10.05.2016 – Gemüsesuppe übrig? Einkochen!

10. Mai 2016

Nach dem langen Wochenende räumte ich wieder einmal meinen Kühlschrank aus. Dabei fielen mir meine Gemüsevorräte ins Auge. Was tun damit, bevor ich die Ware (wieder) wegwerfe, weil sie zu lange liegt? Man nehme das Gemüse und koche es. Lauch, Karotten, Paprika, Kartoffel, etc. war schnell klein geschnitten. Ab damit in den Kochtopf. Sogar Petersilie war noch vorrätig. Knoblauch dazu, etwas Pfeffer und Salz. Dann köcheln lassen.

Als die Gemüsesuppe fertig war, schaffte ich gerade mal zwei Teller zu essen –  im Topf war noch etwas mehr als ein Liter übrig. Was tun damit? Wieder in den Kühlschrank? Ich habe aber nicht jeden Tag Lust auf Gemüsesuppe. Dann wird die Suppe alt und sauer. Was tun?

Die heisse Suppe müsste man doch „Einwecken“ können!? Wo bekomme ich Gläser her? Nach der Arbeit beim „Volg“ mal nachschauen. Der hat eigentlich alles. Und: Welche gefunden! 6 Gläser mit Schraubdeckel und 550 ml kosten gerade mal 5 Franken. Auch „richtige“ Weck-Gläser mit Gummi und Spanner hab ich mitgenommen.

 

Zu Hause dann die Suppe nochmal heiss machen! Die Gläser in heisses Wasser stellen – umgedreht – die Deckel auch. Etwas Essig zum Desinfizieren dazu. Anschliessend die Suppe vorsichtig in die Gläser füllen. Bis zum Rand auffüllen, dann zudrehen und auf den Kopf stellen. Anschliessend abkühlen lassen. Wenn der Deckel eine Delle nach Innen bekommt, ist alles gut.

Nun hab ich Vorrat und der Kühlschrank wird vollgestellt. Ausserdem kann ich nun Gemüsesuppe naschen, wann ich will.


25.08.2013 – „Aquaponic“ – Mit Aquarienfischen Gemüse züchten (Urban Farmers Basel)

25. August 2013

Verrückte Idee? Nein, eher nicht. „Aquaponic“ nennt sich eine Methode, in welcher man mit Aquarienfischen bzw. deren Ausscheidungen Salate und Tomaten zum wachsen bringt. „Urban Farmers“ in Basel praktizieren diese Methoden im grossen Massstab und MIGROS verkauft das Gemüse nun im MPARC in Basel. „Aquaponic“ verbindet Aquakultur (Aufzucht von Fischen) mit der Kultivierung von Nutzpflanzen in Hydrokultur

Schon die Azteken verbanden Hydroponik, Landwirtschaft im Wasser, mit Fischerei. In „Chinampas„, schwimmenden Gärten, kultivierten sie Mais, Bohnen, Tomaten in seichten Seegebieten. Auch in Asien hat die Technik eine lange Tradition. Schon vor 1000 Jahren verbanden Chinesen Reisfelder mit Fischbecken. Die derzeitige Renaissance des Prinzips erreicht auch die Industriestaaten: Das Unternehmen „Sweetwater Organics“ in Milwaukee etwa kultiviert 80 000 Barsche und Tilapia in einer alten Fabrik und produziert wöchentlich über 70 Kilogramm Gemüse. In Berlin ist für 2013 der Bau einer 1800-Quadratmeter-Anlage geplant, die pro Jahr 35 Tonnen Gemüse und elf Tonnen Fisch produzieren soll. Nach einem Patent des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei soll sie mit zwei entkoppelten Wasserkreisläufen arbeiten, die bei pH-Wert und Nährstoffen jeweils für Fisch oder Gemüse optimiert sind.

'local river' by mathieu lahanneur with anthony van den bossche

Das Projekt „Local River„, welches mich zum „ThaiRiver-Becken“ inspirierte, basiert auf dieser Methode

Quelle: NZZ Fisch aus dem Industriequartier

Link: Urban Farmers (Basel)


04.06.2008 – Projekt „Waterworld II: Garnelen im Glas“ – aktueller Stand

5. Juni 2008

Tja, aller Anfang ist schwer. Die im Qualipet gekauften Amano-Garnelen sind leider in einen anderen Zustand gewechselt: Den unsichtbaren. Somit befinden sich im „blauen Windlicht“ momentan nur der Schwarm „rote Neon“. Aber man lernt ja dazu. Somit suchte ich Kontakt zu einem Profi – und fand diesen in Form von Reto via Garnelen-Forum (CH). Über seine Website bietet er diverse Zwerg-Garnelen aus eigener Zucht zum Verkauf an. Per Mail kontaktiert, vereinbarten wir am Sonntag Abend einen Abholtermin.

garnelen00002garnelen00003
garnelen00005garnelen00004

Somit erstand ich jeweils ein Dutzend „Red Fire“ und „White Perl“ im jugendlichen Alter nebst einem Büschel Wasserpflanzen. Diese „wohnen“ nun seit Sonntag vorübergehend in einem grösseren Deko-Einweckglas.

Es regnete die letzten Tage in Strömen. Und so sammelte ich Regenwasser – eigentlich für die Grünpflanzen in der Wohnung. Da ich vermute dass meine erste Besatzung Amanos an „Überkalkung“ verstorben sind (weisse milchige Verfärbung), dürfte angenommen werden, dass das Leitungswasser die Schuld trägt. Deshalb füllte ich das vom Transport im Beutel befindliche Wasser mit Regenwasser auf. Auch das Wasser im „blauen Windlicht“ ergänzte ich mit Regenwasser.

Garnelen scheinen nicht nur Algen und die im Glas befindliche Grünpflanze pausenlos zu verspeisen, sondern alles was nicht niet und nagelfest ist. So fand ich eine Futterliste im Internet, die Obst, Gemüse und Grünzeug enthält. Darunter z.B. „Brennnessel, vorher mit heissem Wasser abgebrüht, um die Nesseln weicher zu machen“. Brennessel wächst hier in Jonen gleich ein paar Schritt weit am Waldesrand. Und es schmeckt ihnen tatsächlich.

Nun „schau mer amal“, ob wir am Wochenende das Projekt „Thai River“ in Angriff nehmen können.