Vor mir im Stau steht ein 01 des Chinesischen Autokonzerns Geely. Hinter Lynk & Co steckt der chinesische Großkonzern Geely. Die Basis für diese gemeinsame Strategie bildet die Konzernplattform CMA. Den Anfang macht ein kompaktes, rund 4,5 Meter langes SUV, das in China auch mit Drei- oder Vierzylindern, in Europa aber ausschließlich als Hybrid sowie Plug-in-Hybrid erhältlich ist.
Auf ausgewählten Märkten soll der Lynk & Co 01 (2020) aber auch on- und offline zum Verkauf stehen und vor die eigene Haustür geliefert werden. Zu einem Kaufpreis ab 35.000 Euro (Hybrid, Stand: September 2021) ist das Auto immer und ausschließlich vollausgestattet. https://de.motor1.com/reviews/548262/lynkco-01-suv-2021-fahrbericht/
Angesichts der jüngsten Elektrofahrzeugbrände, über die in den Nachrichten berichtet wurde, wie etwa die Tesla-Autobrände, sind viele Besitzer von Elektroautos besorgt, dass ihre Autos spontan in Flammen aufgehen könnten. Fangen Elektroautos häufiger Feuer?
Licht ins Dunkel der Statistiken bringt nun eine Studie der amerikanischen Versicherung Autoinsurance EZ, die sich die Brandfälle bei Fahrzeugen näher angeschaut hat, um die Versicherungsrisiken besser einschätzen zu können.
Fangen Elektroautos häufiger Feuer? Um festzustellen, ob Gas- oder Elektroautos einem größeren Risiko ausgesetzt sind, Feuer zu fangen, hat das Forscherteam Daten des National Transportation Safety Board (NTSB), des Bureau of Transportation Statistics (BTS) und Rückrufdaten der Regierung von Recalls.gov untersucht.
Pro 100 000 Fahrzeuge mit Brandfällen zeigt sich, dass Hybridautos besonders brandanfällig sind. Mehr als doppelt so viele Autos mit Vollhybrid- oder Plug-in-Hybridantrieb hatten Brandfälle als solche mit Benzin im Tank.
In diesem Vergleich wird zudem klar, dass das Brandrisiko bei Elektroautos vergleichsweise verschwindend klein ist. Eine immer wieder von Gegnern des Batterieautos verwendete Behauptung, dass sie ein besonders hohes Brandrisiko aufwiesen, ist – zumindest für die USA – damit widerlegt.
Auch Christian Bach, Leiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, tippt auf den Akku als Brandursache: «Hybridautos haben deutlich kleinere Batterien als Elektrofahrzeuge. Je kleiner die Batterie ist (und je niedriger die Betriebsspannung), desto höher ist die thermische Belastung beim Laden oder Entladen aufgrund des Stromflusses (ohmscher Widerstand in der Batterie heizt diese auf). Bei grossen Batterien verteilt sich der Lade- oder Entladestrom in viele kleine Strompfade (einzelne Batteriezellen). Ist die Batterie klein, kann die gleiche Lade- oder Entladeleistung die Batterie stärker belasten».
Sind Elektrofahrzeuge tatsächlich klimafreundlicher als Autos mit Verbrennungsmotoren oder Hybrid-Modelle? «Kassensturz» macht den grossen Klimacheck – mit überraschendem Ergebnis.
Die Suche im Vergleichs-Tool ist bestechend einfach: Das gesuchte Auto-Modell eingeben, einen Vergleichskandidaten daneben setzen, «Klimabilanz» drücken, und schon erscheint der CO2-Ausstoss über ein Autoleben von realistischen 200’000 Kilometern.
Der Vergleich bei drei vergleichbaren Kleinwagen zeigt: Das Elektroauto lässt ab 84’000 Kilometer den Hybrid-Angetriebenen und den Benziner deutlich hinter sich. Weil es die Klima-Nachteile der Benzin-Herstellung nicht hat, ist seine Bilanz deutlich besser.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Mittelklasse-Wagen: Das Elektroauto hängt schon nach 27’000 Kilometern, also nach rund einem Achtel seiner Lebensdauer, seine Konkurrenten in Sachen Klimabilanz ab, trotz grösserem Gewicht und stärkerem Motor.
Und sogar bei den starken und schweren Luxusautos ist das Elektroauto nicht zu schlagen: Der Elektro-Porsche lässt seine Konkurrenten von Lexus und Mercedes nach gerade mal 27’000 Kilometern stehen und kommt bei 200’000 Kilometer auf eine halb so hohe Klimabelastung.
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