Wer kennt ihn nicht den legendären Song von Phil Collins aus dem Jahr 1981 aus dem Album „Face Value“? Ein wahrer Klassiker: „In the Air Tonight“.
Warum schaffen es die Werbestrategen nicht immer diese Art von Werbung zu präsentieren? Ein Gorilla prügelt sich zu „In the Air Tonight“ Von Phil Collins die Seele aus dem Leib am Schlagzeug.
Hier als Zugabe eine Szene aus dem Film „Hang over“. Mike Tyson knockt zum gleichen Song mal kurz einen Kollegen aus.
Phil Collins lebt übrigens in der Schweiz – seit November 2006 in Féchy am Genfer See. In der Nähe wohnt übrigens auch David Bowie – nämlich in Lausanne im „Château du Signal“. (Quelle Berühmtheiten in der Schweiz)
Fliegen ist heute nichts mehr Aussergewöhnliches. Man fährt zum Flughafen, checkt das Gepäck ein (falls vorhanden), wandert zum Gate, setzt sich in den Flieger und nach mehr oder weniger langer Zeit in der Luft setzt der Flieger wieder zur Landung im Zielflughafen an. Die Flügel der Flugzeuge bauen so eine Brücke zwischen Abflug- und Zielort.
Das Fliegen besitzt mittlerweile eine gewisse Normalität – gar Leichtigkeit. Wie ein Vogel durch die Luft gleiten war Jahrtausendelang ein Traum der Menschheit. „Aviatik“ – von (lat.) Vogel abgeleitet (Avis). Dieser Traum ist noch gar nicht so lange Realität. Erst um 1900 machten sich Flugpioniere in aller Welt daran die Lüfte zu erobern. Weitläufig bekannt sind in diesem Zusammenhang Otto Lilienthal und die Gebrüder Wright.
Mir bisher unbekannt ist der erste Konstrukteur und Pilot eines motorgetriebenen „Starrflüglers“: Der damals in Paris lebende Brasilianer Alberto Santos-Dumont. Am 12. November 1906 flog er mit der 14-bis den ersten öffentlichen und offiziellen Motorflug ohne Katapultsystem und ohne Gegenwind. Alberto Santos-Dumont gewann das Preisgeld von 1.500 Franc für den ersten Motorflug der Welt über 100 Meter. 1909 flog er mit einer Weiterentwicklung – die Demoiselle – erstmals über 55 mph (etwa 66 km/h) mit einer Flügelspannweite von 5,50 Meter.
Der erste Schweizer: Am 28. August 1910 flog der Schweizer Armand Dufaux mit seiner Dufaux 4 von Noville/St. Gingolph rund 66 Kilometer über den Genfersee nach Genf und gewann damit einen von Perrot Duval 1909 ausgeschriebenen Preis. Armand Dufaux hatte mit dieser Pionierleistung den bislang weltweit längsten Flug über offenes Wasser gewagt und gewann das ausgelobte Preisgeld des Perrot Duval-Preises für die Überquerung des Genfersees auf seiner gesamten Länge. Mit 19 Jahren war er der jüngste Pilot der Schweiz und zusammen mit seinem Bruder Henri bedeutende Erfinder der damaligen Zeit.
Am 28. August 2010 soll die fliegerische Pioniertat der Brüder Dufaux wiederholt und der Genfersee vom Schweizer Astronauten Claude Nicollier entlang der historischen Strecke von 1910 überflogen werden. Also sollte man sich diesen Termin dick im Kalender rot anmerken.
Aber knapp an Jonen vorbei. Seit heute ist es offiziell: Google startet Streetview in der Schweiz. Mit speziellen Fahrzeugen sind Mitarbeiter in Auftrag von Google seit Wochen in der Schweiz unterwegs. Die Fahrzeuge sind mit speziellen Kameras ausgestattet und fotografieren die Strassen ab. Sinn und Zweck ist die Integration von 3-dimensionalen Bildern in Google Maps. Das Ganze heisst speziell: StreetView.
Natürlich musste ich sofort ausprobieren, wie Streetview funktioniert und wie weit die Jungs von Google schon in der Schweiz herum gekommen sind. Und sie haben Jonen nur knapp verpasst. Aber die Nachbargemeinde Oberlunkhofen wurde durchfahren. Sogar durch den neuen Uetlibergtunnel sind die Aufzeichnungsfahrzeuge gefahren.
Und so sieht es in Oberlunkhofen aus:
Wie funktioniert das Ganze? Man klicke auf Google Maps und ziehe das „Männchen“ über dem Skalierbalken auf der linken Seite in den entsprechenden Bildabschnitt. Und schon leuchten die Strassen „blau“ auf, welche bereits digitalisiert wurden. Stellt man das Männchen mit der Maus auf einen Punkt auf einer der blau aufleuchtenden Strassen, so erscheint die 3D-Ansicht. In dieser lässt sich dann nach Herzenslust navigieren.
Ohoh. Das gibt ein Rauschen im Blätterwald. Und eventuell Verstimmungen in den Nachbarschaftlichen diplomatischen Beziehungen. Zuerst der Steuerstreit und nun das: Nach der weltweit anerkannten und von Mercer alljährlich durchgeführten Studie „Global – Quality of Living Survey“ überholte die Österreichische Stadt Wien unser aller Zürich, welches X Jahre die Hitliste der lebenswertesten Städte unangefochten anführte.
Wien
Zürich
Genf
Vancouver
Auckland
Zwar folgt sofort nach Zürich die Schweizer Stadt Genf, aber den goldenen Lorbeer erhält dieses Jahr eben Wien. So wie ich das aus dem Pressetext heraus lese, kam der Sieg von Wien durch die erstmalige Bewertung der Infrastruktur der jeweiligen Stadt zustande. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Die absolute Häufung von Baustellen und die allgegenwärtigen Blitzkästen in Zürich müssen den negativen Ausschlag gegeben haben! Das schreckt Urlauber und Besucher sicherlich am meisten ab.
Zürich beweist zum siebten Mal in Folge nach einer Studie des Personalberaters Mercer die Grossstadt mit der weltweit besten Lebensqualität zu sein. Genf belegt gemeinsam mit Wien auf den zweiten Rang, Bern belegt Platz neun in der Studie der Personalberaterfirma Mercer. Insgesamt bewertet Mercer die Lebensqualität in 215 Grossstädten nach politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten.