Heiko schickte mir gerade eine News:
AOT: Gestrandete Flugzeuge dürfen Suwannaphum verlassen – ohne Passagiere
Die PAD erlaubt den Airlines, ihre Flugzeuge vom Flughafen Suwannaphum zu evakuieren, jedoch ohne Passagiere an Bord.
Ihn lernte ich über meinen letzten Reisebericht über Thailand per Mailkontakt kennen. Eigentlich sollte sein Flug heute – am Montag – nach Dubai und dann weiter nach Bangkok – gehen. Aber leider machte ihm, wie vielen anderen Urlaubern, die Sperrung des Suvarnabhumi Airports in Bangkok einen Strich durch die Rechnung.
Zuerst fand ich keine News im Deutschsprachigen Netz, welche diese Meldung bestätigen konnte. Also machte ich mich in den englischsprachigen Raum auf. Und siehe da, die „Bangkok Post“ schrieb vor wenigen Minuten:
PAD releases 88 stranded airliners – Planes will help get passengers back home
International and local airlines were removing their aircraft from Suvarnabhumi airport last night after the People’s Alliance for Democracy (PAD) agreed to release 88 planes stranded there, at the request of Airports of Thailand (AoT).
Somit scheint ein erster Schritt getan zu sein. Allerdings wird es sicherlich den ganzen Tag dauern, bis die verschiedenen Fluggesellschaften ihre Maschinen der Reihe nach vom Flughafen ordnungsgemäss abfliegen können; denn dazu sollte zuerst das Boden- und Flughafenpersonal wieder zum Airport zurückkehren.
Von offizieller Seite wurde heute bekannt, dass es locker eine Woche dauert, bis der Airport Bangkok wieder voll funktionsfähig ist.
Beim Stöbern durch’s Web fand ich noch diesen folgenden absolut interessanten und aufschlussreichen Bericht. Ein CNN-Reporter lässt sich dabei filmen, wie er durch den riesigen vollkommen leeren Suvarnabhumi Airport läuft. Er mahnt an, dass weder im Visa-Bereich, noch im Taxfree-Bereich, noch in der Abfertigungszone sich irgendein Mitarbeiter des Airports befindet. Für den Reporter stellt das eine absolute Sicherheitslücke dar.
Völlig verständlich für einen Amerikaner, der mittlerweile gewohnt ist, dass vom Fingerabdruck bis zum genetischen Fussnagel sämtliche Daten bei der Einreise in die USA überprüft werden – aus lauter Angst vor terroristischen Anschlägen. Dabei braucht er nur mal ins nahe Kanada zu fahren oder zu fliegen. Dort wird er merken, dass die Einwohner Kanada’s nicht mal ihre Türen absperren.
Klar, eine Haustür ist mit einem Airport nicht direkt zu vergleichen. Aber den Demonstranten in Bangkok geht es überhaupt nicht darum in der Taxfree-Zone irgendwelche Duftwässerchen oder iPods zu stehlen oder am Flugfeld Nägel für die Reifen der Flugzeuge zu verstreuen. Es handelt sich bisher um einen friedlichen politischen Protest. Und nicht um einen Angriff der staatseigenen Sicherheitsorgane (CIA und FBI) auf das eigene Volk. Nebenbei: Die Überwachungskameras und die Aufzeichnungsgeräte laufen noch. Und ob der nette Walk des CNN-Mannes durch den Airport wirklich unentdeckt geblieben ist?
Achja, als kleiner Trost für alle Thailand-Fans habe ich es endlich geschafft die Bilder unseres letzten Urlaubs in Koh Samui und Bangkok in ein Fotoalbum zu packen. Um das Fotoalbum zu erstellen, testete ich die Software von jalbum, welche sich bisher als recht praktisch erwiesen hat. Den Speicherplatz stellte mir dankenswerter Weise Tom zur Verfügung.

Klick on Image for the Thailand-Fotoalbum
Übrigens: Im Irak-Krieg waren sie an forderster Front dabei, aber bei der Evakuierung von 5000 Touristen verweigert die Englische Regierung die Hilfe: Die Britischen Touristen bekommen keine Hilfe. Alle anderen Staaten chartern Sonderflüge für die Evakuierung. Komisch.
Wobei diese Aussage die gestrandeten Touristen sicher „aufmuntern“ dürfte:
„The operation to help return passengers home may take around one month from now to be done,“ Thai Deputy Premier Olarn Chaiprawat said yesterday.