13.03.2021 – Aquarienprojekte: Deep Soil Methode ist der Schlüssel zum Erfolg.


Ich nutze seit Juli 2020 die „Deep Soil Methode„. Ich mixe diese mit der „Walstad Dirted Tank“ Methode, bei der ich entweder Torf oder ungedüngte Blumenerde in der Mitte des Substrat beimenge.

Was benötigt man?
– Ein Aquarium ab 120 Liter
– mindestens 8cm Quarz- oder Spielsand aus dem Baumarkt
– mindestens 1cm Torf oder Blumenerde in der Mitte der Substratschicht
– viele schnellwachsende Pflanzen (Vallisneria, Cabomba, Hornkraut, Tigerlotus etc.)
– Zeitschaltuhr für Beleuchtungszeit um die 10 Stunden
– kleine Pumpe z.B. AquaEl Micro, welche mit der Zeitschaltuhr läuft.

Die Vorteile liegen auf der Hand und sind nun bei meine vielen unterschiedlich grossen Aquarien klar sichtbar. Auch habe ich in der Zeit ein paar Mitstreiter überzeugen könnem, die ebenso glücklich mit der „Deep Soil Walstad“ Methode sind. Je tiefer und feiner sich die Wurzeln entwickeln können, umso stärker und gesünder wachsen die Pflanzen. Algen haben so fast gar keine Chance. Ich setze auch gezielt Schnecken und Amano Garnelen ein. Diese fungieren als Putztrupp und halten das Becken Abfall-frei. Die DeepSoilWalstad Methode hat aber noch einen ganz grossen Vorteil: Man kann auf Wasserwechsel verzichten! Und man benötigt keine Filter! Aber Achtung! Die Methode funktioniert ab eine Tankgrösse von ca. 120 Liter!

Die zugewucherte Rückseite des 240 Litre „DeepSoilTank“. Links die kleine Pumpe und rechts ein brütendes Paradiesfisch Paar.

Angefangen hat alles im Juli 2020. Ich besorgte mir ein 54 Liter Aquarium und richtete es mit Spielesand und Torf ein. Es bekam viele verschiedene Pflanzen. Darunter Vallisneria und Hydrophila Odora, die bald aus dem Becken wuchs. Ausserdem stellte ich es ans Fenster meiner Küche – und zwar Aussen auf das Fensterbrett. Ein Heizstab sorgte dafür, dass die Wassertemperatur nicht unter 18 Grad fiel. Eine kleine Pumpe bewegte das Wasser ein wenig. Kein Filter und kein Wasserwechsel. Es gab viele Zweifler, die meinten ich hätte sofort Algen und das Wasser würde bald kippen.

Als das „KitchenWindowTank“ genannte Projekt entwickelte, gab es einige sehr spezielle Zweifler, die meinten, dass die von mir verwendete Methode nicht mit größeren Becken funktionieren könnte. Daraufhin besorgte ich mir ein gebrauchtes 240 Liter Becken, entsorgt den Eheim Aussen Filter und begann es am 28.08.2020 wieder mit der „Deep Soil Walstad Planted Tank“ Methode einzurichten. Die Beleuchtung und die kleine AquaEl Pumpe werden nachts abgeschaltet über eine Zeitschaltuhr. Keine Düngung und keine CO2. Ich mache auch keine Wasserwechsel. Auch beim kleinen „KitchenWindowTank“ übrigens nicht. Gestern entdeckte ich, dass die Lotus eine Blüte an die Oberfläche schießt. Die drei Pärchen Paradiesfische bauen kontinuierlich Schaumnester und ich musste kleine Breeder Tanks besorgen. Diese laufen nur mit Sand und gar keiner Technik.

Als das „DeepSoilTank“ genannte 240 Liter Becken innerhalb kurzer Zeit zuwucherte, entschloss ich mich mein altes „WhiteSandsTank“ auch auf Deep Soil Walstad umzurüsten. Das war am 10.10.2020. Seit dem habe ich zwei Wasserwechsel gemacht. Das Becken entwickelt sich prächtig und stabil.

Da ich durch die rege Fortpflanzungstätigkeit der Paradiesfische sehr viel Nachwuchs pflege und ich diese nach Grösse separiere, besorgte ich mir noch ein kleines 125 Liter Becken. Ebenso gebraucht. Hier probierte ich aus, ob die DeepSoilWalstad Methode auch mit Split funktioniert. Somit startete am 01.02.2021 das „BlackJuwelTank“ genannte Projekt. Auch hier ist ein kleiner Innemfilter drin, der sich nachts zusammen mit der Beleuchtung abschaltet.

Hier ein link, der die „No Waterchange“ Methode in Verbindung mit Deep Soil erklärt:
https://aquariumbreeder.com/no-water-change-tank-top-offs-vs-water-change/

Hier noch weitere Videos, welche die Vorteile der DeepSoilWalstad Methode zeigen.

Ihr könnt aber auch dieser Playlist folgen. Hier wird erklärt, wie es funktioniert.

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