem sehr lesenswerten und witzigem Schreibstil.

Am Ende des Textes wird auf ein Buch verwiesen, welches auf der einen Seite in Deutsch und auf der anderen Seite auf Thailändisch geschrieben ist. Das Buch heisst „Thailand Fieber“. Das Buch ist in Deutsch, English, Holändisch und Italienisch erhältlich.

Weitere Links als Reminder

(to be continued)

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Urlaub Koh Samui 15.03.2008 – Urlaubsnachverarbeitung in Regensburg oder „Buchen wir gleich für Oktober?“

16. März 2008

Die Frage: „Buchen wir gleich für Oktober?“ lässt sich einfach beantworten: Ja! Eh klar! Sowieso! Des mach ma gleich klar! Aber langsam von vorne. Wir haben ja noch Urlaub. Ergo, geht es an die Nachbearbeitung und Verarbeitung. Ein Resümee mit Tipps zu Stränden und interessanten Locations kommt noch extra. Während ich jetzt die Bilder der letzten beiden Tage auf den Server lade, fange ich langsam an die letzten Tage nachzuschreiben. Ab dem 09.03. ging es ziemlich ereignisreich und turbulent los und dann hatte ich keine Zeit und Lust mehr die Tage sofort in der Nacht zu schreiben. Mir also die Nächte um die Ohren zu schlagen. Das Thema „Mädchen“ behandle ich auch noch. Da soll es ja den ein oder anderen geben, den das speziell interessiert. Aber bei uns war das natürlich wieder ganz anders, als etwa der geistige Kleingärtner erwarten würde. Die dürfen dann trotzdem lesen. Kommen aber nicht auf ihre Kosten; denn von „käuflicher Liebe“ steht bei uns nix drin – verständlicher Weise. Wir haben leider „normale Mädels“ kennen gelernt.

Nachdem wir gestern mit leichter Verspätung gegen 19:40 Uhr landeten im schönen, aber vollkommen verregneten Münchner Airport und uns freundlicherweise Uschi vom Flughafen abholte, fuhren wir etwas leicht ermüdet nach Regensburg. Vorher stoppten wir noch bei Pfaffenhofen; denn die Tochter von Uschi gelüstete es nach „McDonald“-Food. Nein, danke. Ich benötigte nur einen Kaffee und bezog bei der Theke einen Fruchtsalat. Dafür rauchten wir noch eine draussen vor der Tür. Saukalt und Regen. Die Zigi drückte ich halb geraucht aus. In Regensburg angekommen, stand sofort Mam auf dem Programm, die uns in 10 Minuten die letzten wichtigen Ereignisse der vergangenen 3 Wochen auf die Ohren drückte.

Nur, irgendwie hatten sich zumindest bei mir die Prioritäten leicht verschoben. Was ist wichtig im Leben? Ob nun ein Kran gegen eine Brücke in Regensburg gefahren ist und dadurch die Gasleitung Feuer fing? Pfeiff‘ drauf! Wen interessiert das. Bürgermeister-Wahlen in Regensburg? Scheidinger oder Wollbergs? Mir vollkommen egal! Was kommt im Fernsehen? Total nebensächlich! Mittelbayerische Zeitung lesen? Wen interessiert denn der Kram! Komisch, irgendetwas hatte sich in meinem Hinterkopf geändert.

Ich rolle jetzt auf jeden Fall mal das Tagebuch von hinten auf, bis sich die fehlenden Stücke der Reisegeschichte füllen. Ich bitte lächelnd um wohlwollendes Verständnis der Leserschaft.

Zur Story: Gegen Mittag wurde ich durch Stimmen im Flur wach. Ich rappelte meine müden Glieder hoch. Sah an mir herunter und entdeckte mit halb geöffneten übermüdeten Augen viele kleine weisse Katzenhaare auf meinem schwarzen T-Shirt. „Sehr schön“ dachte ich „da hat sich wohl der liebe dämliche Kater Felix gestern Nacht noch schön auf meiner Bettdecke breit gemacht“. Ich stand auf und öffnete die Tür. Willy stand mit Mam diskutierend im Flur. Er hätte seine Tochter im Auto und könnte nicht lange bleiben. Man hielt dafür ein Spielzeugpferd in der Hand und Willy holte dann doch sein Töchterchen. Während ich ins Bad stolperte und mich duschte, plauderten die zwei im Flur bzw. im Wohnzimmer weiter. Da schlief Mike auf dem Sofa. Nein, er war durch die Plauderei bereits wach geworden.

Ich holte mir neue Katzenhaare-freie Klamotten aus dem Koffer und zog mich an. Willy blieb wirklich nur wenige Minuten. Dann fuhr Mam das Frühstück auf. Allerdings setzte sie sich nicht zu uns, sondern wetzte pausenlos zwischen Schlafzimmer, Küche und Bad hin und her. „Das ist viel zu hektisch“ dachte ich. Aber was will man machen. Mir fiel der Song „Numb“ von „Linking Park“ ein und ich summte diesen leise. Mam drängte uns schnell zu frühstücken; denn sie hätte einen Termin um 13 Uhr zwecks dem Verkauf ihres Gartens und wir sollten dabei sein. Na gut, dann fahren wir mit.

Nachdem die Fahrzeug-Frage geklärt war, fuhren wir in den Regensburger Stadtteil „Margartenau“. Dort hatte ich vor meinem Umzug nach Zürich jahrelang gewohnt. Dort befinden sich zwei Kleingartenanlagen. Erwähnte ich, dass ich eine natürliche Abneigung gegen alles, was mit Kleingärten zu tun hat, besitze? Nur, wenn ich diese Anlagen sehe, bekomme ich eine natürliche körperliche Abwehrreaktion. Nein, ich liebe Pflanzen und Tiere, solange beide sich rein vegetarisch ernähren, aber diese Mischung aus gutdeutschem, kleinbürgerlichem und neidgeprägten Revierdenken und der Bastion der letzten Kaiser über die Gartenzwerg-Parzellen hinter einem Verein mit dem sinnigen Namen z.B. „Grüne Laubenfreunde“ zu verbergen, lässt in mir die Gedärme verbiegen.

Aber es stellte sich heraus, dass sich der Verkauf von Mam’s „altem“ Kleingarten recht einfach abwickeln liess. Der neue Pächter besorgte sich Mam’s süssen Kleingarten. Was soll’s. Die Formalitäten waren in Minuten abgewickelt und der Ablösepreis in Sekunden ausgehandelt. Ich verabschiedete mich schnell; denn ich wollte den restlichen Tag fernab jeglicher Zwänge in der Regensburger Altstadt geniessen.

So zog ich zu Fuss über die Prüfeninger Strasse Richtung Innenstadt. Vor dem Jahnstadion drängten sich die ersten Massen; denn der einzige einigermassen erfolgreiche Fussball-Club „Jahn Regensburg“ schien sich dort mit irgendeinem Provinzgegner zu messen. Nein, ich wollte kein Fussballspiel – ich wollte Ruhe! Der Weg führte mich durch das Jakobstor über den Bismarckplatz am Theater vorbei zur Ludwigsstrasse. Die Sonne kam doch das eine oder andere Mal durch die Wolken und vor dem „Goldenen Kreuz“ sassen in Jacken und Anoraks gepackt die ersten Frischluftfanatiker in der Sonne. Es wird echt Zeit, dass der Frühling kommt. Dann lief ich am Alten Rathaus vorbei, in dem dereinst Karl V. residierte und die ersten deutschen Gesetze über das Fenster des Reichssaals ausrief, weiter zur Goliathstrasse und ging hinunter zur Steinernen Brücke.



 

Viele Touristen tummelten sich in der Stadt. Es fingen ja an diesem Wochenende die Osterferien an und die Freie Reichsstadt Regensburg ist seit der Ernennung zum „UNESCO Weltkulturerbe“ als Reiseziel noch beliebter. Ich schlenderte über die Steinerne Brücke und entdeckte, dass der Biergarten des „Spitalgartens“ bereits geöffnet war. An einigen Tischen sassen Gäste und ich schlenderte hinüber.




Die Donau führte leichtes Hochwasser; denn auf den angrenzenden Auen stand das Wasser. Zuerst schoss ich ein paar Bilder. Der Stammleser und sicherlich meine Freunde und Kollegen wissen es: Ich stecke meine Digicam immer ein. Egal wohin ich gehe. Nur in der Wohnung liegt die Digicam zusammen mit Geldbeutel, Zigaretten, Feuerzeug und Autoschlüssel auf der Ablage. Sobald ich das Haus verlasse, nehme ich die Digicam zusammen mit den anderen Sachen mit und stecke diese in die linke vordere Hosentasche. Mit einem Handgriff ist die „CANON IXUS 750“ betriebsbereit und mit einem Finger der linken Hand sofort so eingestellt, dass ich entweder mit Blitz (Auto) oder ohne Blitz (Manuell) abdrücken kann. Meine bevorzugte Einstellung ist allerdings „Serienschuss“. Dafür braucht es lediglich zwei Handgriffe „Manuell“ und einmal auf den Menüring und zwar „unten“ gedrückt. Fertig! Wer übrigens Tipps zum Digital Kamera Kauf benötigt, der lese die Seite des Pro’s Ken Rockwell nach.

Dann setzte ich mich an einen der freien Tische in der ersten Reihe und genoss die Sonne in meinem Gesicht. Ich bestellte mir einen Kaffee und sass einfach nur da. Dann „pingte“ mein Handy  und ich zog es heraus. Nanee hatte mir eine Nachricht geschickt, welche ich umgehend beantwortete. Und es sollte nicht die letzte sein für heute.

Dort sass ich etwa 20 Minuten. Ich bezahlte die Rechnung für ein „Haferl Kaffee“ und verliess den „Spitalgarten“, um wieder zurück in die Regensburger Altstadt zu gehen. Als ich bei der Goliathstrasse am „Reisebüro Venus“, in dem Chris ab Montag wieder arbeitet, vorbei ging, nahm ich das Mobile Phone aus der Tasche und rief ihn an. Er teilte mir mit, dass er etwas geschlafen hatte und gegen 15:30 Uhr im „Boston Coffee“ auf mich warten würde. Wir vereinbarten uns dort zu treffen.

Ich ging vorher noch beim „Foto Zacharias“ vorbei. Irgendwann sollte ich mir doch einmal eine neue Digicam kaufen. Und zwar gleich was richtiges. Ich sah mir die Auslagen an und entdeckte ein Angebot. Allerdings sollte so eine Entscheidung wohl überlegt sein. Und ich benötige den Rat von sachkundiger Seite. Ich kenne zwei Foto-Profis in meinem Umfeld. Wolfgang – den Rennsportfotografen – und Detlef zusammen mit Jolanda, die beide fotoverrückt sind und ihr Hobby zum Beruf machen könnten. Beide rief ich an und erkundigte mich nach deren Rat. Ergebnis: Beide stehen eher auf die Marke „Nikon“ und die angebotene „Pentax“ stand nicht so hoch im Kurs. Na gut, dann wird diese Anschaffung eben verschoben. Es soll eine neue Nikon werden, laut Empfehlung beider Profis.

Dann ging ich zum Alten Rathaus zurück und betrat das „Boston Coffee“. Ich stieg die wenigen Treppen hinauf zum Tresen und bestellte bei einer der Damen einen Kaffee. Irgendwie vermisste ich das Lächeln der Serviertochter. Das war mir sonst nie aufgefallen. Dann nahm ich die Treppe zum ersten Stock und setzte mich auf die Terrasse; denn nur dort darf man mittlerweile noch Rauchen. Nach wenigen Minuten entdeckte ich Chris auf dem Platz vor mir, welcher mir zuwinkte.

Wenig später öffnete sich die Tür zur Terrasse hinter mir und Chris kam grinsend an den Tisch. Er hätte soeben einen Kaffee bestellt und mit einem Euroschein bezahlt. Als Wechselgeld bekam er unter den anderen Münzen eine 10 Baht-Münze als 2 Euro Münze in die Hand. Dies hätte er sofort bemerkt und der Dame mitgeteilt. Mit der Vermutung, dass diese Thai-Münze von mir kommen würde. Klar! Ich musste diese beim Aussortieren des Geldbeutels übersehen haben. Natürlich ging ich sofort zur Theke hinunter und klärte das Versehen auf. Ich nahm die 10 Baht Münze und gab der Dame 2 Euro.

Mike traf kurz darauf ein und wir plauderten über den gestrigen Abend. Wir waren mit Mam und ihren Freundinnen zuerst in der „Partymaus“ im Gewerbepark. Aber nach wenigen Minuten wieder draussen. Die Musik und das Ambiente samt Aussehen der Gäste liess vermuten, dass ich unwissender Weise auf dem „Ball der Gremlins“ anwesend war. Auch die nächste Location – „PfunnPfark“ – konnte meine Stimmung nicht heben. Gut, es war glaub ich das 3. Mal, dass ich überhaupt in dem Schuppen drin war – und es gibt sicher kein 4. Mal. Beweis: Nach 5 Gin-Tonic sahen die Gäste immer noch komisch aus. Aber lag sicher an den Nachwirkungen des langen Fluges.

Während Mike versuchte mit seinem iPhone die Webcam von Lamai zu erreichen, erzählte Chris, dass er eine ganze Flasche thailändischen Wiskey (eine kleine mit 0,3 Liter) zusammen mit einem Liter Cola am gestrigen Abend vernichtet hätte, nur um einschlafen zu können. Anfänglich hätte er noch die an seiner Wohnung mit etwas Distanz vorbei fahrenden Güterzüge gehört. Aber je weniger der Wiskey in der Flasche wurde, desto ruhiger wurde es auch. Schliesslich sei er direkt auf dem Sofa im Wohnzimmer eingeschlafen und hätte sich nicht mehr ins Schlafzimmer schleppen wollen.

Vorher telefonierte er noch kurz mit Beat. Beat wäre nach unserer Mail aus Koh Samui so deprimiert gewesen, dass er nicht antworten konnte und sofort ein Weissbier trinken musste. Auch Chris’s Bruder Mario hätte es schwer erwischt. Am Sonntag nach unserer Abreise, wäre er beim Fussballspielen gewesen. Aber als er den ersten Ball trat, riss ein Sehnenband im linken Unterschenkel. Schon war für ihn nicht nur das Fussballspielen, sondern auch der Sonntag vorbei. Geradeaus könnte er laufen – mit Krücken. Aber er wohnt im 3. Stock. Deshalb verlässt er nur noch die Wohnung, wenn es unbedingt sein muss. Sein Nachbar trägt die Einkäufe für ihn nach oben – und den Müll nach unten. Der Arzt verordnete ihm eine Abmagerungskur – nicht dem Ball, sondern Mario. Gute Besserung an beide 🙂 (Beat und Mario – nicht dem Ball)

Als Hauptdiskussionsthema kristallisierte sich allerdings bei uns die nächste Reiseplanung heraus. Der Start-Termin ist schon fix (03./04. Oktober). Aber ob wir es überhaupt so lange hier aushalten ist eine andere Frage. Die Urlaubsdauer steht auch schon fest (3 Wochen). Wohin? Na, das dürfte wohl klar sein. Sofort am Montag schaut Chris im Reisebüro nach günstigen Flügen. Und die Unterkunft wird später geregelt. Es stehen zwei/drei Locations zur Auswahl – Ort: Bo Phut. Da hatte es uns am besten gefallen.

Plötzlich klingelte mein Mobile Phone. Keine Nummer im Display, das kann nur Mam sein. Doch zu meiner Freude und Verwunderung hatte ich Nanee am Draht. Ich stand auf uns suchte mir ein ruhigeres Plätzchen innerhalb des Restaurants, da die Verbindung recht schlecht zu sein schien. Sie erzählte, dass sie im Büro oberhalb ihres Restaurants sitzen würde und den Laden gleich schliesst. Seit gestern sei das Wetter wieder schön auf Koh Samui – ich meinte „Klar, jetzt sind die Regenmacher aus Regensburg, ja auch wieder abgereist“. Wir telefonierten nur wenige Minuten, aber meine Stimmung verbesserte sich um das 10-fache – ihre offenbar auch.

Gegen 17 Uhr brachen wir vom „Boston Coffee“ auf. Mike wollte sich nach einem „Thai Dictionary“ umsehen. Wir strebten somit Richtung Pustet-Passage – eben zum „Bücher Pustet“. In den Regalen fanden wir zwar alles über Thailand, aber kein Wörterbuch. Dafür aber die oft in oder vor Restaurants genutzten „Mosquito-Räucher-Spiralen“. Komisch, was treibt einen Buchladen dazu diese Räucherringerl zu verkaufen?

Da Mike das gesuchte Thai Wörterbuch nicht fand, entschlossen wir uns gemeinsam, aber mit getrennten Autos beim „Hugendubel“ im DEZ zu fahren. Nach wenigen Minuten parkte Mike den alten Omega in der Tiefgarage beim „Saturn“. Dort stiegen wir die Treppe hinauf standen – nein, nicht vor dem „Hugendubel“, sondern vor einem anderen Bücher-Grossmarkt „Sapia“ oder „Tapia“ oder so ähnlich. Hoffentlich meinte Chris nicht den Büchermarkt im „Arcaden“. Mike zog sein nagelneues iPhone heraus und wählte die Nummer von Chris. Doch der stand plötzlich vor uns. Also waren wir doch richtig.

Wir betraten den Büchermarkt und sahen uns den Wegweiser an der Rolltreppe an. Reiselektüre 1. Stock. Alles klar. Rauf ging es. Nach etwas Suchen in den Regalen fand Mike die gewünschte Lektüre. Wir fuhren wieder hinunter und Mike bezahlte. Chris schlug vor den Urlaub beim „Thailänder“ mit einem Essen zu beschliessen. Na klar! Ergo vereinbarten wir uns bei einem Thailändischen Restaurant namens „BaanThai“ in der Dechbettenerstrasse 6 in der Nähe des „Rosariums“ zu treffen.


Wir fuhren wieder mit getrennten Autos zum gleichen Ziel: „BaanThai“ und parkten die Autos in einer Nebenstrasse. Draussen im Vorgarten stand unter einem Verschlag auf einem Tischchen eine leere Flasche „Singha Beer“ und wir fühlten uns schon zu Hause. Wir betraten lächelnd das Restaurant. Auf den meisten Tischen standen „Reserviert-Kärtchen“, aber im hinteren linken Eck war noch ein grösserer Tisch frei. Wir setzten uns zur Wand, damit keiner von uns die Wand anschauen musste.


Einer der Servierer kam an unseren Tisch und brachte die in einen hölzernen verzierten Umschlag gehüllten Speisekarten. Wir bestellten gleich frech „Mango-Shake“, in der Annahme, dass es keinen hätte. Doch der Ober meinte, dass es entweder Mango mit Jogurt gemixt oder einen Cocktail mit Alkohol gäbe. Chris und Mike bestellten ersteres, ich letzteres. So kann jeder vom anderen probieren. Als der Ober die Getränke brachte, bestellten wir die uns bekannten Speisen. Mike nahm eine flambierte Entenbrust, ich „Massaman-Curry“ und Chris „Chicken-Curry“.

Nach nur einer Zigarette im Vorgarten brachte der Ober mit Verstärkung die Schüssel mit Reis und unsere bestellten Speisen, welche wir genussvoll vertilgten. Währenddessen füllte sich das Restaurant zusehends fast bis auf den letzten Platz. Wir beobachteten das Treiben und grinsten uns reihenweise „einen ab“. Es schmeckte zwar nicht ganz so gut, wie bei Nanee oder Sa, aber als Urlaubsabschluss passte das Essen allemal. Auch die „Schärfe“ fehlte durchwegs. Zum Abschluss genehmigten wir uns als „Verdünner“ je einen Thai-Whiskey und verliessen den gemütliche Ort, als es drinnen immer lauter durch die Gespräche der Gäste wurde. Wir verabschiedeten uns von Chris, der versprach sofort in den nächsten Tagen nach den Flügen nach Samui zu schauen. Na das ist doch schon ein kleines Licht am Ende des Tunnels (Urlaubs).

Gegen 23 Uhr trafen wir wieder bei Mam in der Wohnung ein. Nun hatte ich auch die Ruhe um das Abschiedsgeschenk von Nanee auszupacken. Ich löste die Klebebänder auf der einen Seite der Plastikrolle und zog die zusammengerollte Leinwand heraus. Sie hatte mir tatsächlich ein Bild geschenkt. Ich rollte es auseinander und da lag sie: Die Blume, welche beim „Butterfly Garden“, als wir zum Auto gingen, direkt vor uns auf den Boden fiel. Welche Nanee aufhob, mir dann vorsichtig in die Hand gab mit der Bitte diese zu behalten.

Bei der Blume handelt es sich übrigens um eine „Plumeria Obtusa“ aus der Gattung „Frangipani“, soweit ich das nun via Internet Suche heraus gefunden habe.

Frangipani (Plumeria), auch Frangipandi, Wachsblume, Flor de Cebo oder Tempelbaum
http://de.wikipedia.org/wiki/Frangipani 
http://en.wikipedia.org/wiki/Plumeria_obtusa
Ausführlicher sehr inoformativer Artikel
http://en.wikipedia.org/wiki/Frangipani
Und hier noch ein viel schönerer und noch informativer Blogbeitrag
http://lakecounty.typepad.com/../frangipani_plum.html

PeterPan’s Tipp Webcam Koh Samui:

Webcam Koh Samui in Lamai
http://www.samuicam.com

PeterPan’s Restaurant-Tipp (Regensburg):

BaanThai – Thailändische Spezialitäten
Dechbettenerstr. 6
Regensburg
Telefon 0941/21877

PeterPan’s Reisefotos von Koh Samui:

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Urlaub Koh Samui 14.03.2008 – Abschied aus Neverland – Schlafen gehen oder gleich Durchmachen?

14. März 2008

Tja, diese Situation ging 1:2 aus; denn die Sperlix machten durch und Christl legte sich kurz auf’s Ohr. Aktuelle Location: 10 000 Meter Höhe irgendwo über dem Schwarzen Meer, Distanz bis München 1070 Kilometer. Richtig geraten: Im LTU-Flieger auf dem Luftweg in der Holzklasse nach Regensburg. Seit Stunden fliegen wir der Sonne hinterher – gen Westen – aber leider wird es immer kälter. Ortszeit übrigens 17:15 Uhr. Erwartete Temperatur in München: 5 Grad und Regen. Die nächste Erkältung ist somit bereits einge-Tempo-tüchert. Nach dem Abendessen bleibt mir noch etwas Zeit den heutigen Tag zusammen zu fassen, welcher recht früh begann.

Mein „Nicht-Schlafen-Gehen“ gestaltete sich recht einfach. Geplant hatte ich eigentlich gar nix. Hauptsache der Koffer ist zu. Wie die letzten Tage auch, sass ich ab 22:30 Uhr mit Nanee auf der Terrasse ihres Restaurants mit bestem Blick auf die Lamai Beach Road und plauderten gemütlich. Diesmal bei dem ein oder anderen Gin-Tonic. Sie hatte tags zuvor erkältungsbedingt Medikamente nehmen müssen (Paracetamol) und erzählte, dass sie dafür heute lange vormittags schlief. Zwischenzeitlich ginge es ihr besser, was sich auch in guter Laune und dem Genuss von 2 Gin-Tonic äusserte. Wobei Nanee offensichtlich ein Gen fehlte, nämlich eben das Alkohol-Verträglichkeits-Gen. Gegen 2 Uhr morgens sperrte sie die Tür des Restaurants zu und sie fuhr mich „nach Hause“ vor mein Hotel mit ihrem neuen Honda – und das über die „lange Runde“; denn zu Fuss wäre es eigentlich kürzer und schneller gewesen – einfach links abbiegen und 200 Meter zu Fuss – aber sie bestand darauf mich fahren zu wollen. Ob sie sicher gehen wollte, dass ich ins Hotel uns sonst nirgends anders hingehe? Wer weiss? *lach*

Da die Lamai Beach Road eigentlich als Einbahnstrasse konzipiert ist, was die wenigsten Scooter-Fahrer interessierte, fuhr Nanee hingegen ganz vorschriftsmässig aus dem Parkplatz heraus, liess mich einsteigen (auf der richtigen Seite, nur ohne Lenkrad), bog rechts in die Lamai Beach Road ab und fuhr dann gemütlich am „Roten Platz“ vorbei. Kurvte dann nach dem „Bauhaus“ um den Betonpoller herum, bog erneut rechts ab und es ging durch den Rotlichtbezirk vorbei an den lärmenden Animierschuppen auf die Hauptrasse. Dort bog sie wieder rechts ab. Und nach 500 Metern schliesslich noch einmal. Dann ging es durch eines den Touristen eher verborgenem Teil von Lamai – ein paar schmale Strasse an flachen Häusern – vorbei, welcher fast direkt vor dem Hotel endete. Sie hielt und wir verabschiedeten uns – beide schweren Herzens – und leider nicht ohne Tränen. Dann griff Sie in den Fussraum der Rücksitze und zog eine etwa 50 Zentimeter lange Plastikrolle hervor und reichte mir diese. Es sei ein kleines Erinnerungsgeschenk. Wir verabschiedeten uns und ich winkte ihr beim Wegfahren noch nach.

Als der Wagen ausser Sichtweite um die Ecke fuhr, ging ich ein letztes Mal über den verlassenen Strand zum Hotel und rauchte noch eine dort. Bei den beiden Pavillons von Chris und Mike brannte um 2 Uhr auch noch Licht. „Die werden wohl auch packen“. Ich ging den Weg der durch die Bungalows führte zum Hotelhaupthaus zurück, um meinen Schlüssel an der Rezeption zu holen. Der extrem weichgespülte in grüne Uniform gehüllte Nachtportier meinte „Fliend has key“. Ich nickte lächelnd und ging am Pool vorbei zur Treppe. Als ich die Tür öffnete, sass Mike auf dem Bett und qualmte leise vor sich hin. Neben ihm stand auf dem Holzboden der fertig gepackte Koffer von ihm.

Mit gesenktem Kopf sass er da und erzählte, dass es ein schwerer Abschied wird. Moe sei eine ganz natürliche total nette zärtliche und süsse Maus. Aber auch ihr Urlaub würde am Samstag enden und sie müsste zurück nach Bangkok. Es sei doch der Hammer, dass man ausgerechnet in Lamai eine „Normale“ Maus treffen würde, die sich noch dazu in ihn (und umgekehrt) verknallt. Ich ging zum Kühlschrank, entnahm zwei Dosen Bier und reichte Mike eine davon. Dann setzte ich mich neben ihn und kramte eine Zigarette heraus. Ich erzählte vom Abend mit Nanee und zeigte ihm die Plastikrolle, welche auf beiden Seiten verklebte Enden besass. „Sicherlich ein Gemälde“ meinte Mike. „Wenn es eines von ihr ist, bekomm‘ ich die Krise“ entgegnete ich. Wir plauderten bei Bier und Zigarette über die Unterschiede zwischen „normalem Thai-Mädel“ und „normalem D-/CH-Mädel“. Uns wurde langsam klar, warum Europäerinnen die Thai-Mädels hassen.

Nach einer weiteren Zigarette und als wir den Boden in der Bierdose sahen, verliess Mike das Zimmer und kam gegen 5 Uhr wie vereinbart wieder. Diesmal mit Moe zusammen. Wir schossen noch die letzten Bilder und warteten beim Kaffee auf unsere Abholung. Diese klopfte um Punkt 6 Uhr an unsere Tür. Der weichgespülte Nachtrezeptionist meinte, dass unser Pickup angekommen sei. Wir packten unsere wesentlich schwereren Koffer, als diese bei der Anreise wogen und schleppten diese die Aussentreppe hinunter zur Rezeption. Dann checkte wir aus dem Hotel aus, bezahlten die schwulen Roller für zwei Tage und die zwei Bier aus dem Kühlschrank. Feierabend! Abreise!

Wir verluden mit tatkräftiger Hilfe des Fahrers die Koffer in den silberfarbenen Kleinbus. Ich stieg links auf dem Beifahrersitz ein (ja links!) – Mike und Moe nahmen auf dem Sitz dahinter gemütlich Platz. Dann ging unsere wirklich gemütliche Fahrt los. Keine Ahnung warum, aber normalerweise kenne ich nur rasende Taxifahrer. Der Kleinbus-Fahrer liess sich aber erheblich Zeit. Wir fuhren in den Sonnenaufgang, den wir sicherlich gesehen hätten, wenn nicht grad wieder dicke dunkle Regenwolken die Sicht auf diese versperrte.

Ein letzter Blick vom Cliff aus über das Meer und dann ging es nach Chaweng hinein. Der Fahrer nahm irgendeine uns vollkommen unbekannte Abkürzung zum Flughafen? Nein, das konnte nicht sein. Wir fuhren den gleichen Weg, wie zum Thai-Holzschnitzer. Nur bogen wir vorher rechts ab Richtung Meer. Dort standen hinter leicht verwitterten Mauern mit schönstem Stacheldraht oben drauf vollkommen überwucherte Bungalows, die mit altem Eternitwell-Material eingedeckt waren. Wir hielten allerdings vor einem hohen Hotel im Stil der 60er-Jahre erbaut. Ebenso rundherum vollkommen verwachsen. Es stiegen vier Personen zu – Deutsche!

Wir grüssten freundlich die Neuzusteiger, welche sich allerdings weniger um uns kümmerten. Vielmehr diskutierten die vier darüber, dass man nun endlich wieder nach Hause kommen würde und sich darauf freue wieder deutsches Fernsehen zu empfangen; denn das würde man verstehen. Als wir auf einer Art Müllhalde am Ende der Strasse wendeten, verstanden wir die Freude ansatzweise. Offenbar trauten sich die Urlauber die ganzen Ferien nicht aus ihrem etwas antikem Hotel heraus.

Wir erreichten nach weiteren holprigen 10 Minuten die frisch geteerte Zufahrt zum Airport und hielten vor dem Eingang. Während ich die Koffer in Empfang nahm, verabschiedeten sich Mike und Moe, bei der schwere Tränen die Backen herunter liefen. Auch die grosse Sonnenbrille konnte das nicht verheimlichen. Dann schloss sich die Seitentür und wir winkten dem abfahrenden silbernen Kleinbus hinterher. Dann rauchten wir unsere letzte Zigarette und betraten die Sicherheitskontrollen zum Flughafen.

Anschliessend checkten wir unsere Koffer ein. Ich schaffte die Gewichtsgrenze mit 19,1 Kilo knapp. Mike lag mit 18,6 Kilo im sicheren Bereich. Gut, ich hatte meine Lederjacke im Koffer gelassen. Die brauche ich in Bangkok nicht. Erst in München plante ich diese anzuziehen.

Wir bekamen unsere Tickets und folgten den Wegweisern zum Gate.

Im offenen Gate beobachteten wir neben einer der ersten startenden Maschinen eine der witzigen Katzen. Sie sass breit ausgestreckt vor dem einzigen Kaffee im Gate – leckte und maunzte abwechselnd.

Nach etwa 10 Minuten Wartezeit bestiegen wir einen der offenen Transportfahrzeugen und liessen uns zum Flugzeug kutschieren. Eine Amerikanerin mit einem etwa 4 Jahre alten Mädchen erzählte während dessen ihre gesamte Lebensgeschichte einem chinesischen Pärchen, dass sich nach eigener Auskunft in den Flitterwochen befand. Pech für uns: Die Amerikanische Lady samt strampelndem Kind sass dann im Flieger direkt hinter uns. Das Chinesische Pärchen direkt neben uns. Schlief dann aber nach kurzer Zeit sofort ein und verpasste sogar das gute Essen.


Dann hob die Maschine bei einsetzendem Regen vom Koh Samui Airport ab. Mike schoss aus dem Seitenfenster die letzten Bilder der in Wolken gehüllten Insel mit den schönen Sandstränden.

Tja, so Flitterwochen können anstrengend sein. Das chinesische frisch verheiratete Pärchen schlief nach wenigen Minuten ein. Während Mike die frischen Thai-Kenntnisse ausprobierte: „Sapperlot“ heisst Ananas.

Nach etwas mehr als einer Stunde Flug landeten wir wohlbehalten auf dem Airport in Bangkok.

Die Fahrt zum Gate dauerte dann allerdings sage und schreibe 10 Minuten. Keine Ahnung, wo wir auf dem riesigen Flughafen einen Standplatz bekommen hatten.

Sehr klug angeordnet sind die lokalen und internationalen Gates. Man muss zu Fuss durch die ganze Längsachse des Flughafens laufen. Natürlich befindet sich genau in der Längsachse auch auf allen Etagen so etwas wie ein riesiges Einkaufzentrum. Um den Reisenden die Vorzüge des günstigen Einkaufens näher zu bringen, wiederholen sich die Shops alle 200 Meter. In der Kernzone befindet sich ein Verköstigungsbereich. Ebenso in den Enden der Achse findet man Restaurant und Cafés.

Mike hielt bei fast jedem Elektronik-Shop und sah sich nach Zubehör für sein neues Spielzeug um. Leider gab es aber nichts brauchbares für sein iPhone, sondern nur massenweise Krimskrams für den iPod.

Auch Schweizer Errungenschaften bringen die zahllosen wiederkehrenden Shops den Reisenden aus allen Herren Ländern näher. Ab Schokki oder Glitzerstein oder Uhren – es hat alles, was das Herz begehrt.

Aber auch thailändische Kunst wird überdimensional gezeigt.


Der Weg zum Gate wird übersichtlich auf grossen Tafeln dargestellt. Wir wollten zum Gate E9. Dahin führten zwei Wege. Warum der Pfeil allerdings geradeaus in die Fensterscheibe führt, war Mike ein echtes Rätsel. Mich hingegen irritierte, dass auf dem Weg zum Gate zwei Rolltreppen auf uns zu fuhren, anstatt uns hinauf zu bringen. Nach der insgesamt 5. Sicherheitskontrolle erreichten wir den Wartebereich des Gate E9.

Dort befanden sich mittlerweile nicht nur massenweise weitere Fluggäste, sondern auch Chris. Wir trafen Chris bereits im Café vor dem Gate.

Als nach etwa einer halben Stunde Verspätung unser Flug aufgerufen wurde, tummelten sich bereits einige Dutzend Fluggäste vor dem Schalter. Meinen die Herrschaften, dass sie nicht mitgenommen werden, wenn sie sich Zeit lassen? Oder freuen sich die auch schon auf das „deutsche Fernsehen“? Keine Ahnung. Ich steckte meinen Laptop an eine Steckdose und liess ihn wieder etwas Laden; denn ich hatte bereits im Cafe vor dem Gate etwas an den Blogeinträgen geschrieben.

Wir stiegen als ziemlich die letzten ein. Eigentlich hätten wir gerne jetzt schon auf den Flug verzichtet; denn wir bekamen per SMS die Info, dass es in München regnete – bei 6 Grad. Tolle Aussichten. Während des Fluges ging dann gen Westen ging dann in der Ferne die Sonne auf und wickelte den Globus in ein wechselndes farbenfrohes Lichterspiel.

Chris versuchte etwas zu schlafen und sah hinterher eigentlich nicht unbedingt besser aus. Auch Mike und ich versuchten zu schlafen. Was uns leider wegen der Enge in der Holzstuhlklasse nur selten gelang.

Gegen 20 Uhr landete der Flieger bei strömendem Regen in München. Unsere Stimmung gelangte an den Tiefpunkt des Tages. Kann denn nicht irgendwann mal wirklich die Sonne scheinen?


Nach 20 Minuten Wartezeit sahen wir endlich unsere Koffer auf dem Band und verliessen den Terminal. Draussen rauchten wir nach 14 Stunden Flug unsere erste Zigarette vor der Tür des Terminals. Es fror uns ohne Ende und wir waren froh, dass Uschi bereits auf uns wartete. Wir wanderten zur Tiefgarage und verluden die Koffer in den Van von Uschi. Dann verliessen wir München und fuhren durch die verregnete Nacht nach Regensburg.

PeterPan’s Reisefotos von Koh Samui:

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Urlaub Koh Samui 13.03.2008 – Unser letzter Tag auf der Insel „Sonne tanken und Abschied nehmen“

13. März 2008

Unser letzter Tag auf der Insel. Kaum gewöhnt man sich an Land und Leute, findet die „special places“, wo man super relaxen und essen kann, hat echte Freundschaften geschlossen, und schon muss man wieder an die Rückreise denken – drei Wochen sind einfach zu kurz. Aber das verdrängte ich heute noch.

Ich erwachte gegen 9:30 Uhr durch Klopfen an der Tür. Chris stand mit fertig gepacktem Rucksack vor der Tür. Er würde nach Bo Phut fahren zum Strand und beim „Gecko“ auf mich warten. Ich duschte schnell und packte meine Sachen zusammen. Dann schwang ich mich auf meinen Chopper und fuhr von Lamai aus über den Pass, an Chaweng vorbei Richtung Bo Phut hinterher.

Auf dem Weg entdeckte ich eine Werbetafel mit dem Schriftzug „Air and Sea Cargo“. Das ist doch die Firma, die unsere Schnitzereien versendet! Ich drehte um und parkte meine Kiste. Dann betrat ich den Laden, in welchem zwei Thai-Mädels sassen. Ich stellte mich vor und die eine davon – scheinbar die Chefin – holte die Unterlagen in einem Kuvert aus einem Aktenordner. Sie meinte, dass alles in Ordnung wäre und die Ware sich bereits auf dem Weg nach Bangkok befinde. In einer Woche würde ich eine Mail bekommen, in der sämtliche Frachtdokumente enthalten sind, sowie der Termin der Abholung. Ich bedankte mich und nahm noch eine Visitenkarte mit.


Dann tuckerte ich weiter und erreichte nach wenigen Minuten trotz heftigem Verkehr Bo Phut. Ich suchte die direkte Einfahrt zum „Gecko“, fand diesen jedoch nicht. So parkte ich wieder an der selben stelle, wie tags zuvor, neben der Mühle von Chris. Chris lag im Halbschatten auf einer Strandliege unter einer Palme und grinste über beide Backen. Das Wetter war heute wieder gnadenlos schön. Etwa 28 Grad und purer Sonnenschein. Die paar wenigen Wolken störten nicht.

Auch die „Gecko“-Hunde versammelten sich wieder um uns und lagen irgendwo unter den Liegen im Schatten oder sonnten sich faul im Sand. Aber die können ganz schön flink sein. Als sich ein anderer „fremder“ Strandhund am Wasser entlang gehen wollte, sprangen alle schlagartig auf und jagten diesen in versammelter Meute aus dem Revier. Ich packte mein Handtuch aus und relaxte erst einmal gemütlich auf der Liege neben Chris. Wir bestellten uns Fruchtshakes und liessen es uns gut gehen. Die Chillout Musik aus dem „Gecko“ trug zum traumhaften Ambiente bei. Dann sprang ich ins Wasser und plantschte ein wenig zur Abkühlung.

Gegen Mittag überkam uns der Hunger und wir setzten uns an einen der Tische. Chris bestellte einen kleinen gemischten Salat und ich nahm den Chicken-Salat, welchen man mir in einer halben Ananas servierte. Es sah nicht nur lecker aus, es schmeckte auch so. Anschliessend mussten wir uns dringend wieder hinlegen und Sonne tanken.



Sonne Tanken, Musik hören, gute Salate essen, Fruchtshake trinken, das ist die wahre Erholung. Mensch, was willst Du mehr? So verging der Nachmittag auf der Insel der Sonne – mittlerweile „Nimmerland“ genannt.

Auch Papa-Bulldog liess es sich gut gehen. Er knallte sich auf seinen Stammplatz hinter uns auf den Steinboden der Terrasse und schlummerte ab und zu kurz ein. Auf der Toilette fand ich dann den Grund, warum das „Gecko“ eben „Gecko“ heisst. An der Wand neben einer interessant verkabelten Leuchte hing nämlich so ein Gecko und wartete auf Beute – bis ich ihn „blitzte“. Dann war er schnell weg. Kam aber nach wenigen Minuten wieder heraus und legte sich auf die Lauer.

Gegen 17 Uhr kam Mike ebenso zum Strand bei Bo Phut, nachdem er sich erneut verfahren hatte. Vielleicht lag es auch daran, dass er mit den Gedanken eigentlich ganz woanders war. Mike erzählt, dass er gestern mit Moe zum Sonnenuntergang-Anschauen zum Big Buddha fahren wollte. Sei aber dann in Lamai falsch abgebogen und einmal rechts rum um die Insel gefahren. Schliesslich dann nach einer Stunde beim Big Buddha angekommen. Die Sonne war aber schon unter gegangen. Kurzerhand wäre er mit Moe zum Essen gegangen im Lokal daneben. Moe hätte viele verschiedene kleine Speisen bestellt, viel Fisch, damit er diese probieren kann. Ausserdem hätte er gemerkt, dass Moe „bayerisch“ kann: Sie meinte „Sapperlot!“ das hiesse allerdings Ananas.


Gegen 18 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Lamai. Wir mussten ja leider unsere Motorräder noch vor 19 Uhr bei Jonathan abgeben. So genossen wir die letzte Fahrt in lockerer Bekleidung mit den lärmenden Choppern. An die „links Fahrerei“ hatten wir uns längst gewöhnt.


Wir gaben unsere Motorräder ab und gingen zu Fuss das kurze Stück zurück zum „Samui Laguna Resort“. Wir kamen allerdings nicht weit. Die Mädels unserer Stamm-„Massass“ (Sabai Sabai) sassen vor dem Laden und hielten uns an.

Wir sollten noch etwas bleiben und einen Kaffee trinken, was wir gerne taten. Mike bekam noch einen Schal geschenkt. Mike musste erzählt haben, dass es bei uns zu Hause momentan saukalt war. Und da gab es natürlich nur ein nettes Gegenmittel: Einen gestrickten Schal in den Nationalfarben von Thailand.

Zwischenzeitlich meldeten sich Kirsten und Werner per SMS. Sie luden uns zu einem Abschiedsumtrunk an die Bar im „Samui Boutique Resort“ ein. Ich antwortete, dass ich noch kurz vorpacken möchte und dann würde ich hinüber kommen. Wir holten noch in unserer Stamm-Wäscherei die frischen Klamotten ab. Das hat den Vorteil, dass man diese nicht mehr zusammen legen muss. Chris wollte sich von Sa aus unserem Stammrestaurant verabschieden und Mike holte Moe ab.

Ich duschte, packte meinen Koffer vor, um einen Überblick zu bekommen, ob alles reinpasst und wanderte dann hinüber zu Kirsten und Werner. Dort nahmen wir noch ein Glaserl Wein und zum Abschied einen Whiskey. Wir stiessen auf einen schönen Urlaub an. Denn es kann ja nur noch schöner werden, wenn die „Regenmacher“ die Insel verlassen.

Gegen 22 Uhr verabschiedeten wir uns. Kirsten und Werner luden uns zu sich ein. Aber erst im Sommer, dann könnte man schön grillen und feiern. Ich überliess Kirsten noch meinen elektrischen Mückenkiller; denn die fliegenden Blutsauger hatten sie des nächtens ein paar mal erwischt. Und dann ging ich zu Nanee ins Restaurant. Es wurde noch ein sehr schöner letzter Abend – oder besser Nacht, da ich nicht vor hatte ins Bett zu gehen. Wir würden ja schon um 6 Uhr mit dem Hotelbus abgeholt.

PeterPan’s Reisefotos von Koh Samui:

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