08.02.2015 – „Vollhonk“ – eine Begriffsursprungsrecherche

8. Februar 2015

Manche Wörter nutzt man einfach, weil man es gewohnt ist. Man macht sich gar keine Gedanken darüber, wo der Begriff oder die Redewendung überhaupt ihren Ursprung hat. Andere Wörter oder Redewendungen hat man schon lange nicht mehr benutzt oder einfach „vergessen“. Aufgefallen ist mir eines dieser Wörter am letzten Wochenende bei Mike, Muay und Natalie. Mike und ich standen auf der Terrasse, fröstelten leise vor uns hin, sahen den Schneeflocken zu und rauchten eine während wir beiläufig über einen gemeinsamen Freund sprachen. Ja, das war das Wochenende vor dem Experiment mit Start Dienstag.

Mike erzählte ein erst kürzlich erlebtes Erlebnis (tolle Wort-Kombi) und nannte unseren „Freund“ so nebenbei „Voll-Honk“. Ich hielt inne und fragte mich „Woher kommt der Begriff „Voll-Honk“ denn eigentlich“. Muss ich mal recherchieren bei Gelegenheit. Also „LosLos“ und „Auf geht’s“ die „Gelegenheit“ ist günstig.

Die Kosenamen „Volltrottel“ und „Vollpfosten“ sind glaube ich jedem geläufig. Gehören die Nettigkeiten „Voll-Horst“ und „Voll-Honk“ auch dazu? Wer kennt diese Namen heute den noch? Na gut, „Voll-Horst“ dürfte etwas bekannter sein; denn es gibt sogar einen Roman, der so heisst.

Sogar Strassen wurden nach Menschenschlag „Vollhorst“ benannt! Welche Ehre! Aber „Voll-Honk“??

Man findet via Gurgel: „Vollhonk ist die Steigerung von Honk!“ Und man findet folgende Erklärung:

Honk
Position in der Topliste: 596 – Kategorien: Beleidigungen

  • „Honk“ ist ein anderes Wort für Trottel, Dummkopf oder Versager, aber auch Dumpfbacke, Primitivo oder niedrig gebildeter Rüpel.
  • „Honk“ steht auch für: „Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse“ oder „Hirn ohne nennenswerte Kapazität“.
  • „Honk“ war der Name des Teddybären von Baby Bruno, Sohn der Ottifantenfamilie Bommel (erfunden von Otto Waalkes).

„Vollhonk“ schaffte es übrigens im Jahr 2011 auf Platz 11 der „Schimpfwörter des Jahres„.