Wie ziehe ich Nachkommen von Macropodus Opercularis auf? Völlig technisch frei? OK, das ist ein gewöhnlicher Plastikbehälter. Darin deponiere ich Pflanzen, die ich gerade nicht brauche. Er steht am Fenster zusammen mit den überwinternden Frangipani Plumeria.
Ich habe mich seit Oktober nicht mehr um die Pflanzen gekümmert. Es gibt verschiedene Schnecken darin. Diese reinigen die Pflanzen und kümmern sich um tote Pflanzenteile. Keine Technik drin. So bilden sich seit Wochen Infusorien.
Als die Macropodus Opercularis im „DeepSoilTank“ Nachwuchs bekamen und nach etwa 4 Tagen die Babies frei schwammen, fischte ich sie aus dem Aquarium und gab sie in den Plastikbehälter.
In der ersten Woche ernähren sie sich immer noch vom Eidotter. Dann essen sie Infusorien. Seit einer Woche erhalten sie einmal täglich frisch geschlüpfte Artemia.
Je überwachsener und wilder der Tank ist, desto besser funktioniert die Aufzucht. Es braucht keinen Filter oder spezielles Licht. Genieße das video. 😎
Im „HighSoilTank“ befinden sich 8 Rote Macropoden. Sie nennen sich „Macropodus Opercularis“ bzw. Paradiesfisch (Engl. Paradise Gourami).
Aktuell bauen drei Männchen schön gleichmäßig verteilt im Becken Schaumnester. Bereits letzte Woche hatte es dann kleine flinke Punkte im Aquarium. Nun habe ich zum zweiten Mal mit einem kleinen Schälchen die Punkte abgefangen.
Schaumnest eines Makropodus Opercularis
An einem der Fenster steht seit Monaten ein kleines 5 Liter Becken in der Sonne. Die Scheiben sind mit Algen bedeckt und es befinden sich nur ein paar Wasserflöhe, Schnecken und etwas Moos darin. Dies ist nun seit einer Woche das „Kinderzimmer“.
Die kleinen Punkte sind die 3 Tage alten Babies.
Ausserdem habe ich beim Umbau des „WhiteSands“ auf hohen Sand das Zuviel an Vallisnerien in einen Plastikbehälter getan. Diese steht beim Küchenfenster in der Sonne. Dort habe ich heute den zweiten Wurf hineingeleert.
Nun versuche ich ausserdem Infusorien zu züchten. Dafür habe ich in ein hohes Glas ein paar Pflanzen und zwei gekochte Brussel Sprouts getan. Das Wasser wird in den ersten Tagen durch die Bakterien milchig. Nach 4 bis 5 Tagen sollen sich die Infusorien vermehren. Mal sehen. Dann habe ich Futter für die Paradiese Babies.
Vor 14 Tagen entdeckte ich beim Füttern ein kleines Fischlein im Becken. Seltsam, weil im „WhiteSands“ sind bis auf die Antennenwelse nur Fische drin, die meines Wissens in Gefangenschaft noch nicht nachgezüchtet werden konnten.
Ich habe auch nur gegurgelt vor 14 Tagen zu Nachwuchserfolgen bei diesen Fischarten und eben nichts gefunden. Namentlich sind folgende Fischrassen im „WhiteSands“:
Heute habe ich einen weiteren Winzling gefunden und dann die Kamera gezückt.
So wie sich die kleinen Fischerl den Magen vollschlagen, tippe ich mal auf Garra Rufa? Sie schwimmen aber auch genauso „nervös“ in der Gegend rum und können sich nicht still halten.
Eventuell ist ein Fachmann unter Euch, der diese Rasse auf den ersten oder zweiten Blick „klassifizieren“ kann?
Hatte dieses Jahr schon nicht mehr daran geglaubt. Aber zufällig entdeckte ich im Terracotta-Becken auf der Terrasse am Samstag ein paar kleine Fischerl. Es konnten sich nicht um Guppies handeln; denn diese hätten die Paradieser sofort als Lebendfutter betrachtet. Auch die Anzahl sprach dagegen. Etwa 15 Paradieser-Sprösslinge tummeln sich quicklebendig im Terracotta-Becken.
Daraufhin fing ich die grossen schönen Paradieser aus dem Terracotta und setzte sie ins ThaiRiver-Becken um, was nicht sehr einfach ist. Zuerst sind sie zutraulich und neugierig. Aber wenn man mal zwei im Käscher hat, dann verstecken sich die Restlichen im dichten Gestrüpp der Seerosen. Da es aktuell saukalt geworden ist, warf ich zur Sicherheit noch einen weiteren Heizstab hinein. Nun bleibt die Temperatur im Wasser sicher über 18 Grad, auch wenn es draussen unter 10 Grad gehen sollte. Mal sehen, wie viele am Ende durchkommen.
Übrigens habe ich am Freitag in der Nähe von Stuttgart in einem Zoofachhandel zufällig einen Schwarm „Garra Rufa“ entdeckt. Ich kaufte 20 Stück ein. Den Transport überstanden sie unbeschadet, obwohl sie recht ausgehungert aussahen (flache eingefallene Bäuche und blasse Farbe). Trotzdem gingen mir über Nacht etwa 5 Stück ein. Der Rest ist jetzt aber wohlauf und hat die charakteristische dunkle Färbung. Es sind recht lebendige Saugbarben, die neben den Schleierschwanz-Antennenwelsen (Albino) richtig Leben in das GreenGras-Becken bringen.
Heute Nachmittag fand ich Zeit wieder ein paar Bilder vom aktuellen Stand der Dinge von den beiden Aquarien-Projekten „ThaiRiver“ und „Terracotta“ zu schiessen.
Die beiden Schützenfische sind so scheu, dass man nur aus weiter Distanz Fotos mit ihnen schiessen kann. Es sind zusätzlich 4 Antennenwelse eingezogen und von Jolanda habe ich 6 Paradiesfisch-Mädels bekommen. Die Antennen-Wels-Männer haben bereits die neuen Tonhöhlen bezogen. Am Wochenende bereite ich die Bambus-Höhlen vor. Beim „Landi“ hatte ich diese Woche Bambusstäbe gekauft, welche zufällig im Angebot waren (5,90 CHF für 1,2 Meter).
Wenn man dann etwas heraus „zoomt“, erkennt man gut, dass sich die aus Thailand mitgebrachten Mangroven (rechts im Bild) gut entwickeln und bereits aus dem Becken wachsen.
Die Paradiesfische im „Terracotta“-Becken entwickeln sich wesentlich besser als im „ThaiRiver“. Sie sind wesentlich farbenprächtiger und entwickeln ganz lange Schwanzflossen.
Hier eines der Paradiesfisch-Männchen aus dem „Terracotta“-Becken auf der Terrasse. Man erkennt sehr gut den langen Schwanz und die Farben sind extrem gut ausgeprägt. Eines der Männchen baut gerade ein Schaumnest unter einem Seerosenblatt. Eventuell gibt es bald Nachwuchs?
Im „Terracotta“-Becken auf der Terrasse befinden sich aktuell 3 Pärchen Paradiesfische, etwa 8 Guppys, 2 Siamesische Rüsselbarben und 2 Albino-Antennenwelse. Das Becken läuft fast techniklos – und das seit April. Lediglich ein 100-Watt-Heizstab ist zur Sicherheit drin. Er schaltet aber nur ein, wenn die Temperatur unter 18 Grad fällt im Wasser. Das „Terracotta“-Becken steht im Schatten und bekommt nur die Nachmittagssonne ab.
Dieses Wochenende räumte ich etwas um: Der Paradiesfischnachwuchs der ersten Generation zog vom „GreenGras“ um in das Aussenbecken. Vorher nahmen die Endlerguppys Abschied aus diesem Becken und gingen als Erstbesatzung im „TerraCottaFishTank“ baden. Auch die roten Garnelen zogen mit um; denn die Paradieser hätten sich sicher über den Begrüssungscocktail gefreut.
Das „GreenGras“ räumte ich komplett aus, reinigte das Glas und den Kies und richtete es neu ein. Es dauert nun etwa 14 Tage bis der Paradiesfisch-Nachwuchs „2. Wurf“ aus dem „BambusBecken“ umziehen kann; denn diese sind mittlerweile so gross, dass sie mir den Nachwuchs der roten Garnelen gen Null dezimieren.
Im „ThaiRiver“ gab es wieder Nachwuchs. Diesen schöpfte ich am Freitag grösstenteils ab (nach 5 Tagen) und setzte sie ins „AquaEl“ um. Falls es jemanden interessiert: Ein paar Zimmerpflanzen – darunter Frangipani Plumeria – topfte ich auch noch. Tja, ein arbeitsames Wochenende in allen Belangen.
Es wird Frühling! Die Bäume schlagen aus. Die Hormone spielen verrückt und die Paradiesfische (Macropodus opercularis) vermehren sich. Schon seit etwa 3 Wochen gibt es eine richtige Schaumnestbau-Rallye. Die beiden Männchen übertrumpfen sich im Blasenschlagen – der eine in der linken Ecke und der andere in der rechten Ecke des „Thairiver“-Aquariums. Und dann fand ich letzte Woche in beiden Schaumnestern gleichzeitig kleine Eier.
Nach ersten Erfahrungen dauert es somit ein bis zwei Tage bis aus den Eiern stecknadelkopf-grosse Paradiesnachwuchs schlüpft. Anfänglich zwar meist auf dem Rücken hängend, halten sich ganze Scharen unter dem Nest auf – immer bewacht vom Paradiesfisch-Gockel. Vom letzten Wurf im Herbst letzten Jahres brachte ich doch glatt sechs Zöglinge durch. Diese halten sich momentan im „GreenGras“-Aquarium zusammen mit einem Kampffisch-Pärchen und sechs roten Neon auf – immer hungrig.
Vorgestern schöpfte ich dann mit einer gewöhnlichen Suppenkelle einen Teil der Zwergerl unter den Nestern ab und beförderte diese langsam und vorsichtig in das daneben stehende „BambusBecken“. In diesem Aquarium tummeln sich bisher unkontrolliert vermehrende rote Zwerggarnelen. Somit kann ich mir einerseits sicher sein, dass die Paradiesfisch-Zöglinge nicht gefressen werden und andererseits gibt es nachweislich Infusorien in diesem Becken.
Heute Abend fand ich Zeit ein paar Bilder mit der Nikon im Makromodus zu schiessen. Wer genau hinsieht, der entdeckt die immer noch durchsichtigen Individuen. Noch schwimmen die Winzlinge nicht frei und hängen in den Schwimmpflanzen oder am Beckenrand an der Wasseroberfläche. Aber es dauert sicherlich nicht mehr lange und sie erobern sich das Becken.
Anbei zwei Bilder vom Nachwuchs der Paradiesfische (Macropodus opercularis). Als Grössenvergleich dient die an der Scheibe hängende Turmdeckelschnecke an der rechts unten eine Blasenschnecke hängt.
Heute fing ich etwa 40 Stück mit der „Kelle“ aus dem „ThaiRiver“ und versetzte diese in das „BambusBecken“. Mal sehen wie es mit den Zwergerln weitergeht.
Heute Abend schaute ich nach, was eigentlich aus dem zweiten Nest des „Konkurrenten“ geworden ist. Es ist deutlich kleiner und hängt mickrig an einer Wasserhyazinthe beim Filter. Ich rückte die auf der Mittelstrebe befindliche Schreibtischlampe zurecht und nahm die Taschenlampe. Dann leuchtete ich hinein ins Nest und: Da wuselt doch was!
Sofort schnappte ich mir die neue DigiCam und schoss eine Serie mit unterschiedlichen Zoomstufen. Erst auf dem Bild konnte ich die Winzlinge erkennen. Speziell in den Blasenlücken sind die kleinen reflektierenden Augen zu erkennen. Ich hab‘ zum zweiten Mal „paradiesischen Nachwuchs“!
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