In Krisenzeiten flüchten Anleger aus dem Euro in sichere Währungen. Hierzu zählen Dollar und erst recht der Schweizer Franken. Heute wurde seit langer Zeit wieder einmal Parität erreicht. Vor der Ukraine-Krise pendelte der CHF zwischen 1.06 und 1.10. Somit hat der Euro 10% Wert verloren im Vergleich zum CHF.
Der Vorteil: Schweizer bekommen mehr Euro beim Einkaufen. Es wird für Schweizer billiger. Findige Kollegen hatten in der Vergangenheit bei solchen Gelegenheiten ihr neues Auto im Dütschen gekauft. Nachteil: Für Europäer verteuert sich zusätzlich zur Knappheit von Öl und Gas sie Beschaffung zusätzlich, weil in Dollar abgerechnet wird. Die Spritpreise steigen noch mehr.
Nachdem die „etwas anderen Beratungsgebühren“ seit 2006 extrem guten Anklang finden, zudem dann auch noch wegen der Eurokrise 2011 mit einer Version in Schweizer Franken ergänzt wurden, habe ich die häufige Anfrage nach einer Übersetzung ins Englische nachgegeben.
Ich hatte die erste Übersetzung der englischen Variante zwar bereits im Oktober 2011 soweit fertig, wollte diese aber noch gegenlesen lassen. Trotzdem möchte ich betonen, dass es sich bei der aktuellen Version wohl eher um eine „BETA“-Version handelt. Ich freue mich über jeden Korrekturvorschlag.
Unmittelbarer Auslöser für den Griff zur Schweizer Währung waren schwache US- Konjunkturdaten und der Widerstand der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen eine Umschuldung Griechenlands. Der Dollar fiel am Nachmittag im Devisenhandel bis auf ein Allzeittief von 0,8383 Franken. Am Morgen war der «Greenback» noch bei 0,8530 Franken wert gewesen. Der Euro war mit 1,2086 Franken zeitweise so billig wie nie. Er notierte damit über 2 Rappen schwächer als am Morgen. Während der Franken immer stärker wird und damit die auslandorientierte Schweizer Wirtschaft immer mehr belastet, blieben die gegenseitigen Kurse von Euro und Dollar ziemlich stabil: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4408 (Dienstag: 1,4385) Dollar fest. Der Rohstoff Gold liegt mittlerweile bei 1539,10 Dollar. Auch gegen das britische Pfund stieg die Schweizer Währung auf einen neuen Rekordwert. Für ein Pfund musste man am Mittwoch bloss noch 1,3779 Franken bezahlen. Der Tagesverlust des Pfund beträgt am Mittwoch satte 2 Prozent. Noch letzte Woche lag der Kurs bei 1,43.
Am letzten Wochenende setzte ich mich hin und überarbeitete die so sehr beliebten „etwas anderen Beratungsgebühren„. Nichts wird vom Server so oft heruntergeladen, wie dieses Dokument. Nichts wird per Mail regelmässiger angefragt, als diese nützliche Kostenausgleichsgebührenaufstellung. Damit die Beratungsgebühren für Service-Abteilungen und Callcenter im Schweizer Währungsraum genutzt werden können, erstellte ich eine zusätzliche Gebührentabelle in Schweizer Franken. Nein, ich hab mir nicht die Mühe gemacht Euro in Schweizer Franken umzurechnen; denn wenn es so weiter geht, bekommen wir eh bald eine „Währungsparität“.
Hier also nun die „etwas anderen Beratungsgebühren“ in Euro (klick on Image to Download)
Und hier die „etwas andere Auskunftsgebührentabelle“ in Schweizer Franken (klick on Image to Download)
Eigentlich träumt man von solchen Renditen als Kleinanleger. Aber leider ist es wie immer: Man weiss es vorher nicht. Völlig unbemerkt und von den Medien unbeobachtet, stieg der Devisenkurs des Schweizer Franken zum Euro trotz Steuergeplänkel mit dem „grossen Nachbarn“ innerhalb von zwei Monaten um 4,5 Prozent.
Monat
CHF
Kurs
Euro
Dez 09
CHF 10’000.00
1.5125
6’611.57 €
Feb 10
CHF 10’000.00
1.4478
6’907.03 €
Veränderung
4.47%
Waren Mitte Dezember 10000 Schweizer Franken lediglich 6,611.57 Euro wert, so bekommt man heute für den selben Betrag 6’907.03 Euro in die Hand. Bei einer „Anlage“ von 10’000 CHF fast 300 Euro „verdient“ innerhalb zwei Monate oder 4,47 %.
Warum und wieso der Schweizer Franken gestiegen ist bzw. der Euro gefallen? Keine Ahnung!
Leider ist es umgekehrt für die Euroländer „schlagartig“ teuerer geworden in der Schweiz den Skiurlaub zu verbringen. Aber für die Schweizer ist der Skiurlaub in Österreich um 4.5 % billiger geworden. Praktisch, odrrr?
Soeben fand ich eine neue Webcam, welche tolle Bilder von Zürich liefert. Die Webcam ist steuerbar und liefert live Bilder. Ausserdem ist ein Panorama auf der Website verfügbar.
Die Webcam befindet sich offensichtlich auf dem Dach des Stadthaus Zürich. Man überblickt Central, Rathaus, Limmatquai, Grossmünster, Quaibrücke, Universität, Bellevue & Opernhaus, Alpen und den Zürichsee.
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