20.11.2022 – Rückblick: Sheik Al Thani bei Siemens in Regensburg Oktober 2000

20. November 2022

Übrigens: Das heutige Staatsoberhaupt Tamim bin Hamad Al Thani durfte ich 2000 durch die „Blaue Lagune“ – dem Showroom bei Siemens Regensburg führen. Damals war er noch Prinz von Katar.

Geschichte am Rande: Er kam von München her mit seinem Security mit dem Helikopter und landete auf dem Parkplatz Siemensstrasse 10 – dem heutigen Gelände des Entwicklungszentrums von Continental.

Wir begrüssten uns, dann klingelte sein Mobile. Er entschuldigte sich bei mir für die Unterbrechung mit den Worten „Meine Mam wollte wissen, ob ich sicher angekommen sei!“. Ich antwortete „Dont worry. Meine Mam will das auch jedesmal wissen“. Wir lachten und hatten viel Spass einen tollen Nachmittag. Alles nur Menschen.

Er hat übrigens eins seiner „Häuschen“ mit instsbus ausgestattet. Erwin Dewies kann da mehr erzählen. Ich erinnere mich noch an ein rundes Bett, dass man durch die Decke fahren konnte und an Glasschiebetüren, die sich wegen Sand in den Schienen nicht oft öffnen liessen.

Sheik Al Thani in Regensburg Oktober 2000

Bildbeschreibung: Beim Aufräumen fiel mir eine alte Siemens Zeitschrift in die Hand: „A&D Konkret Oktober 2000“. Damals war Sheik Al-Thani (der damalige Sohn des Herrschers über Katar) in Regensburg zu Besuch in der Siemensstrasse betreffend KNX (damals noch instabus EIB). Er kam mit einem Helikopter von München her (wohnte im Münchner Hof) und hatte einen Bodyguard und Übersetzer dabei. Kurz nach der Landung während der Begrüssung klingelte sein Mobiltelefon. Es war seine Mama, die sich Sorgen machte, ob er auch gut angekommen sei. Und er solle sofort anrufen, wenn er wieder zurück fliegt. Damit war zwischen uns das Eis gebrochen. Wir lachten und meinten, dass es wohl überall auf der Welt mit Mamas gleich sei.


25.08.2011 – KNX-User-Forum (CH) – Bauherren-Abend in Langenthal – Die Bilder

27. August 2011

Zum ausserordentlichen „Bauherren-Abend“ in Langenthal begrüsste wir 18 Gäste „der Schweizer Fraktion“ des KNX-User-Forums – sogar Weitgereiste aus der Region Mannheim, Berlin und München hatten weder Kosten und Mühen gescheut. Der Abend begann mit einem gemütlichen Abendessen im Obergeschoss des Bauprojektes von Diego, welcher auch das üppige Mahl nebst Getränken spendierte.

Nach dem sehr feinen Essen, bei welchem sich die Teilnehmer bereits rege untereinander über die diversesten Themen rund um das „intelligente Bauen“ austauschten, führte Diego die Anwesenden mit einem sehr informativen Vortrag in seine Vorgehensweise bei der Planung der Gebäudeautomation ein.


Im Anschluss daran führte Diego die Teilnehmer durch sein im Bau befindliches Gebäude mit vier Etagen und gab, neben Tipps und Tricks aus der Bauherren-Praxis, gerne Auskunft auf jede Frage.

Nach einer kurzen Erfrischungspause, war ich an der Reihe mit einem Vortrag zum Thema „Schlaue Planung? Der smarte Weg zum intelligenten Wohnen„, an dessen Ende noch etwas Zeit für die Beantwortung von Fragen blieb.


13.02.2009 – KNX Gebäudeautomation für eine 100 Quadratmeter Eigentumswohnung

14. Februar 2010

KNX Interessierte Häuslebauer, aber auch Integratoren und Elektroinstallateure, fragen regelmässig nach dem „Preis“ für eine KNX-Installation in Ihrem eigenen Projekt. Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Wichtig ist hierbei, welche Funktionalität zu integrieren ist. Damit ist gemeint, welche Leuchten gedimmt oder geschaltet werden sollen, wieviel Storen, Jalousien, Markisen angesteuert und wie viele Heizkreise für die Raumtemperaturregelung involviert sind.

Beispiele aus der Praxis verdeutlichen hierbei am Besten, welcher Aufwand (wenn überhaupt) zu erwarten ist, welche Funktionalität man bekommt und was das dann kostet. Das aktuelle Beispiel bahnte sich vor zwei Jahren an. Ein Kollege sprach mich an, weil er eine 100 Quadratmeter Wohnung gekauft hatte.

Die Wohnung
Der Raumplan ist offen gestaltet; das bedeutet, dass Wohnzimmer/Esszimmer/Küche durch keine Mauern versperrt ist – also offen. Auch gibt es keine Tür von diesem Bereich zum Flur hin. Der WZ/EZ/KÜ-Bereich besitzt drei grosse Fenster, welche mit Jalousien/Storen beschattet werden. Der Flur ist abgewinkelt und verbindet den Eingangsbereich mit dem Schlafzimmer, Kinderzimmer, Badezimmer, WC mit Dusche und dem „Reduit“, welcher einmal als Technikraum und als Waschraum genutzt wird.

Die Ausstattung
Im Wohnzimmer befinden sich Halogen-Deckenspots, welche in zwei Gruppen aufgeteilt sind und gedimmt werden. Im Esszimmerbereich existiert eine Deckenbeleuchtung und eine Gruppe Halogen-Deckenspots, welche geschaltet werden. Ebenso wie die Deckenspots in der Küche. Zwei Steckdosenstromkreise sind geschaltet ausgeführt. Drei grosse Fenster zum Süden hin lassen viel Licht in die Räumlichkeiten. Diese Fenster sind mit Jalousien ausgestattet. Ebenso die Räumlichkeiten zum Norden hin. Das Schlafzimmer und das Kinderzimmer besitzen jeweils ein Fenster mit elektrischen Jalousien. Die Einzelraumtemperaturegelung steuert die Ventile der Fussbodenheizung in den einzelnen Räumen autark. Die Lüftungsanlage ist über die integrierte 3-Stufen-Steuerung integriert und sorgt so unabhängig für ein angenehmes Klima.

Die Anforderung
Bei der KNX-Automation sollte möglichst auf „Tasterorgien“ verzichtet werden. Sinn und Zweck der Automation ist es ja möglichst viele lästige Bedienung vom Nutzer „wie von selbst“ ablaufen zu lassen. Daher kommt meine Empfehlung in möglichst vielen Räumen KNX Präsenzmelder zu verwenden. In diesem Projekt kommen diese Präsenzmelder im Flur, im Bad und im Gäste-WC (mit Dusche) zur Anwendung. So fällt nicht nur die Schalterinstallation im Flur weg, sondern hiermit ist immer dann Licht geschaltet in den entsprechenden Räumlichkeiten, wenn der Benutzer dies wünscht. Sind die Präsenzmelder mit einer Helligkeitserkennung ausgestattet, so schalten diese nur dann das Licht, wenn tatsächlich künstliches Licht benötigt wird – in den Abendstunden und in der Nacht.

Gänzlich auf „Schalter“ zu verzichten ist nicht immer möglich und es sollte auch ein Rest an „gewöhnlicher“ Haptik erhalten bleiben. Daher ist im Wohnzimmer eine 4fach-Kombination vorgesehen. Darin ist jedoch ein KNX-RF-Empfänger eingebaut, der die Bedienung vom Wohnzimmersessel aus mittels Funk-Fernbedienung zulässt. So hat der Bewohner auf einfache Art die Bedienung kompakt in der Hand – von überall in der Wohnung. Taster werden somit nur noch im Schlafzimmer und im Kinderzimmer benötigt. Hiermit bedient der Nutzer die Deckenbeleuchtung, die Jalousie und die schaltbare Steckdose. Im Schlafzimmer ist beim Bett ein sog. „ZentralTaster“ montiert. Über „langen Tastendruck“ schaltet man damit zentral die Beleuchtung und die nicht mehr benötigten Steckdosenstromkreise ab und mit der zweiten Wippe fährt man ebenso über langen Tastendruck sämtliche Jalousien nach unten – oder morgens nach oben.

Die Einzelraumtemperaturregelung und die Sicherheitsfunktionen (Rauchmelder) übernimmt eine SyncoLiving-Automation, welche über die Wohnungszentrale an den KNX-Bus kommuniziert. Die Raumbediengeräte und die Raumtemperatursensoren geben die Messwerte an die Wohnungszentrale per KNX-Funk weiter. Diese steuert per KNX Funk den Stellbefehl des Heizkreisverteilers, der wiederum die elektrischen Heizventile ansteuert. Eingebunden in das System ist eine Meteozentrale, welche die Werte für Raumtemperatur und Luftdruck aufnimmt und an die Wohnungszentrale übermittelt.

Die Umsetzung
Beleuchtung/Steckdosen/Jalousie über KNX-TP:

  • 2x Dimmen: 2x N528/02 (WZ Spots Wand/WZ Spots Fenster)
  • 14 x Schalten: 1x N567/22 (4x Stkd. / 10x Leuchten)
  • 5 x Jalousien: 2x N523/02 (Reserve für 1x Markise Balkon)
  • 1x USB
  • 1x N125/01 160mA Spg.Versorgung

Taster/Präsenzmelder/Fernbedienung:

  • Wohnen: 3x DELTA-BA 116/11 + 1x WaveKoppler für Fernbedienung Funk
  • Reduit: 1x DELTA-BA 116/01 (wird später gegen Bewegungsmelder getauscht)
  • Flur: 1x Präsenzmelder UP258/21
  • Bad: 1x Präsenzmelder UP258/21
  • WC/Dusche: 1x Präsenzmelder UP258/21
  • Schlafzimmer: 2x DELTA-BA 116/11 (Tür: Decke/Jalousie; Bett: Zentraltaster für „LichtAus/JalousieZentral“ (lang) und Decke/Jalousie (kurz))
  • Kinderzimmer: 1x DELTA-BA 116/11 (Decke/Jalousie)
  • 1x Fernbedienung GammaWave

Die Installationszonen sind sauber geteilt: Die KNX-Taster sind auf 115cm / Die Steckdosen auf 30cm / Die SyncoBediengeräte kommen auf 145cm (noch nicht angeschraubt). Als Designoberfläche ist das Glasprogramm DELTAmiro gewählt.

Raumtemperaturregelung SyncoLiving:

  • Wohnungszentrale QAX910 neben der HausTür
  • Meteosensor Terrasse
  • 2x Rauchmelder DELTA Reflex + Rauchmelder-Runkmodul KNX-RF
  • 2x Raumfühler mit Display (Wohnen/Bad)
  • 2x Raumfühler ohne Display (SZ/Kinderzimmer)
  • 1x 8Kanal Thermoantriebsgerät im Heizkreisverteiler
  • 1x SyncoLiving Lüftungsanbindung (Lüftung noch nicht installiert)

Das Bild oben zeigt den Blick vom Wohnzimmer/Esszimmer/Küchenbereich in den offenen Flur. Auf der linken Bildseite erkennt man die vier Dosen für die Tasterkombination. Auch ist klar zu erkennen, dass nur eine Busleitung in die Dosen geführt ist, welche nun nur noch durchgebrückt werden muss. Die Installationszonen sind klar getrennt. Die Steckdose ist im 30cm-Bereich. Die Businstallation der Sensoren im 115cm-Bereich. Hinten rechts installiert der Bauherr und Elektroplaner gerade den Präsenzmelder für den Flurbereich.

Hier ein Bild von der Decke im Gäste-WC. Auch hier genügt die Busleitung und eine Unterputzdose.

Im Schlafzimmer ist ein KNX-Taster an der Tür und der ZentralTaster beim Bett vorgesehen. Auch hier sind die Installationszonen klar geteilt: KNX-Taster und -Installation auf 115cm, Schweizer Steckdose auf 30cm Höhe.

Im Bild oben die Schalterdose mit den beiden abgemantelten Busleitungen. Nur die rote und die schwarze Ader wird für die Buskommunikation benötigt. Die gelbe und die weisse Ader dient als Reserve, falls eine der Adern bei der Installation unterbrochen wurde, was aber selten der Fall ist.

Dieses Bild zeigt die erforderliche Installation im Kinderzimmer. Die Tasterdose nimmt später den 2fach KNX-Taster auf. Nicht mehr erwähnt braucht die Tatsache, dass die Installationszone schön aufgeteilt ist.

Hier die Dose an der Decke im Bad für den KNX-Präsenzmelder. Nie mehr mit feuchten Fingern einen Schalter bedienen. Sobald jemand das Bad betritt, schaltet sich automatisch das Licht ein. Auch braucht man nicht mehr daran denken das Licht auszuschalten; denn nachdem das Bad verlassen wurde, schaltet sich dieses nach einer kurzen Wartezeit von 10 Minuten automatisch wieder aus.

Hier im Bild der Elektroverteiler der 100qm Wohnungsprojektes aus der Schweiz. Der Bauherr ist ehem. Kollege und arbeitet nun als Elektroplaner. Die Planung fand im Jahr 2008 statt – die Ausführung im Februar 2010.
Der Elektroverteiler: Links Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter. In der Mitte die KNX-Geräte. Von Oben: Spannungsversorgung und USB-Schnittstelle, zwei Jalousieaktoren 4-fach für Storen und die Markise, ein 16-fach Aktor für Beleuchtungen (schalten) und Steckdosen, darunter zwei Dimmaktoren für die Wohnzimmerspots an der Wand und am Fenster.

Der Elektroverteiler geschlossen und das Kommunikationsfeld für TV-Telefon-Internet und WLAN.

Der Heizkreisverteiler mit noch nicht befestigtem und angeschlossenen SyncoLiving Ventilantrieb. Dieser kommuniziert mit der SyncoLiving Zentrale an der Haustür, welcher die die Temperaturwerte von den Bediengeräten mit integriertem Temperaturfühler erhält. Der Verteiler ist im „Reduit“ (Technikraum/Waschraum) untergebracht. In der Schweiz werden die Verteiler massgefertigt. Direkt darunter befindet sich der Heizkreisverteiler. Das SyncoLivingVentilansteuerungsGerät ist noch nicht befestigt.

Unter dem Elektroverteiler ist ein Kommunikationsfeld vorgesehen für TV-Internet-Telefon-WLAN. Der Elektroverteiler ist vom Elektroinstallateur verdrahtet worden. Die 230V-Leitungen sind flexibel ausgeführt. Lediglich die Busbrücken sind nicht korrekt geführt. Es fehlt der isolierende Mantel. Dies ist ist in die wirklich extrem kurze Mängelliste eingetragen und wird korregiert.

Durch die optimale Planung wird nur eine kleine 160mA Spannungsversorgung für die gesamte 100qm Wohnung benötigt, was zusätzlich Kosten spart.

Die Schalterdosen sind entweder in „Kaiserdosen“ (4 Stück Kombination im Wohnzimmer) oder NIS International (Taster in den Zimmern und Präsenzmelder Decke) ausgeführt. Die Montage ist deutlich einfacher, als bei konventioneller Installation. Man muss nur die beiden Adern der Busleitung in die Busklemmen der Bustaster einführen und den Bustaster festschrauben.

Fertig montiert und mit den Wippen und dem Rahmen versehen, sieht das Ganze dann so aus.

Hier mein Spickzettel für die Inbetriebnahme hängt nur für das Foto an der Tasterkombination. Das obere Wippenpaar ist für die Bedienung des Dimmens der Halogenspots im Wohnzimmer. Der zweite 2fach-Taster bedient die beiden Leuchtengruppen im Esszimmerbereich, das Terrassenlicht und die schaltbare Steckdose. Der dritte 2fach-Taster bedient die drei Jalousien in zwei Gruppen. Eine Taste die beiden Jalousien im Esszimmerbereich und die andere Taste die Jalousie im Wohnzimmerbereich. Darunter ist der KNX-RF/TP-Koppler eingebaut. Dieser besitzt eine Tastfunktion vor Ort mit der die Küchenbeleuchtung geschaltet wird. Über den KNX-RF/TP-Koppler ist die Bedienung von Funktionen via Funk-Fernbedienung möglich.

Der Präsenzmelder im Flur erkennt nun die beiden Seiten des Flurs vom Eingang her und vom Wohnzimmer her.

Hier das Kinderzimmer mit dem KNX-Taster.

Nein, man benötigt für KNX keine „Bedienungsanleitung“ für die Tasterbedienung des Zentral-Tasters neben dem Bett im Schlafzimmer. Dies ist mein Spickzettel für die Inbetriebnahme, den ich an den Taster gehängt habe für das Foto. Mit dem kurzen Tastendruck links schaltet man die Deckenbeleuchtung im Schlafzimmer, Kurzer Tastendruck rechts fährt die Jalousie im Schlafzimmer. Mit dem langen Tastendruck rechts unten schaltet man sämtliche Leuchten und Steckdosen auf einen Schlag in der Wohnung aus, langer Tastendruck oben schaltet alles ein (Panikfunktion). Drückt man lange rechts oben, so fahren sämtliche Jalousien in der Wohnung hoch. Drückt man unten links lange auf die Wippe, so fahren alle Jalousien nach unten.

Neben der Eingangstür ist die SyncoLiving Wohnungszentrale installiert. Sie kommuniziert per Funk mit den Raumfühlern und dem Heizkreisaktor, sowie der Meteostation und den Rauchmeldern. Via KNX-TP-Anschluss kann bidirektional bedient und beobachtet werden.

Und so freut sich ein Bauherr und Besitzer einer Wohnung mit KNX-Installation.

PS: Wäre es ein Haus mit mehreren Etagen, so hätte ich für die KNX-Aktoren in der entsprechenden Etage einen weiteren Verteiler empfohlen. So spart man Kabelwege und die Installation bleibt übersichtlich und kostensparend. Auch der Heizkreisverteiler wäre wieder unter der Etagenverteilung angebracht. So bleibt die Technik in der Steigzone. Perfekte Kooperation zwischen Planer, E-Gewerk und HLK-Gewerk.

Sämtliche Bilder können hier angesehen werden.

Links:


19.09.2008 – 15 Jahre KNX Swiss! Ich gratuliere!

18. September 2008

Gerade schmökere ich auf der Seite der KNX-Association und surfe durch die alten Ausgaben des „KNX-Journals„. In der ersten Ausgabe von 1994 finde ich dann einen Artikel über die „EIBA Schweiz“, wie die Regionalorganisation damals hiess. Dort finde ich eine Datumsangabe und den Hinweis, dass die „KNX-Swiss“ – denn so heisst sie heute – vollkommen unbemerkt im letzten Monat 15 Jahre alt geworden ist. Siehe Seite 15 im PDF-Dokument. Ich gratuliere auf diesem Weg ganz herzlich.

15 Jahre EIBA Schweiz

Wie alt ist eigentlich die EIB-Technik – heute „KNX-Technology“ genannt? Das werde ich relativ häufig gefragt.

EIB-Schulung 1991

In der Ausgabe des EIB-Journals aus dem Jahr 1995 finde ich den entscheidenden Hinweis. Der erste Basiskurs über die Bustechnik fand im Jahr 1991 im Schulungszentrum der Siemens AG in Regensburg statt. Somit sind die EIB-Kurse mittlerweile bereits über 17 Jahre alt und bald „volljährig“. Die EIBA selbst wurde ein Jahr vorher gegründet und zwar im Januar. Somit ist die EIB-Technik bereits 18 Jahre und 8 Monate alt/jung.

EIB und Energiesparen 1994

Dass das Thema „Energiesparen“ und „Energieeffizienz“ schon vor 14 Jahren mit EIB-Technik behandelt wurde, beweist ein Artikel aus dem Jahr 1994 (siehe Seite 24). Beim beschriebenen Projekt handelt es sich um ein französisches 2 Sterne Hotel. Die EIB-Technik regelte die Raumtemperatur in den 45 Hotelzimmern schon damals bedarfs- und nutzerabhängig. Sinnig dabei die Verwendung „das intelligente Schlüsselbrett“; denn nimmt ein Gast seinen Schlüssel von diesem Schlüsselbrett, so erhöht sich die Sollwerttemperatur auf 19 Grad. Schon damals eine Innovation. Auch dachte man damals schon an die Senkung der Solltemperatur bei einem Öffnen der Fenster. Heute in aller Munde – damals ein echter Hit.

Mit welcher Projektierungs- und Inbetriebnahme-Software arbeitete man damals? Die ETS gab es natürlich schon – in der Version 1.3. Ausgeliefert soweit ich mich erinnere auf drei Disketten 3,5″. Die Innovation der ETS 1.3 wird mit einem „integrierten Datenbank-Beschleuniger“ beschrieben. „Update“ der Software hiess damals noch „Hochrüstpaket“. (Siehe Seite 32)

Tja, da hat sich einiges getan in den letzten zwei Jahrzehnten – und manches eher nicht 🙂


13.06.2008 – 10 Jahre EIB-Userclub oder „Mit Wolpadinger auf dem Dachsberg im Schwarzwald“

17. Juni 2008

Am Freitag fuhr ich gegen 17 Uhr nach einem Termin in Arbon in Jonen los. Zieleingabe ins Navigationssystem „Wolpadingen im Schwarzwald“. Ich folgte einer Einladung des EIB-Userclubs Deutschland, der sein 10-jähriges Jubiläum in der Dachsberghalle feierte.

Ich passierte die Grenze nach Deutschland bei Waldshut. Nach der Ortschaft ging es über verschlungene Wege durch den dunklen Wald oder besser: schmale Rennstreckenähnliche Strassen. Links begrenzten naturbelassene Findlinge die Strasse und rechts Felswände und Bäume. So geht es grösstenteils bergauf noch durch den ein oder anderen schmalen Tunnel. Mein Boxster saugte sich förmlich auf der Strasse fest.

Die Jubiläumsfeierlichkeiten fanden in einem KNX-Projekt in Dachsberg statt. Zu den Festrednern gehörte neben dem örtlichen Bürgermeister auch der Marketingkollege der KNX Association aus Brüssel. Ich durfte als Gastredner auch ein paar Worte erzählen.

Am Samstag fand eine öffentliche Messe statt. Diverse Aussteller zeigten Neuheiten und Lösungen aus der Gebäudeautomationsbranche. Zwischendurch präsentierten Systemintegratoren ihre Projekte und Vertreter von Hersteller ihre Produkte und Weltneuheiten.

Dann gegen Abend „liessen wir die Sau raus“. Nein, nur sinnbildlich. Die oben gezeigte drehte sich bereits knusprig braun am Spiess, als wir am Waldsportplatz eintrafen. Dieses Schweinchen nahm allerdings recht schnell an Masse ab.

Die Mitglieder des nun umfirmierten Vereins der „KNX Professionals Deutschland“ – egal ob aus dem Hohen Norden oder aus der angrenzenden Schweiz – genossen neben dem guten Essen das Ambiente und das Wetter; denn der Wettergott war gnädig und schickte die Wolken in die Ferien.

Um die Verdauung der ausgiebigen Mahlzeit zu fördern, stand zum Ende der Veranstaltung eine Schnapsprobe mit Bränden aus dem Schwarzwald an. Gaumen und Zunge fanden durchgängig Gefallen an den teils hochprozentigen kulinarischen Feinheiten.

Am Sonntag Morgen verabschiedeten sich die Mitglieder nach dem Frühstück und traten die Heimreise an. Eine wirklich fabelhaft organisiertes Wochenende fand sein gemütliches Ende. Und ich fuhr noch kurz über gewundene Strassen nach Basel um einen Kollegen am Bahnhof „abzugeben“.