14.02.2009 – Sinnvolle Valentinstags-Geschenke oder „ein schöner Abend zu Zweit“

14. Februar 2009

Heute ist Valentinstag. Der Tag der Liebe, der Liebsten, der Romantik und sicheres Zeichen für Floristen, dass Weihnachten vorbei ist. Christa’s Eintrag aus dem Jahr 2006 nahm ich damals als Anlass etwas über Valentinstag-Geschenke zu schreiben. Damals gefiel mir die Idee „Schokki und Rosen“ extrem gut. Dieses Jahr machte ich mich auf die Suche nach etwas andere Geschenke; denn „Rosen-Schenken“ ist meiner Meinung etwas ideenlos. Hier also meine Top-10 Valentinstags-Geschenken für einen gemütlichen Abend zu Zweit:

  1. Frag-mich-was
    Ein Spitzenspiel zur Einleitung des Abends mit 300 Karten. Schliesslich reden manche Paare seit Jahren nicht mehr miteinander.
  2. USB-Fondue-Set
    Plaudern macht hungrig. Deshalb empfehle ich das wirklich sinnfreie Fondue-Set mit USB-Anschluss. Mich wundert nur, dass sich eine Firma „Fondue“ als Trademark reserviert hat. Aber was soll’s. Dies kann den original Schweizer Valentinstag nicht schmälern.
  3. Valentins Wein
    Zum Fondue wird original Valentin-Wein gereicht. Der stimuliert den Gaumen und lockert die Stimmung. Prost!
  4. geflötetes Liebeslied auf Broccoli
    Auf den ersten Blick tönt die Überschrift wie ein Nachtisch zum Fondue. Aber es ist alles ganz anders. Es geht um ein ganz besonderes Geschenk für die liebe Lebensabschnittgefährtin. Das Stück auf der Broccoli-Flöte heisst: „Angel we have heard on high“. Wirklich speziell. Nach dem Lied darf das Gemüse gegessen werden.
  5. Schokki-Brunnen
    Für die Süsse etwas Süsses? Schokolade einlegen, einschalten und nach wenigen Minuten sprudelt der leckere Nachtisch. Schokolade macht glücklich! Na, denn.
  6. Glovers
    Nach dem Essen folgt etwas Bewegung. Draussen liegt Schnee, es ist saukalt, aber man möchte auf den gemeinsamen Valentinstag-Spaziergang inklusive Händchenhalten nicht verzichten? „Glovers“ wäre dann das ideale Geschenk für Sie und Ihn.
  7. LED-Duschkopf
    Nach dem Spaziergang in der Kälte bietet sich ein wärmendes Duschbad an. Moni und Anne besitzen das Teil schon. Allerdings heisst es bei den beiden wegen des Farbspiels des Wasserstrahls eher „LSD-Duschkopf“.
  8. Massage Geschenkset
    Und schon hält ER das nächste Geschenk für SIE in der Hand. Das Set ist billiger, als ein Wellness-Wochenende und ausserdem könnte SIE ja auch IHN damit massieren das restliche Jahr. Wer Nachhilfe benötigt, der könnte das Buch noch dazu legen. Aber  bitte ausserhalb der Dusche nachschlagen, was zu tun ist.
  9. Herz-Bettflasche
    Spazierengehen, Duschen, Massieren. Wenn die Dame dann noch friert, schlägt die Stunde der „Herz-Bettflasche“. Und schon friert die Holde auch im Bett nicht mehr an den Zehen – oder sonst irgendwo.
  10. Kantonswappen-Tanga
    Die Zehen sind warm, nur unten herum ist noch ein Fleckchen frei? Hier hilft dieses winzige Stoffteil mit sinnigem Aufdruck sämtlicher Wappen inklusive Namen aller Kantone der Schweiz. Eventuell hat der Mann die Anzahl, die Namen der Kantone und die Wappen ja beim Fragespiel von Platz 1 schon richtig beantwortet. Wenn nicht, dann kann er ja noch einmal im Kartenspiel nachsehen

03.12.2008 – POD Picture of the Day „Geblitzt! Santa on Wheels“ oder „Wie sich der Weihnachtsmann auf den Heiligen Abend vorbereitet“

3. Dezember 2008

Heute, nach einem wirklich guten Geschäftsessen, stand ich nichts ahnend im Stau in der Albisriederstrasse. Ich kramte in den Manteltaschen nach den Zigaretten und als ich aufblickte sah ich etwas wirklich Ungewöhnliches auf dem gegenüberliegenden Gehweg auf mich zu rollen.

Irgendwie alles gleichzeitig erledigend, legte ich die Zigarettenschachtel auf den Beifahrersitz, griff mit der einen Hand in die rechte Jackentasche (Digicam) und mit der anderen Hand drückte ich auf den Fensterheber, parallel dazu schaltete ich die Digicam ein, drehte mit dem Daumen auf „Manuell“ und setzte die Einstellung „Serienschuss“, hielt die Kamera blind und freihändig auf das Objekt und während die Serienbilder liefen folgte der Arm dem Objekt, bis es hinter mir verschwand. Sofort im Anschluss legte ich die Digicam zur Zigarettenschachtel, liess die Kupplung los und ich folgte dem sich langsam auflösenden Stau.

„Hoffentlich ist wenigstens eines der Bilder was geworden“ dachte ich den ganzen Tag. „Und hoffentlich war es nicht nur eine Halluzination und am Ende ist gar nix drauf!“ War meine Befürchtung. Aber ein Glas Rotwein zum Lammcurry konnte nicht diese wirklichkeitsnahen Einbildungen hervorrufen.

Santa on Weels 01
Santa on Weels 02Santa on Weels 03
Santa on Weels 04
Santa on Weels 05Santa on Weels 06

Ich konnte es kaum erwarten dann Abends zu Hause die Bilder vom Speicherchip zu laden. Sofort vergrösserte ich die Bildausschnitte, um die leicht verschwommenen Aufnahmen genauer zu betrachten. „Kann das sein? Möglich ist alles!“ grübelte ich. Was mir da am frühen Nachmittag auf einem Einrad mit Stützrädern entgegen wackelte und mit den Armen ruderte, hatte wallendes weisses Haar und einen ebenso blütenweissen Bart, trug einen dunklen Mantel und Handschuhe, dazu eine hellblaue Jeans und Turnschuhe!

Könnte es sein, dass sich der Weihnachtmann so getarnt inkognito auf den Heiligen Abend vorbereitet? Sozusagen ein Fitnessprogramm absolviert? Das Einrad fördert zweifelsohne die Balance, welche er sicherlich braucht, um auf den verschiedenen Dachfirsten mit dem schweren Geschenkesack entlang zu laufen. Auch die Kondition fördert das Radeln sicherlich. Und die kann er sicherlich brauchen, wenn er an einem Tag bzw. einem Abend sämtliche Geschenke der Welt ausliefern muss. Es könnte aber auch sein, dass der Santa Claus eines der Geschenke ausprobiert und auf Belastbarkeit und Spielfreude überprüft. Wir werden es wohl nie erfahren.


Weihnachtsvorbereitungen und -Planung (fast) abgeschlossen

19. Dezember 2007

So, ich fühle mich extrem erleichtert. Noch zwei Tage (gut: noch ein Tag) Hammerstress in der Arbeit und dann können wir beruhigt Weihnachten ganz langsam kommen lassen. Sämtliche Weihnachts- und sogar die Sylvestervorbereitungen sind erledigt und ausgeplant. Die Geschenke sind organisiert. Sogar der nächste Urlaub bereits gebucht. Aber der Reihe nach.

Ich weiss ja nicht, wie es in anderen Firmen abgeht. Aber momentan ist die Hölle los. Wie jedes Jahr stellten viele Kunden am letzten Sonntag fest „Hoppla! Jetzt kommt die letzte Woche vor Weihnachten! Argh! Das ist ja die letzte Woche im Jahr; denn dann sind Weihnachtsferien! Und gleich die Woche drauf fängt 2008 an! Ich muss noch schnell dies und das und überhaupt irgendwas bestellen und abklären! Ach was, das lass ich den Lieferanten machen!“

„Jo! Da ruaf ich doch glatt den Peter an!“„Sads Ihr naaarrisch!“ Und so stehen die Telefone gar nicht mehr still. Abwechselnd und teils parallel klingeln Bürotelefon und Natel, die Combox schlägt Kapriolen, die Logistikdamen stehen Schlange am Schreibtisch „Ich hätt‘ da noch eine ganz dringende Bestellklärung. Kannst die mal schnell machen?“, die Kollegen hätten da noch eine Marketingaktion zu vereinbaren und in den Terminkalender einzutragen. „Kann mir bitte mal jemand einen Nummerziehautomaten samt Display an den Schreibtisch montieren?“. In Outlook läuft das Mailpostfach jeden morgen über. Das Ziehen der Messages vom Mailserver legt regelmässig den Laptop lahm! „Geht’s noch?“ Mittlerweile verabreiche ich mir das täglich Nikotin durch Kauen der Zigaretten samt Papier und Filter – oft vermeide ich sogar die Schachtel überhaupt zu öffen!

Am liebsten sind mir Kunden, die noch schnell bis zum Freitag die Ware geliefert haben möchten, aber noch nicht wissen, was zu bestellen ist. Kunde am Telefon mit glühweingetränkter Stimme: „Auf dem defekten Endschalter steht VDE, das Gehäuse ist blau und hinten hängt ein schwarzes Kabel raus. Können Sie mir die Bestellnummer sagen, ich brauch das Teil heut Nachmittag!“ Peter fragt: „Am Endschalter ist ein Typenschild. Da steht die Artikelnummer.“ Kunde entgegnet: „Das kann ich nicht lesen. Aber der Endschalter ist etwa sooo gross!“ Peterle mit typische ironieunterlegtem bayerischen Akzent: „Koa Problem, i fax earna uns’re g’samte Produktpalett’n samt Verpackung zu! Legen’s ma bloss gnua Plastikpulva in’s Faxg’rät!“ Nach hinten gewandt „Scotty, schalt‘ schon mal den Teleporter ein! Ich muss was beamen!“ Kunde: „Was kostet das?“ Peterle: „230 Euro-Netto ohne Strom.“ Der Kunde „Euro?“ Peter mittermeiert: „Chanieuronäh??“

So endet jeder Tag ziemlich spät. Man zieht sich den Telefonhörer aus dem mittlerweile ergonomisch angepassten rechten Ohrwaschl, wundert sich warum die vom Monitor abgewendeten Augen nach Minuten immer noch nur quadratische Dinge wahrnehmen können und spürt jeden Wirbel beim Versuch die Rücken aufzurichten. Ganz schlau machen es diejenigen Arbeitskollegen, welche die Woche vor Weihnachten bereits Urlaub genommen haben. Am Montag wunderte ich mich noch, warum der Firmenparkplatz nur zu 3/4-tel beparkt ist. Jetzt weiss ich warum! Das kommt auf meinen Merkzettel für nächstes Jahr!

Aber es sei vermeldet: Am Freitag geht gar nichts mehr! Da steht der erste Tagesordnungspunkt der vorweihnachtlichen Aktivitäten an: Die Abteilungsweihnachtsfeier! Das Auto wird vorsorglich in der Garage belassen. Und anschliessend geht es in den Ausgang. Im BBQ steigt nämlich die letzte 80iesforever-Party in diesem Jahr.

80iesforever_02

Mike fährt am Freitag schon gegen Mittag nach Regensburg ab. Er nimmt an der Weihnachtsfeier in seiner alten Firma teil. Ich komme dann am Samstag im Laufe des Tages nach. Mam ist schon jetzt ganz aufgeregt. Als ich heute anrief, war die erste Frage „Wann kommt ihr?“ und die zweite „Was wollte ihr essen?“. Bei Letzterem schwebten mir sofort „Fleischpflanzerl“ abwechselnd mit „Sauren Zipfel“ vor dem virtuellen Auge hin und her. Für Samstag-Abend ist noch nichts geplant, aber das ergibt sich sicherlich. Ich nehme an, dass es die Reihenfolge „Regensburger Christkindl-Markt und Zap“ sein wird. Am Sonntag ist dann „Tag des Herren“ und wir entspannen.

Dann ist nicht nur Montag sondern auch Weihnachten! Traditionell gibt es Abends die schon erwähnten bayerischen „Sauren Zipfel“ von Mam zusammen mit schlesischem Kartoffelsalat. Dann wird entspannt und ein wenig am Glühwein genippt. Anschliessend geht es ebenso traditionell ins „Zap“ zum Weihnachten-Feiern bis der Arzt das Christkind kommt.

Ob Peter Strassberger dieses Jahr ebenso traditionell seinen Geburtstag am 1. Weihnachtsfeiertag feiert ist noch nicht bekannt. Aber wir nehmen es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an.

Da es zu Weihnachten weder in Zürich noch in Regensburg schneien wird, entfliehen wir zum Sylvester-Feiern der Kälte und fliegen am 27.12. um 6:05 Uhr (Argh!) dorthin, wo am Mittelmeer Schnee liegt! Ja, richtig gelesen: Auf Mallorca liegt Schnee! (etwa 20 Webcams online)

Aber denkt Euch nix. Wir nehmen trotzdem die Badehose mit. Man weiss ja nie! Vielleicht heizt Thom ja den Pool an. Wir bleiben bis zum 04.01.2008. Und feiern mit den Insulanern in Sa Cabaneta hoch über Palma Sylvester. Und darin steckt schon ein Geburtstagsgeschenk. Mehr wird aber noch nicht verraten.

Hab ich was vergessen? Ach, ja! Mike’s Weihnachtsgeschenk: Wir waren bei der Premiere von Michael Mittermeier’s neuen Show „Safari“ zum 20. Bühnenjubiläum in Sursee. Zusammen mit weiteren 2398 Gästen! Michel war wieder weltklasse! (Frage ins Publikum: „Wer kommt aus Italien?“ „Ich!“ Und wo genau bist Du geboren?“ „In Aargau!“ Ja, ist wirklich passiert!)

Und wohin es in den nächsten Urlaub geht? Das verrate ich (noch) nicht. Aber es handelt sich auch um eine Insel. Nur verdammt weit weg!

PS: Für Michael Mittermeier und Safari gibt es übrigens noch ein paar wenige Tickets


Michael Mittermeier – SAFARI
Ab 28.Juli 2008
Bis 31.Juli 2008
Kongresshaus
Zürich