12.06.2021 – Tesla Model 3 Long Range im Vergleich mit BMW X1 nach fast 5000 Kilometern

13. Juni 2021

Ein Monat ist fast rum. Heute rechne ich mal durch, was an CO2 und Moneten gespart wurde.

4728 km bin ich gefahren.
797 kWh habe ich „getankt“.

Mein „alter“ BMW X1 hat in der Schweiz 5,7 Liter auf 100 km verbraucht. In Deutschland waren es 1 Liter mehr. Aber das vernachlässigen wir mal.
5,7 Liter auf 100 km ergibt bei 4728 km gleich 274,224 Liter Diesel.

Tesla (440 PS) :
Der Schweizer Strommix erzeugt 128 Gramm CO2eq pro kWh (Quelle Bafu).
Macht 102,4 kg CO2.

BMW X1 (180 PS) :
1 Liter Diesel erzeugt 2,6 kg CO2 (Quelle WDR).
Ergibt 712,98 kg CO2

Kosten Tesla:
797 kWh aufgeteilt auf 50%/50% Zuhause/Supercharger (Zuhause gemessen mit Steckerzähler zur Abrechnung mit Vermieterin)
Zuhause 400 kWh a 0.19 CHF = 76 CHF
Supercharger 400 kWh a 0.39 CHF = 156 CHF
Ergibt gesamt 232 CHF (211 Euro)

Kosten BMW:
4728 km / 100km x 5,7 Liter pro 100 km = 274,224 Liter gesamt.
Bei einem durchschnittlichen Preis von 1,70 CHF pro Liter ergibt sich gesamt 466,18 CHF 423,80 Euro)

Somit hat der Tesla im Vergleich zum BMW X1 nach nicht mal 5000 Kilometer..

  1. 7x weniger CO2 erzeugt. (600 kg weniger)
  2. 50% „Spritkosten“ gespart. (230 CHF weniger)
  3. Der Tesla hat 3x mehr PS, wie der X1
  4. Keinen umweltschädlichen Stickoxide erzeugt. (Allergien, Herz, Kreislauf, Asthma etc.)
  5. Keinen Tropfen Öl verbraucht oder in der Umwelt verteilt.
  6. Zwei Bergpässe bei Sonne befahren
  7. Fahrspass ohne Ende mit Beschleunigung, Wendigkeit und Topspeed.
  8. Keinen nervigen Motorenlärm erzeugt
  9. Tolle Diskussionen mit Kollegen und Interessierten gehabt.
  10. Viel Spass mit meinen Beifahrern gehabt.

Bei meiner jährlichen Fahrleistung von (locker) 25.000 Kilometern kommt eine Einsparung von 3 Tonnen CO2 und 1150 CHF „Spritkosten“ durch den Umstieg auf den Tesla 3 LR zusammen.


06.04.2021 – NZZ: Was bringt der Umstieg aufs Elektroauto?

6. April 2021

Die NZZ hat einen umfassenden Artikel über das Elektroauto in der Schweiz geschrieben. Prädikat „absolut lesenswert“

https://www.nzz.ch/mobilitaet/elektroautos-die-argumente-dagegen-werden-immer-schwaecher-ld.1609552


10.12.2009 – Klimawandel und anthropogenes CO2, eine kritische Bestandaufnahme

11. Dezember 2009

Klima ist seit jeher extrem variabel. Die Klimaforschung kennt inzwischen recht gut die mit unterschiedlichen Periodenlängen ablaufenden Klimazyklen. Auf sehr langer Zeitskala leben wir derzeit in einer Eiszeit, die gleichzeitige Vereisung beider Pole ist bislang einzigartig in der Erdgeschichte. In einem überlagerten, kürzerfristigen Zyklus befinden wir uns dagegen am Ende einer Zwischenwarmzeit und sehen uns daher in den nächsten Jahrtausenden einer weiteren Kaltzeit gegenüber [Negendank, 2004]. Die Frühgeschichte der Menschheit vor etwa 30 000 Jahren wird von gut bekannten, extrem kurzfristigen, starken Klimaschwankungen geprägt, die stärker als heute waren und sich z.Teil sogar innerhalb eines Menschenlebens durch mittlere Temperaturerhöhungen oder -absenkungen um mehrere Grade bemerkbar machten [Conard, 2004]. Erst in allerjüngster Zeit ist wieder die hohe Klimavariabilität anläßlich der Auswertungen von arktischen Eisbohrkernen einem breiteren Publikum zur Kenntnis gelangt und zwar durch den Fund, daß es vor ca. 50 Mio. Jahren sogar in der Gegend des heutigen Nordpols vorübergehend tropisch warm war [ACIA, 2004].

Klimawandel und menschgemachtes CO2 – Über den Einfluß von anthropogenem CO2 auf unser Klima von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (Dipl.-Physiker), HTW Saarbrücken

Danke Axel!


10.12.2009 – Das Märchen vom Guten Strom

11. Dezember 2009

Es war einmal ein Volk, das wollte die Umwelt und das Klima schützen. Voller Eifer machte es sich daran, Solarzellen auf Dächer und Felder zu montieren. Und auf jeden Hügel setzte es ein Windrad. Die Regierung versprach, der so produzierte Strom werde zu einem garantierten hohen Preis abgenommen. Bald gab es eine Million Solaranlagen. Mehr als die Hälfte der Weltkapazität an Solaranlagen stand in dem eher sonnenarmen Land. Zwar kostete die Einspeisevergütung viel Geld, jedes Jahr 1,5 Milliarden Euro für Solar und 3,5 Milliarden für Windkraft. Doch die Deutschen zahlten gerne für den „guten“ Strom. Schließlich helfe der, das Klima zu schützen, weil bei der Erzeugung kein Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen werde.Allerdings gab es in dem fleißigen Volk von Umweltschützern auch einige Nörgler, sogenannte Ökonomen, die ihnen eine unangenehme Wahrheit zu erklären versuchten: Keine einzige Tonne, nicht einmal ein Gramm CO2 wird durch all die Solaranlagen oder Windräder eingespart! Auch das EU-Verbot der Glühbirne entlastet das Klima nicht um ein Gramm Treibhausgas!

Kompletter Artikel auf der Website der Frankfurter Allgemeinen.

Via EIKE – Europäisches Institut für Klima und Energie


Rekord: Schweiz exportiert 59 000 Tonnen Käse

5. Februar 2008

Alles Käse oder was? Die Schweizer Käseorganisation (KOS) meldet, dass im vergangenen Jahr so viel Schweizer Käse exportiert wurde, wie noch nie! Genau 59 303 Tonnen gingen über die Grenze. Spitzenreiter bleibt der „Emmentaler“ – der mit den gebohrten Löchern.

Weitere Infos zum Presseartikel bei baz.ch und switzerland-cheese.ch

PS: Wie viel CO2 wird bei der Käseproduktion eigentlich freigesetzt? Bezogen auf die reine Produktion?

Lochung

Lochung ist der Fachbegriff für die berühmten Löcher im Käse. Der Reifevorgang, der die Löcher entstehen lässt, nennt sich Propionsäuregärung. Der Milch werden bestimmte Propionsäurebakterien zugeführt. Diese bauen die bei der Vergärung des Milchzuckers durch Milchsäurebakterien entstehende Milchsäure weiter ab zu Propionsäure, Essigsäure und CO2. Zu Beginn des Milchsäureabbaus bindet sich das CO2 mit Wasser. Ist das im Käse vorhandene Wasser mit Co2 gesättigt, wird das Co2 in Gasform frei. Durch die Rindenbildung beim Käse kann das Gas nicht mehr entweichen. Es sammelt sich an schlecht verwachsenen Stellen im Käseteig und bildet Hohlräume – die Löcher im Käse.

(Quelle http://www.bewusst-leben-mit-globus.de/kaese_abc.html )


CO2-Ausstoß durchs Internet so groß wie durch Flugverkehr

30. September 2007

Jede Google-Suche ist eine Klimabelastung
Laut Berechnungen der New York Times braucht jede Suchanfrage bei Google soviel Strom wie eine Energiesparlampe in einer Stunde. Auch der Stromverbrauch eines Second-Life-Avatars ist nicht zu unterschätzen. Wenn man den Verbrauch des Spielercomputers sowie der 4.000 Second-Life-Server berücksichtigt, ergibt dies einen Jahresverbrauch von 1.752 Kilowattstunden pro Avatar. Umgerechnet bedeutet dies einen CO2-Ausstoß von 1,17 Tonnen pro Jahr, wie der US-Autor Nicholas Carr berechnet hat.

Quelle Pressetext.de


18.03.2007 – CO2 und kein Ende – Hauptverursacher, Statistiken und Empfehlungen zum Thema Reduktion der Treibhausgase

18. März 2007

Interessant: Auf der Website des Umweltbundesamtes (Deutschland) wird das selbe unterbewusst beeinflussende Bild verwendet, wie auf der Website des Schweizer Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.

Dabei sieht die tatsächliche Verteilung der CO2-Emissionen ganz anders aus. Das Bild stammt zwar aus der Zeitschrift ADAC März 2007 Seite 38, aber die Daten kommen vom Institut für Wirtschaftsforschung und stimmen mit den Daten des Umweltbundesamtes fast gänzlich überein. Vergleiche hierzu eben das oben im Bild erwähnte PDF-Dokument (Umweltbundesamt Website „Klimaschutz“) oder Grafik unten.

Ergo: Es ist nicht der Pkw-Verkehr mit 11,9 Prozent von insgesamt 19 Prozent für „Verkehr“, wie das Foto gerne glauben machen möchte, der Hauptverursacher der CO2-Gase in Deutschland, sondern die Kraft- und Fernheizwerke mit 43,2 Prozent! Dann folgen Industrie, Gewerbe und Handel mit gesamt 24,8 Prozent, sowie Privathaushalte (Heizungsanlagen) mit 13 Prozent. Anders als in der Schweiz mit 21,46 Prozent entfällt in Deutschland ein Anteil von 11,9 % auf den Bereich „PKW“.

Zitierte Texte aus „Die Zukunft in unseren Händen – 21 Thesen zur Klimaschutzpolitik des 21. Jahrhundert und ihre Begründungen“ vom Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt. vom Oktober 2005

Der jährliche Primärenergieverbrauch in Deutschland ist seit 1990 etwa gleich bleibend hoch und betrug im Jahr 2001 knapp 14.600 Petajoule. Die einzelnen Sektoren hatten daran folgenden Anteil:

  • private Haushalte: 19,5 %
  • Verkehrssektor: 18,6 %
  • Industrie: 16,4 %
  • Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD): 10,5 %
  • Energieumwandlungssektor: 35,0 % (Kraftwerke)

Bereich Heizungen und private Haushalte:

Allein im Altbaubereich ist durch Effizienzsteigerungen und Energieeinsparungen für das Beheizen von Gebäuden und das Bereitstellen des Warmwassers sowie durch Verbessern des Wärmedämmstandards ein CO2-Emissionsminderungspotenzial von 50 bis 70 Mio. Tonnen pro Jahr realisierbar.

Nahezu 75 % der in Deutschland vorhandenen Gebäude sind vor 1985 gebaut worden. Bezogen auf die im Jahr 2002 vorhandenen ca. 4 Mrd. m² Gebäudefläche, wobei hiervon ca. 3 Mrd. m² auf die insgesamt 39 Mio. Wohnungen entfallen, ist durch Effizienzsteigerungen und Energieeinsparungen für die Beheizung von Gebäuden und die Bereitstellung von Warmwasser sowie die Verbesserung des Wärmedämmstandards von einem realistischen CO2-Einsparpotenzial im Altbaubereich von 50 bis 70 Mio. Tonnen CO2 auszugehen.

Bereich Kraftfahrzeugverkehr:

Mit einer kraftstoffsparende Fahrweise lässt sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 % reduzieren. Seit 1999 ist ihre Vermittlung für die Fahrausbildung und Führerscheinprüfung verbindlich vorgeschrieben. Zusammen mit einer standardmäßigen Ausstattung der Fahrzeuge mit Verbrauchs- und Schaltanzeigen ließen sich 2020 etwa 6,5 Mio. Tonnen CO2 einsparen.

Zu Fuß gehen und Rad fahren sind die mit Abstand umweltverträglichsten Formen des Verkehrs und dazu CO2-frei. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse verschiedener Studien und internationaler Vergleichswerte erscheint es möglich, bis 2020 den Anteil des Fahrradverkehrs am gesamten Personenverkehrsaufwand von derzeit etwa 2,4 % auf ca. 7 % zu erhöhen. Würden allein in Ballungsgebieten 30 % der Pkw-Fahrten unter 6 km mit dem Rad durchgeführt, ließen sich dadurch etwa 5,8 Mio. Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr mindern. Diese CO2-Emissionsminderungen ließen sich auf nahezu 10,5 Mio. Tonnen pro Jahr erhöhen, falls 30 % der Pkw-Fahrten unter 10 km durch Radfahrten ersetzt werden würden, was ein ehrgeiziges, gleichwohl auf lange Sicht durchaus erreichbares Ziel darstellt.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) verursacht pro Personenkilometer und bei einem durchschnittlichen Auslastungsgrad von 20-25 % im Durchschnitt nur rund ein Drittel der CO2-Emissionen eines Pkw.

Personenverkehr mit der Bahn verursacht im Mittel pro Personenkilometer weniger als halb so viele CO2-Emissionen wie bei Pkw-Verkehr oder Flugverkehr anfallen. Effizientere Bahnen sowie höhere Auslastungen (die Auslastung liegt im Fernverkehr zwischen 37 und 45 %) erhöhen die Umweltvorteile der Bahn.

Bereich Stromverbrauch:

Der Stromverbrauch der Privathaushalte lässt sich deutlich vermindern. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Einführung einer Verordnung, die für Neugeräte diejenigen Geräteeigenschaften reguliert, die den Energieverbrauch bestimmen (Leistungsaufnahme, Schaltzeiten, Steuerungsprogramme usw.). Die Anforderungen wären regelmäßig an die Entwicklung der Technik anzupassen. Diese Verordnung müsste deutlich weitergehen als zum Beispiel das in Japan zur Festlegung von Verbrauchshöchstwerten gewählte Verfahren (dort Top-Runner-Programm genannt), das nur einen Teil der Einflüsse auf den Energieverbrauch berücksichtigt. Analoge Anforderungen sind auch an Bürogeräte zu stellen.

Womit müssen wir bereits heute anfangen?

Wie beschrieben, lässt sich im Gebäudebestand ein sehr großes Energieeinsparpotenzial erschließen. Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes sind dabei besonders wirksam. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Sanierungszyklus der Gebäude zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass Maßnahmen zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle, die im Rahmen ohnehin anstehender Sanierungsmaßnahmen nicht ergriffen werden, wegen der Langlebigkeit vieler Bauteile in der Regel für mehrere Jahrzehnte nicht mehr durchgeführt werden dürften. Deshalb sind die einer energetischen Sanierung des Gebäudebestands entgegenstehenden Hemmnisse möglichst schnell durch geeignete Instrumente abzubauen.

Und: Woher kommt das Kohlendioxid?

Was sind die wichtigsten Quellen des Klimagases Kohlendioxid? Wie hat sich der CO2-Ausstoß der Haushalte, des Verkehrs und der Energiewirtschaft über die Jahre entwickelt? Und bei welchem Verkehrsmittel ist der CO2-Ausstoß am geringsten? Antworten auf diese und andere Fragen geben die folgenden Tabellen.

http://www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/

Die Frage ist nur: Wie sehen die Tipps und Massnahmen zur Reduktion des Treibhausgases CO2 im Sektor Energieerzeugung aus, damit das grosse Tortenstück mit 43,2 Prozent „Kraft- und Fernheizkraftwerke“ deutlich reduziert werden kann.