01.09.2008 – „ThaiRiver – Das etwas andere Aquarium“ – Neue Untermieter ziehen ein


Wie erwähnt, kann ich zu den 4 Paradiesfischen (plus Nachwuchs) keine Zwerggarnelen setzen. Ich „kann“ schon, aber: Ich nehme an, dass die Garnelen als Vorspeise für die Paradieser herhalten müssten. Somit suchte ich nach einer Alternative, um den Bodengrund zu durchpflügen, Pflanzenreste zu verwerten und den wenigen Algen den Garaus zu machen.

Gut, etwa 6 mittlere Apfelschnecken fressen sich seit etwa 14 Tagen durch das „ThaiRiver“ und verrichten ihren Job anstandslos. Das war schon einmal ein Anfang. In verschiedenen Websites, Foren und Beiträgen las ich in den letzten Wochen bereits einiges über einen „Algenfresser“ – allerdings recht Kontroverses und Widersprüchliches.

Einerseits las ich gleichwohl positive und negative Beiträge und Kommentare über diesen asiatischen Schwarmfisch. Die einen empfehlen diese Art gegen Algen, die anderen sehen darin einen Missbrauch. Die einen meinen er sei verträglich, die anderen meinen, dass er eher kämpferisch und revierbildend ist.

Die Informationen auf der wirklich sehr interessanten Seite „Algenhilfe“ vom Zierfischforum.at bewegten mich dann zum Kauf von 5 „Siamesischer Rüsselbarben“. Mal sehen, ob die Paradieser Untermieter aufnehmen.

Übrigens bekam ich im „Qualipet“ in Buchs/SG einen Zettel mit, der die generelle Rückgabe von dort gekauften kranken Fischen innert 8 Tagen garantiert – tod oder lebendig. Ein netter Zug.


Zuerst legte ich den Beutel mit den 5 etwa 5 Zentimeter langen/grossen Fischen 15 Minuten ins Becken, um die Temperatur anzupassen. Dann nahm ich einen sauberen Eimer, liess mit dem Schlauch etwa 5 Liter in den Eimer ab und entleerte den Inhalt des Beutels in den Eimer. Nach weiteren 15 Minuten kescherte ich die 5 Siamesischen Rüsselbarben ins „ThaiRiver“.

Die Paradieser-Weibchen kümmerten sich gleich „rührend“ um die neuen Gäste indem sie diese ein wenig durch’s Becken jagten – die „Rüssler“ sind aber recht flink und schlagen wenn es sein muss so viele Haken, dass den Paradieserweibern schwindlig wird.

Dann warf ich etwas Flockenfutter ins Becken, um die Paradieser auf andere Gedanken zu bringen. Und siehe da, man verträgt sich. Die Rüsselbarben sind nun in der Gruppe und „gründeln“ gemeinsam durch das „ThaiRiver“. Nun ist „unten“ im Becken auch „was los“. Aktuell ist nach dem Füttern Ruhe. Die Paradieser lassen die Rüssler in Frieden und umgekehrt.

PS: Die Siamesische Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis) wird bis zu 10 Jahre alt und bis zu 15 Zentimeter gross. Wasserwert scheinen dem Fisch ziemlich egal zu sein. Ebenso scheint er bei der Temperatur ebenso recht tolerant zu sein. Der eine schreibt, dass er lieber bewegtes Wasser möchte, der andere, dass der Fisch auch in stehenden oder gering fliessenden Gewässern vorkommt. Wie sich die 5 „Rüssler“ bei mir in den nächsten Tagen/Wochen machen werden, wird sich zeigen und berichtet.

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