01.11.2011 – Aquaristikprojekte – Aktueller Stand

1. November 2011

Bei meinem ThaiRiver-Becken hatte ich auch immer recht wenig Pflanzenwuchs. Anfänglich waren lediglich 6-8 Paradieser und ein paar Antennenwelse drin. Beckengrösse 550 Liter.

Nun habe ich es seit etwa 6 Monten nach der „Peter Schneider-Methode“ probiert, was heisst: a) Beleuchtung 2x 840er Röhren b) wesentlich mehr Fische.

Jetzt sind etwa
– 12 Paradiesfische
– 6 Siamesische Rüsselbarben / Puzzlebarben
– 2 Schützenfische
– 8 Antennenwelse
– 4 L-Welse
– 2 Siamesische Saugschmerle
– 6 Kuckuckswelse
– 4 Garra Rufa

Zudem habe ich aus einem erst gekauften Aquarium unzählige Turmdeckelschnecken übernommen. Diese „nachtaktive“ Müllentsorgung kümmert sich um Pflanzenreste und Futterreste und lockert den Bodengrund auf. Die Pflanzenreste werden dann durch deren Kot in Nährstoffe umgewandelt.

Apfelschnecken geben den höchsten „Nährwert“ für Pflanzen ab. (siehe auch Bücher Peter Schneider und dessen Erfahrungen). Hierzu hat sich nach seinen Beobachtungen das Füttern mit Brennesseln (abgekocht) als extrem vorteilhaft ergeben.

Ich gebe zusätzlich noch „Seemandelbaumblätter“ hinzu – etwa 1 Blatt pro Monat. Die Antennenwelse nehmen diese zusätzlich zu den Morkienhölzer auf. Ausserdem besitzen die Seemandelbaumblätter eine antiseptische Wirkung (Schutz vor Krankheiten). Wenn nur noch die Skelette und die Stengel im Becken drin sind, kommt wieder ein weiteres zerrissenes Blatt hinein.

Die „Peter Schneider-Methode“ besagt auch, dass man den Bodengrund nicht mulmen sollte. Und wenn überhaupt, dann nur das obere Drittel. Auf keinen Fall den Bodengrund beim Mulmen „umdrehen“.

Die Bücher von Peter Scheider sind meiner Meinung ein MUSS für sämtliche Aquaristik-Anfänger und enthalten die über 40-jährige Erfahrung eines anerkannten ehem. (nun im Ruhestand) Aquarienpflanzenzüchters.
http://www.a-perleverlag.ch/home.php?/aquaristik.html

Gedüngt wird in meinen Becken überhaupt nicht. Auch gibt es keine CO2-Anlage. Auch sonst verzichte ich bis auf kleine Innenfilter komplett auf „Technik“. Keine Wasseraufbereiter und sonstiges Zeugs. Nur im ThaiRiver ist seitdem die L-Welse und die Kuckuckswelse drin sind ein Heizstab eingesetzt, um die Temperatur auf 24 Grad zu halten. In den anderen Becken gibt es nur Beleuchtung und kleine Filterung – teils nur mit Einhängefilter (in den 60ern).

Das Terracotta-Aussenbecken hatte überhaupt keinen Filter, sondern lediglich einen Heizstab drin (zur Sicherheit wg. möglichen Schlechtwetter-Temperaturen unter 18 Grad). Das Becken ist nun seit letztem WE geräumt und die Fische samt Nachwuchs und Pflanzen (Seerosen und Wasserlilie) sind nun nach Innen in ein kleines Becken umgezogen – nur kleiner Einhängefilter.

Bei mir hat sich als „das Beste“ erwiesen, wenn man möglichst auf „Technik“ verzichtet, „nicht dauernd rumdoktort“ und lediglich bei Veränderungen Richtung „schlechter“ reagiert.

Das „ThaiRiver-Becken“ wuchert nun langsam zu, die Pflanzen wachsen aus dem Becken heraus, das Wasser ist klar.

Im neuen Becken „WhiteSands“ habe ich von einer grossen Pflanze (deren Namen ich nicht kenne) wöchentlich ein neues Blatt, welches bis zur Wasseroberfläche wächst. Das restliche „Kraut“ ist sehr schön dunkelgrün gefärbt, das Wasser ist klar und den Fischen geht es blendend.
–> Beim „WhiteSands“ habe ich (wie in den Büchern von Peter Schneider beschrieben) die Fische exakt 8 Tage nach dem Einrichten. (Becken halb gefüllt, Sand im Becken kurz umgerührt, Dreckwasser abgelassen, frisches Wasser rein, bepflanzt, neuen kleinen Innenfilter eingesteckt, 8 Tage warten, Fische einsetzen).

Wasserwerte habe ich immer noch nie gemessen, Wasserwechsel 1x monatlich 50%. Aber das kann jeder halten, wie er will. Ich habe pflegeleichte Fische und denen geht es prächtig.

Im Terracotta-Aussenbecken habe ich nur das verdunstete Wasser nachgefüllt die ganze Saison (von April bis Ende Oktober, je nach Wettersituation). Draussen werden die Fische und Apfelschnecken nach meiner Erfahrung übrigens deutlich grösser und farbenprächtiger. Auch die Fortpflanzungsfreudigkeit ist deutlich höher. Auch die Pflanzen wachsen deutlich schneller und sehen gesünder aus.


13.05.2009 – Thairiver: Paradiesischer Nachwuchs im Mai 2009

13. Mai 2009

Es wird Frühling! Die Bäume schlagen aus. Die Hormone spielen verrückt und die Paradiesfische (Macropodus opercularis) vermehren sich. Schon seit etwa 3 Wochen gibt es eine richtige Schaumnestbau-Rallye. Die beiden Männchen übertrumpfen sich im Blasenschlagen – der eine in der linken Ecke und der andere in der rechten Ecke des „Thairiver“-Aquariums. Und dann fand ich letzte Woche in beiden Schaumnestern gleichzeitig kleine Eier.

Nach ersten Erfahrungen dauert es somit ein bis zwei Tage bis aus den Eiern stecknadelkopf-grosse Paradiesnachwuchs schlüpft. Anfänglich zwar meist auf dem Rücken hängend, halten sich ganze Scharen unter dem Nest auf – immer bewacht vom Paradiesfisch-Gockel. Vom letzten Wurf im Herbst letzten Jahres brachte ich doch glatt sechs Zöglinge durch. Diese halten sich momentan im „GreenGras“-Aquarium zusammen mit einem Kampffisch-Pärchen und sechs roten Neon auf – immer hungrig.

Vorgestern schöpfte ich dann mit einer gewöhnlichen Suppenkelle einen Teil der Zwergerl unter den Nestern ab und beförderte diese langsam und vorsichtig in das daneben stehende „BambusBecken“. In diesem Aquarium tummeln sich bisher unkontrolliert vermehrende rote Zwerggarnelen. Somit kann ich mir einerseits sicher sein, dass die Paradiesfisch-Zöglinge nicht gefressen werden und andererseits gibt es nachweislich Infusorien in diesem Becken.

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Heute Abend fand ich Zeit ein paar Bilder mit der Nikon im Makromodus zu schiessen. Wer genau hinsieht, der entdeckt die immer noch durchsichtigen Individuen. Noch schwimmen die Winzlinge nicht frei und hängen in den Schwimmpflanzen oder am Beckenrand an der Wasseroberfläche. Aber es dauert sicherlich nicht mehr lange und sie erobern sich das Becken.


05.11.2008 – ThaiRiver und andere Aquaristik-Projekte – Aktueller Stand nach dem Urlaub

5. November 2008

ThaiRiver: Vor dem Urlaub entdeckte ich Blattläuse auf den Schwimmpflanzen. Diese vermehrten sich rege. Letzten Samstag fischte ich die gesamten Schwimmpflanzen heraus, verfrachtete diese in einen Eimer (vorher mit Aquarienwasser gefüllt) und behandelte diese mit Insektizit. Anschliessend nahm ich einen Müllsack und stülpte diesen Luftdicht über den Eimer. Zwei Tage gewartet und dann die Schwimmpflanzen im Spülbecken gut gewässert und „abgespült“. Die Blattläuse sind weg (hoffentlich) – zumindest entdecke ich seit Samstag keinen einzigen (Filz-)Laus mehr im Becken.
Es hat keinen Nachwuchs mehr im ThaiRiver. Die grossen Paradieser scheinen trotz sehr guter Fütterung im Urlaub (u.A. mit Katzentrockenfutter) die kleinen Zwergerl restlos verputzt zu haben. Neben dem Katzenfutter gab es Flockenfutter und Spirulinatabs.

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Projekt „ThaiRiver“ mit 5 Paradiesfischen und 5 siamesische Rüsselbarben. Der selbstgebastelte Luftheber-Mattenfilter ist auf „schwache“ Durchlüftung eingestellt. Die Leuchte brennt erst ab 18 Uhr momentan. Oben das „Katzenfutter“ nebst Spirulina und Flockenfutter. Ausser den Apfelschnecken sind keine weiteren zu sehen. Ich vermute mal schwerstens, dass sich noch ein paar „räuberische Turmdeckelschnecken“ im Bodengrund befinden und die unregelmässige „Impfung“ mit Blasenschnecken kurzerhand vertilgen.

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Projekt „BambusBecken“ mit etwa 10 weissen und 10 roten Zwerggarnelen. Dazu noch ungefähr 10 Stück vom Paradiesfisch-Nachwuchs (Bild unten rechts). Rechts am Becken hängt der auf kleine Stufe (rieseln) eingestellte Aussenfilter. Die Beleuchtungskonstruktion nebst Eimer steht nur zum Fotografieren da. Die Teichpflanze sowie das Zyperngras ist eingegangen. Ich habe diese aber nicht aus dem Wasser entfernt. Die Schnecken (TDS, Blasenschnecken, Apfelschnecken und eine Posthornschnecke) vertilgen zusammen mit den Garnelen die Blätter und Stile langsam. Die Turmdeckelschnecken (TDS) graben sich bis zu den Wurzeln vor und lassen sich diese schmecken. Mit Freude entdeckte ich zufällig, dass ich mehrfacher Papa geworden bin. Die RedFire-Garnelen haben Nachwuchs bekommen.

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Projekt „GreenGras“ mit einem Siamesischen Kampffisch-Bock und seit gestern mit etwa 10 roten Neon. Das Becken läuft meiner Meinung am besten. Das Sumpfgras habe ich schon einmal zurückgeschnitten, weil es dermassen aus dem Becken wucherte. „GreenGras“ läuft komplett ohne Technik. Die Schnecken (TDS, Blasenschnecken und Apfelschnecken) räumen das Aquarium auf und halten die Scheiben und Pflanzen algenfrei. Die Beleuchtung steht nur wieder zum Fotografieren auf dem rechten Elefantenhocker. Jetzt steht dort wieder eine weisse Diamantorchidee im grossen Windlicht-Biotop.

Auf dem oberen Bild links auf dem Elefantenhocker (aus Koh Samui importiert) steht das „BeginnerGlas“. Dieses war das erste „Aquarium“ – komplett ohne Technik. Es durchlief sämtliche Algenstadien (ich wollte es schon ausräumen), bis irgendwann Blasenschnecken damit begannen die Grünalgen von der Scheibe zu putzen. Auch das Moos sieht wieder wesentlich besser aus. Dorthinein zog eine der Kampffisch-Damen aus dem Säulenaquarium.

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Projekt „Säulenaquarium“ mit etwa 12 gelben Zwerggarnelen und einer unbekannten Anzahl Anentome Helena (räuberische Turmdeckelschnecke, umgangssprachlich „Killerschnecke“) . Die Garnelen liessen sich einfach nicht fotografieren (Licht und kein Stillhalten), fressen seit gestern mit Wonne die braunen Algen von Scheiben und Pflanzen und das verwitterte Seemandelbaumblatt. Ein Aussenfilter auf kleinster Stufe sorgt für Wasserbewegung und eine Klemmleuchte für braune Algen an den Schwimmpflanzen und am hinteren Eck.

Gestern bekam ich von Guido zum Geburtstag die gelben Zwerggarnelen geschenkt Somit zogen die beiden Kampffisch-Weiber aus. Eine ins „BeginnerGlas“ und eine in das grosse „Einweckglas“ (rechts im Bild). Zusammen wollten die beiden offensichtlich nicht in ein Glas. Die beiden jagten sich gegenseitig. Wahrscheinlich war man sich nicht über die karge Einrichtung einig (Zicken? *lach*). Eventuell ziehen beide dieses Wochenende in das dann geleerte „Aussenbecken“ an einen neuen Platz irgendwo in der Küche oder im Arbeitszimmer – natürlich komplett techniklos, dafür mit vielen Pflanzen.

Mehrwert:

Natürlich ist die „ThaiRiver-Webcam“ immer noch online.


19.09.2008 „ThaiRiver“ und „Säulenaquarium“ – Ein paar Schnappschüsse

20. September 2008


Links oben das „Säulenaquarium“, rechts oben „ThaiRiver“. Unten links „Siamesische Rüsselbarbe“ und rechts ein „Paradiesfisch Männchen“.


23.07.2008 – „ThaiRiver – Ein etwas anderes Aquarium“ – Webcam online

24. Juli 2008

Heute brachte mir Christian eine AXIS 205 Webcam zum Ausprobieren. Diese integrierte ich am Abend in unser Heimnetzwerk. Nachdem endlich der Netzwerkrouter konfiguriert war, ging soeben das Projekt „ThaiRiver“ online!

FishCam

Livebild:

So wie es aussieht, hat einer der Paradiesfische männlicherseits ein Schaumnest um eine Muschelblume gebaut. Er bewacht es und verscheucht sämtliche anderen „Paradieser“. Ob es bald Nachwuchs gibt? Schau-mer-amal.

Nun könnt ihr Euch live in die Unterwasserwelt einloggen.

Viel Spass!

Links zum Thema:


20.07.2008 – „ThaiRiver – Ein etwas anderes Aquarium“ – Fundstück: Das Säulenaquarium

20. Juli 2008

Am Freitag startete ich über das Wochenende zu einem kleinen Ausflug beruflichsbedingt in das angrenzende Ausland: Dütschland. Kurz hinter der Grenze stiess ich während der Anfahrt auf einen „OBI-Baumarkt“. Ein Schild an der Hauptstrasse wiess mir den Weg zum Heimwerker-Paradies und so legte ich einen Kurzstopp ein. Schnurstracks ging ich durch die Regale zum Aussenbereich. Dort fand ich was ich suchte: Wasserpflanzen!

Ich verglich die Preise im Vergleich zu Schweizer Markten und staunte nicht schlecht. Seerosen kosten grad Mal 13 Euro. So suchte ich ein Transportgefäss und fand sofort um die Ecke in der nächsten Abteilung „OBI-Eimer“ für einen Euro – ich nahm gleich drei Stück davon und schnappte mir zwei Seerosen (Nymphaea ‚Pygmaea Helvola‘ und ‚Attraction‚), eine ‚Iris Pseudacorus‘, eine ‚Thailia Dealbata‘, ‚Phalaris Arundinacea‘, eine ‚Myriophyllum Aquaticum‘ und noch eine Pflanze, die kein Namensschild trug. Letztere kosteten pro Töpfchen zwischen 3 und 4 Euro. Insgesamt ein wirkliches Schnäppchen.

Dann fragte ich eine der Verkäuferinnen, ob es einen Aquaristikbereich geben würde. Sie meinte, dass es diese nur in grösseren Märkten hätte. Das hier ist ein „kleiner Markt“? Dafür bekam ich einen Tipp: Am Kreisel in Konstanz hätte es einen Spezialisten „Aquaristik-Pascal„. Da ich bis zum vereinbarten Termin noch „massig“ Zeit hatte, fuhr ich zum genannten Kreisverkehr und bog rechts ab. Nach der AGIP-Tankstelle sah ich das Werbeschild von „Aquaristik-Pascal“ an der Wand und parkte.




Ich betrat den Laden und an der Theke sah ich was ich eigentlich gar nicht suchte, nicht zu finden hoffte, aber fand: Ein Säulenaquarium. Allerdings befüllt mit Wasser, Pumpe, Wurzel, Pflanzen, Zwerggarnelen und darauf eine Klemmleuchte. Dieses ausgefallene Aquarium gefiel mir bei meinem Besuch bei Jolanda schon extrem gut – bei Ihr steht genau so eines auf der Küchenanrichte. Der Kollege hinter der Theke sah mich und meinte „Kann ich Dir helfen?“. Darauf antwortete ich: „Bitte dieses Aquarium einpacken und den Preis abmachen!“. Der „Kollege“ war der Chef ‚Pascal‘ höchst selbst, wie sich bei einem angebotenen Kaffee herausstellte.

Nachdem Pascal und ich uns über den Preis einigten und er mir einen weiteren Kaffee ausgab, entleerte er das Becken; denn ursprünglich wollte ich ja nur das Glas selbst. Nahm dann aber die Wurzel und die Leuchte zusätzlich mit (gesamt 78 Euro). Ich entschloss mich dann noch eine weitere grosse Wurzel für mein „ThaiRiver“-Becken mitzunehmen (20 Euro). Anschliessend nahm das Säulenaquarium auf dem Beifahrersitz des Leihwagens angeschnallt Platz und ich setzte meine Reise zum „Zielort“ Radolfszell fort. Das Wochenende hatte sich für mich bereits am Freitag Nachmittag gelohnt.

Am Sonntag Nachmittag traf ich dann schliesslich mit meiner Fracht wieder zu Hause ein. Von Osten näherten sich zwar dunkle Gewitterwolken, aber ich bereitete sofort die Pflanzen eine nach der anderen zur Umsiedlung vor. Aber zuerst reinigte ich das Säulenaquarium und mit Mike suchte ich einen passenden Standplatz aus. Mike kaufte am Samstag bei IKEA einen Beistelltisch und so war der Standort bald ausgewählt.

Dann nahm ich mir die Pflanzen vor, befreite diese weitgehend vom „Substrat“ und versetzte diese eine nach der anderen in bestehende („ThaiRiver“ und „BambusBecken“) Aquarien. Nun muss das neue Säulenaquarium noch gut einlaufen. So habe ich genug Zeit mir Gedanken zu machen für welchen Besatz ich mich entscheide.

Links zum Thema: